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Wyrm: Die erste Handynovelle Europas
Mittwoch war ich auf meiner ersten Pressekonferenz! Der Veranstaltungsort lag eine läppische Viertelstunde Fußmarsch von unserem Büro entfernt, und wir waren sogar pünktlich da. Veranstalter war die Blackbetty Multimedia GmbH, die zusammen mit Vodaphone (und ihren momentanen Verlagspartnern Randomhouse, Arena, Ueberreuter, Egmont und kotobarabia) den mobileBook-Sektor für Handys öffnen möchten. Man verstehe sich nicht als Konkurrent zum Buchmarkt, wurde betont, sondern es gehe darum, Literatur leichter zugänglich zu machen. Zur Verdeutlichung wurde der arabische Markt herangezogen, bei dem eine Untersuchung gezeigt haben soll, dass 80% der 150 bestverkauften Bücher nur in einem 5km-Umkreis in der Innenstadt Kairos angeboten werden. Obwohl viele Menschen der arabischen Welt kein Internet haben, besitzen viele trotzdem Mobiltelefone, die mithilfe dieser neuen Technik in der Lage sind, an neue Literatur zu kommen. Somit können nun auch Menschen außerhalb von Downtown Kairo neue Bücher bekommen um sich zu unterhalten und weiterzubilden…

… Und was bedeutet das jetzt für uns?
Blackbetty und Vodaphone haben konsumgerecht den „auflagenstärksten deutschen Autor“, Wolfgang Hohlbein, für sich gewinnen können, um diese Technik zu promoten. In Zusammenarbeit mit zwei österreichischen Drehbuchautoren hat er sein Werk „Wyrm“ stark abgewandelt und es in „die erste Handynovelle Europas“ verwandelt. Dieses Format soll mit dem einer TV-Serie vergleichbar sein; das Konzept dahinter sieht vor, die Folgen dann als wöchentliche Episoden zu veröffentlichen. Um da dran zu kommen, soll man per sms einen Link anfordern, wo man das Mobile Book dann herunterladen kann. Momentan ist die Technik auf der Buchmesse kostenlos nutzbar, also bin ich als investigative Journalistin zum Blackbetty / Vodaphone-Stand gepilgert, um die Alltagstauglichkeit dieser Technik zu testen. War prinzipiell easy: Man aktiviere Bluetooth, schalte das Handy auf sichtbar, wähle eine E-Book Leseprobe (war ja klar) und halte das Handy ans Terminal, akzeptiere die Datenübertragung und finde die Datei schließlich irgendwo im Handy wieder. Im Idealfall sieht man dann das Deckblatt, die Lizenzen und schließlich schwarze Schrift auf weißem Grund, auch ganz gut lesbar, mit der Option, den Text unterschiedlichen schnell rollen zu lassen, Schrift zu vergrößern oder Lesezeichen zu setzen… mein eigenes Handy ist nun aber ca. 3 Jahre alt und scheint kein Java zu unterstützen. Tja. Aus die Maus.
Zum Glück ist ja bald Weihnachten…


Daten dieses Berichts
Bericht vom: 17.10.2009 - 23:33
Kategorie: Tagebuch
Autor dieses Berichts: Skrollan Kannengießer
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