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Lebenslauf in Kürze |
1907 Astrid Anna Emilia Ericsson wird am 14.November 1907 als zweites Kind von Hannah und Samuel August Ericsson auf Näs geboren.
1914 Einschulung in die Grundschule in Vimmerby.
1921 Die Lokalzeitung „Wimmerby Tidning“ veröffentlicht zum ersten Mal einen Aufsatz von Astrid Ericsson über „Das Leben auf unserem Hof“.
1923 Astrid Ericsson beendet erfolgreich die Oberschule von Vimmerby.
1924 Von 1924 bis 1926 arbeitet Astrid Ericsson als Volontärin bei der „Wimmerby Tidning“, wo sie alle anfallenden Arbeiten von der Anzeigenbearbeitung bis zum Verfassen von Artikeln erledigt.
1926 Da sie schwanger wird, zieht Astrid Ericsson nach Stockholm und beginnt eine Ausbildung zur Sekretärin. Ihren im Dezember geborenen Sohn Lars (genannt Lasse) bringt sie bei einer Pflegefamilie unter.
1927 Sie wird von der Schwedischen Buchhandelszentrale als Sekretärin eingestellt.
1928 Von 1928 bis 1930 arbeitet sie für den Königlichen Automobilklub als Sekretärin
1931 Astrid Ericsson heiratet Sture Lindgren und holt ihren Sohn, der zwischenzeitlich bei ihren Eltern in Näs gelebt hat, zu sich nach Stockholm.
1933 Die ersten Märchen von Astrid Lindgren werden in Zeitschriften veröffentlicht, außerdem beginnt sie als Nebentätigkeit wieder für den Königlichen Automobilklub zu arbeiten.
1934 Im Mai wird ihre Tochter Karin geboren. Astrid Lindgren konzentriert sich nun auf ihre Familie.
1940 Von 1940 bis zum Sommer 1945 hat sie eine Stelle bei der Abteilung für Briefzensur des Nachrichtendienstes.
1941 Astrid Lindgrens Tochter Karin liegt krank im Bett und bittet ihre Mutter, ihr von „Pippi Langstrumpf“ zu erzählen.
1944 „Pippi Langstrumpf“ wird von Astrid Lindgren als Geburtstagsgeschenk für ihre Tochter niedergeschrieben. Der Bonniers Verlag lehnt das Manuskript ab. Doch im gleichen Jahr gewinnt Astrid Lindgren mit „Britt-Mari erleichtert ihr Herz“ den zweiten Preis des Mädchenbuchwettbewerbs des Verlags Rabén & Sjögren.
1945 „Pippi Langstrumpf“ wird von Rabén & Sjögren herausgegeben und zu einem unerwartet großen Erfolg.
1946 Astrid Lindgren tritt eine Halbtagsstelle beim Verlag Rabén & Sjögren als Kinderbuchlektorin an. „Kalle Blomquist Meisterdetektiv“ erscheint.
1947 „Die Kinder von Bullerbü“ erscheinen. „Kalle Blomquist Meisterdetektiv“ wird verfilmt.
1948 Astrid Lindgren feiert großen Erfolg mit der Radiosendung „Zwanzig Fragen“. Nach einer Reportagereise nach Amerika schreibt sie das Buch „Kati in Amerika.
1950 Verleihung der Nils-Holgersson-Plakete für „Nils Karlsson-Däumling“ an Astrid Lindgren. Ihr Sohn Lasse heiratet.
1951 Astrid Lindgren schreibt ihre erste Radiosendung „Rasmus und der Landstreicher“.
1952 Ihr Mann Sture stirbt im Alter von 53 Jahren.
1955 Für die Verfilmung von „Rasmus und der Landstreicher“ schreibt Astrid Lindgren zum ersten Mal in ihrem Leben ein Drehbuch.
1956 Verleihung des Deutschen Kinderbuchpreises an Astrid Lindgren für „Mio, mein Mio“. Außerdem schreibt die Autorin an ihrem ersten Fotobilderbuch über Kinder in fremden Ländern: „Noriko-San aus Japan“.
1957 Die Verfilmung von „Kalle Blomquist lebt gefährlich“ beginnt.
1958 Astrid Lindgren wird für „Rasmus und der Landstreicher“ in Florenz mit der Hans-Christian-Andersen-Medaillie ausgezeichnet. „Die Kinder aus der Krachmacherstraße“ werden veröffentlicht. Ihre Tochter Karin heiratet.
1959 Mit „Klinge meine Linde“ erscheint eine Sammlung von Geschichten, die zum ersten Mal eine melancholischere Seite von Astrid Lindgren zeigen.
1960 „Madita“ wird veröffentlicht. Außerdem werden die ersten Bullerbü-Filme gedreht. Sie sind als Serie fürs Fernsehen gedacht, doch der Sender Sveriges Radio behauptet, nicht genug Geld für die Ausstrahlung zu haben.
1961 Astrid Lindgrens Mutter Hannah verstirbt im Alter von 82 Jahren. Sohn Lasse heiratet zum zweiten Mal.
1963 „Ferien auf Saltkrokan“ wird von Astrid Lindgren direkt für das Fernsehen geschrieben. Das erste Buch über „Michel aus Lönneberga“ erscheint. Astrid Lindgren wird in die literarische Gesellschaft „Samfundet de Nio“ gewählt.
1965 Für ihr Gesamtwerk erhält Astrid Lindgren den Schwedischen Staatspreis für Literatur.
1969 Astrid Lindgrens Geburtshof Näs wird nicht mehr bewirtschaftet, worauf sie den alten Pachthof erwirbt. „Pippi Langstrumpf“ wird zum Fernseherfolg. Astrids Vater Samuel August stirbt mit 94 Jahren.
1970 Astrid Lindgren beendet ihre Anstellung bei Rabén & Sjögren und geht in den Ruhestand.
1971 Ihr wird die Große Goldmedaille der Schwedischen Akademie verliehen.
1972 „Samuel August von Sevedstorp und Hannah in Hult“ beschreibt die Liebesgeschichte der Eltern von Astrid Lindgren. Die Autorin hat ihre erste und einzige Statistenrolle im Film „Michel muss mehr Männchen machen“.
1973 „Die Brüder Löwenherz“ erscheinen. Astrid Lindgren wird zum Ehrendoktor der Philosophie an der Universität Linköping ernannt.
1974 Astrid Lindgrens Bruder Gunnar Ericsson stirbt.
1975 Verleihung der Königlich Schwedischen Medaille für Literatur und Kunst, „Litteris et artibus“.
1976 In dem Märchen „Pomperipossa in Monismanien“ beklagt Astrid Lindgren die Steuerpolitik der schwedischen Regierung und trägt so zum Sturz der Sozialdemokraten bei.
1978 Astrid Lindgren wird mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet und hält zu diesem Anlass ihre berühmte Rede „Niemals Gewalt“. Außerdem wird ihr im britischen Leicester die Ehrendoktorwürde verliehen.
1980 Astrid Lindgren wird Vorsitzende der literarischen Gesellschaft „Samfundet de Nio“, der sei seit 1963 angehört.
1981 „Ronja Räubertochter“ wird veröffentlicht. In Vimmerby wird der Freizeitpark „Astrid Lindgrens Welt“ eröffnet.
1985 Astrid Lindgren führt eine Kampagne gegen die Massentierhaltung in Schweden, die drei Jahre später zu einem neuen Tierschutzgesetz führt. Verleihung des Ordens „Illis quorum“ an die Autorin durch die schwedische Regierung.
1986 Ihr Sohn Lasse stirbt. Astrid Lindgren wird mit dem LEGO-Preis ausgezeichnet.
1987 Zum achtzigsten Geburtstag gratulieren unter anderem der schwedische Ministerpräsident Ingvar Carlsson und die Botschafter der USA und der Sowjetunion. Astrid Lindgren wird als erste Autorin mit dem sowjetischen Leo-Tolstoi-Preis ausgezeichnet.
1989 Astrid Lindgren bekommt die Ehrendoktorwürde in Warschau. In Washington wird ihr die Albert-Schweitzer-Medaille verliehen.
1992 Mit „Ein Weihnachten in Småland vor langer Zeit“ beendet Astrid Lindgren ihre Karriere als Schriftstellerin.
1994 Astrid Lindgren erhält den Alternativen Nobelpreis (The Right Livelihood Honorary Award).
1995 Der Autorin wird von der russischen Wissenschaftsakademie ein nach ihr benannter Asteroid geschenkt.
1997 Astrid Lindgrens Schwester Ingegerd stirbt. Die Autorin feiert ihren 90sten Geburtstag in aller Stille. Außerdem wird sie zur „Schwedin des Jahres“ gewählt. Ministerpräsident Göran Persson übergibt 7,5 Millionen Schwedische Kronen an eine Stiftung, die Geld für den Astrid-Lindgren-Hof in Näs sammelt.
1998 Der Astrid-Lindgren-Hof in Näs und das Astrid-Lindgren-Krankenhaus in Solna werden eingeweiht.
1999 Astrid Lindgren wird in einer Umfrage der schwedischen Zeitung „Expressen“ zur beliebtesten Schwedin des Jahrhunderts gewählt.
2002 Am 28.Januar verstirbt Astrid Lindgren in ihrer Wohnung. Die schwedische Regierung stiftet einen Literaturpreis, den Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis, der von 2003 an vergeben wird. Posthum wird ihr der internationale Buchpreis Corine für ihr Lebenswerk verliehen.
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