Star Trek - Corps of Engineers 19: Fundamente 3
Story:
Ein Experimentalschiff des Ingenieurkorps der Sternenflotte wird viele Millionen Lichtjahre von der Erde geschleudert. Der Besatzung läuft die Zeit davon. Denn der Raum, in dem sie sich befinden, gehört einer aggressiven Spezies. Und deren Geduld läuft langsam aus.
Meinung:
Die "Fundamente"-Geschichte war bislang ein interessanter Blick in die Vergangenheit des Ingenieurkorps der Sternenflotte. Immer mit dabei war Montgomery Scott. Und jetzt, mit "Fundamente 3" endet die Erzählung. Die Autoren sind erneut Dayton Ward und Kevin Dilmore.
Der Versuch der Crew der daVinci den Senuta zu helfen, schlägt fehl. Das Schiff dieser fremden Spezies explodiert förmlich unter ihrem Hintern. Und erst in letzter Sekunde können sie sich retten.
Für Montgomery Scott die ist dies ein gelungener Anlass, zu erinnern. Nämlich an die Zeit, als ein Schiff der Sternenflotte von dem Ingenieurskorps für Experimente genutzt wird. Experimente, die dazu führen, dass es mit überhöhter Warpgeschwindigkeit mehrere Millionen Lichtjahre von zu Hause entfernt strandet. In einem Gebiet, dass von einer aggressiven Spezies bewacht wird. Die Lutralianer geben den in ihren Augen Eindringlingen ein striktes Zeitlimit. Und es sieht so aus, als ob die Ingenieure dieses nicht einhalten können.
Der letzte Teil der "Fundamente"-Reihe ist wieder ein interessanter Rückblick in die Vergangenheit des Ingenieurkorps. Und dabei beeindruckt vor allem die Entwicklung die diese Gruppe im Laufe der Geschichte durchgemacht hat. Von kleinen Anfängen zu einem Status, der den Technikern endlich den nötigen Respekt gibt. Es ist eine schöne Entwicklung, vor allem weil man ihr die Fundamente sieht, die das Ingenieurskorps in der Zukunft so prägen.
Und dazu gehören auch der Mut und der Wille zu Experimenten. Die natürlich nicht alle glattlaufen. Und so ist ein schiefgelaufenes Experiment der Aufhänger für den Plot, für die Erkundigung des fernen Ortes, wo das Schiff mit Montgomery Scott an Bord gestrandet ist. Und auch dies wird als Aufhänger genutzt, um die Inklusion von Diplomaten an Bord der Schiffe zu begründen.
Die Spezies der Lutralianer wirkt allerdings zunächst merkwürdig. Ihr aggressives Gebaren irritiert und wirkt zunächst wie das von Klingonen oder ähnlichen Völkern der Galaxie. Erst später wird dies Verhalten aufgeklärt, auf eine gelungene Art und Weise. Man merkt, dass die Autoren sich darüber ihre Gedanken gemacht haben.
Doch sso chön die Rückblende auch ist, die Gegenwartsebene ist misslungen. Es ist das Problem, dass auch die vorherigen Romane immer hatten. Bis auf Montgomery Scotts Erinnerungen gibt es keine Verknüpfung zwischen den einzelnen Plots. Im Gegenteil: die Überschneidungen und Übereinstimmungen sind nicht existent! Und das ist besonders ärgerlich, da die Gegenwartsebene durchaus interessant ist.
Nur leider kommt sie viel zu kurz! Man merkt ihr an, dass der Fokus nur auf den Lebenserinnerungen von Scotty liegt! Was an Bord des Schiffes der Senuta passiert ist zwar interessant. Doch dient es nur dazu, langatmig die Rückblende aufzubauen.
Schade, aber so ist der Roman genau wie der Vorgänger nur etwas "Für Zwischendurch".
Fazit:
Es ist wieder die Gegenwartsebene, die einem in "Star Trek - Corps of Engineers 19: Fundamente 3" ein Bein stellt. Während die Vergangenheit, mit der Lebenserinnerung von Montgomery Scott, interessant und abwechslungsreich daherkommt, lahmt die Gegenwartsebene. Denn sie dient nur dazu, die extensive und gut geschriebene Rückblende, aufzubauen. Und das merkt man ihr an allen Ecken und Enden an.
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