SPQR VII: Der Fluch des Volkstribuns
Decius ist zurück in Rom, und prompt erhält er einen hochoffiziellen Ermittlungsauftrag. Der reiche Crassus will endlich seinen Krieg gegen die Parther haben, und wenn er den militärischen Ruhm aus eigener Tasche bezahlen muss. Aber nicht alle in Rom halten Crassus' Plan für eine gute Idee, und einige greifen zu extremen Mitteln: Ein Volkstribun verflucht Crassus und seine Armee mit einer uralten Formel. Decius soll ermitteln, woher der Volkstribun die Details der Fluchformel kannte. Und bald muss er auch herausfinden, wer sich nicht daran gehalten hat, dass Volkstribunen sakrosankt sind.
Die Bedeutung, die die Götter im alten Rom für das tägliche Leben hatten, mag uns heute merkwürdig erscheinen. Aber der Fluch des Volkstribuns hat dafür gesorgt, dass die Götter sich von Rom abgewandt haben, was nur Unheil bringen kann. Diesmal gibt es relativ wenig "impliziten Geschichtsunterricht". Das mag daran liegen, dass sich Informationen über Religion und Aberglauben nur bedingt in eine spannende Geschichte einbauen lassen, oder daran, dass schlicht vieles schon in früheren Bänden gesagt wurde. Ein ordentlicher Kriminalroman ist der Band in jedem Fall. Unser Urteil: Reinschauen.
Unsere Rezension von "Der Fluch des Volkstribuns"
SPQR VIII: Die Rache der Flussgötter
Decius hat eine weitere Stufe der Karriereleiter erklommen. Als plebejischer Ädil ist er unter anderem für die Gebäudesicherheit und das Abwassersystem der Stadt zuständig. Als er sich jedoch im Gegensatz zu dem, was für dieses Amt eigentlich üblich ist, nicht bestechen lässt, macht er sich einflussreiche Feinde.
Die Entwicklung setzt sich fort: Die "Krimis aus dem alten Rom" funktionieren zunehmend besser als eben solche und sind weniger Politthriller als es noch die ersten Bände waren. Und auch wenn sie nicht weniger Menschen das Leben kosten, wirken die Verbrechen im achten Band "kleiner" als die staatsbedrohenden Verschwörungen früherer Folgen. Die Brutalität sorgt dafür, dasss der Roman nichts für zu junge Leser ist, wenn beispielsweise ein sechzehnjähriges Sklavenmädchen aus reinem Sadismus zu Tode gepeitscht wird. Unser Urteil: Reinschauen.
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SPQR IX: Die Schiffe der Kleopatra
Eigentlich sollte Decius als Prätor kandidieren. Aber der Auftrag, eine Aktion gegen die wiedererstarkten Piraten zu leiten, erweist sich als zu verführerisch. Denn die zu erwartende Beute könnte das große Loch stopfen, dass die Amtszeiten als Ädil in Decius' Kasse gerissen haben. Aber so einfach ist das nicht, denn die guten Schiffe sind bereits für die Kriege mächtigerer Männer requiriert, die Piraten sind über die Pläne ihrer Verfolger stets informiert und Decius bekommt eine Verbündete, die viel Kopfzerberechen verspricht: Prinzessin Kleopatra höchstpersönlich.
Dieser Band ähnelt in mancher Hinsicht wieder den ersten Folgen der Reihe: Das "implizite Geschichtsbuch" spielt wieder eine größere Rolle, und anstelle eines Krimis hat man es eigentlich eher mit einer spannenden Abenteuergeschichte oder einem Thriller zu tun. Unser Urteil: Reinschauen.
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