Catch 22 erzählt von John Yossarián. Er ist Bombenschütze in einem Geschwader der US-Luftwaffe und während des Zweiten Weltkriegs auf einer Insel im Mittelmeer stationiert. Von dort aus muss er immer wieder Einsätze gegen Ziele auf dem italienischen Festland fliegen, obwohl er die geforderte Zahl an Feindflügen eigentlich längst absolviert hat. Aber der Kommandant will seinem General gefallen und setzt deshalb die Grenze wieder und wieder herauf. Yossarián sieht nur eine Möglichkeit, nicht mehr in den von Flugabwehrfeuer durchlöcherten Himmel zu müssen, eingezwängt in seine enge Kanzel, getrennt vom rettenden Fallschirm durch einen langen, engen Kriechgang: Er muss verrückt werden.

Denn wer verrückt ist, kann von den Einsätzen entbunden werden. Er muss nur einen entsprechenden Antrag stellen. Aber wer einen solchen Antrag stellt, beweist damit, dass er sich um sein Leben sorgt. Er kann also nicht verrückt sein und muss weiterhin fliegen. Wer die lebensgefährlichen Einsätze absolvieren will, muss verrückt sein und darf am Boden bleiben, wenn er darum bittet. Aber wer darum bittet, am Boden bleiben zu dürfen, zeigt dass er nicht verrückt ist und muss weitermachen.

Dieser Haken an der Sache, der titelgebende "Haken 22" oder "Catch 22", ist längst nicht der einzige Irrsinn, mit dem Yossarián konfrontiert wird. Und so gehen seine Versuche, seine "Verrücktheit" zu beweisen, im allgemeinen Wahnsinn regelrecht unter.

Mehr über Catch 22 könnt Ihr in unserer Rezension nachlesen.