In diesem Abschnitt soll es um das gehen, was natürlicherweise im Zentrum eines Online-Magazins rund um das Thema Buch steht, nämlich die Bücher. Eine Übersicht über die Kategorien, aus denen die besprochenen Titel stammen, haben wir Euch schon gegeben, hier soll es um weitere Eigenschaften des Lesefutters gehen.
Den Anfang macht die schiere Quantität, also die Seitenzahl. Keine Angst, wir hauen Euch hier kein Diagramm mit sämtlichen Seitenzahlen von 0 bis 1.114 um die Ohren, die wirklich umfangreichen Abbildungen kommen später. Die folgenden Werte sind geclustert. Das bedeutet, mit speziellen mathematischen Verfahren werden die Werte, also die Seitenzahlen der 366 Bücher, so in Gruppen eingeteilt, dass die ähnlichsten Werte in derselben Gruppe sind. Für die Spezialisten, verwendet wurde k-means in einer Dimension mit dem arithmetischen Mittel zur Bestimmung der Centroide und dem absoluten Abstand als Differenzfunktion.
Dadurch erklären sich auch die "krummen" Einteilungen. Beispielsweise stellt ein Balken im Diagramm nicht die Bücher mit Seitenzahlen zwischen 100 und 200 dar, sondern zwischen 120 und 192. Diese Einteilungen sind besonders passgenau für unsere Daten.
Viele werden etwas weiter oben über eine Zahl gestolpert sein: Bücher mit 0 Seiten? Ja, das ist kein Tippfehler, denn wir haben auch Hörbücher und Hörspiele besprochen, und die haben nunmal keine Seiten im klassischen Sinne. Die meisten der Titel, über die Ihr Euch bei uns informieren könnt, haben aber sehr wohl welche, und zwar die meisten im mittleren Bereich um 300 Seiten. Die ganz dicken Wälzer mit 1.000 Seiten und mehr sind auch vertreten, aber eher die Ausnahme. Die hält ja auch das beste Bücherregal nur in begrenzter Anzahl aus.
Die andere nicht zu vernachlässigende Quantität bei Büchern ist der Preis. Die Autoren, Verlage und anderen Beteiligten leben davon, dass wir Leser für gute Bücher gutes Geld bezahlen, das wir auf der anderen Seite erst mal haben müssen. Also haben wir uns auch angesehen, was Ihr für die rezensierten Bücher hinblättern müsst. Auch diese Werte wurden geclustert, was die "krummen Grenzen" erklärt. Und auch diese Werte haben eine ziemliche Bandbreite, 0 Euro sind ebenso vertreten wie die Luxusausgabe für 150 Euro.
Natürlich wieder die Frage, 0 Euro? Nein, Ihr kriegt die Bücher leider nicht geschenkt. Wir besprechen jedoch auch Bücher, die "offiziell" im Buchhandel nicht mehr erhältlich sind, die Ihr aber noch gebraucht bekommen könnt. Da ist schließlich auch viel Lesenswertes darunter. Da es im Gebrauchtmarkt keine festen (gebundenen) Preise gibt, sondern Käufer und Verkäufer untereinander aushandeln, was ihnen das Buch wert ist, sind diese Titel formal mit 0 Euro in die Berechnung eingegangen. Den früheren gebundenen Ladenpreis anzusetzen, wäre unserer Meinung nach irreführend gewesen. Viele Bücher kosten gebraucht längst nicht so viel wie seinerzeit als Neuware, andererseits muss man für einige als Sammlerexemplare auch durchaus viel mehr hinblättern.
Die große Mehrzahl der Bücher, die wir Euch vorgestellt haben, ist also durchaus geldbeutelfreundlich und schon für unter 10 Euro zu bekommen.
Wir haben schon erwähnt, dass bei uns auch Bücher eine Chance bekommen, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Im folgenden Diagramm seht ihr, in welchen Jahren die Bücher, die wir im letzten Jahr rezensiert haben, erschienen sind.
Darunter sind also durchaus auch Titel, die schon ihr halbes Jahrhundert hinter sich haben, beispielsweise frühe Bände aus lange laufenden Serien. Die sehr große Mehrzahl jedoch stammt maximal aus der zweiten Hälfte der 1990er, und über die Hälfte ist nicht älter als drei Jahre. |
