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Die Autorin
Susan Cooper hat nicht nur die Pentalogie rund um Will, die Drew-Geschwister, Bran und die anderen verfasst. Aus ihrer Feder stammen insgesamt über zwanzig Bücher, manche für Kinder und Jugendliche, andere für Erwachsene. Dazu schreibt sie in ihre drei Jahrzehnte umspannenden Karriere für die Bühne, Film und Fernsehen.

1935 in Buckinghamshire in Südostengland geboren, studierte Susan Cooper Englisch in Oxford. Dort schaffte sie es als erste Frau zur Herausgeberin des Universitätsmagazins. Nach dem Abschluss arbeitete Cooper als Zeitungsreporterin für die Londoner Sunday Times. Ihr Chef dort war übrigens ein gewisser Ian Fleming. An den Abenden und Wochenenden begann die junge Journalistin, Kinderbücher zu schreiben. 1964 erschien "Mandrake", ein Jahr später der erste Wintersonnenwende-Band, "Over Sea, under Stone". Dieses Buch hatte Susan Cooper als Beitrag zu einem einem Kinderbuch-Wettbewerb verfasst. Bereits hier zeigte sich die klare Trennung zwischen gut und böse. Das liegt wohl in der Kindheit der Autorin im Zweiten Weltkrieg begründet, wie sie einmal in einem Interview erzählte: "Wir lebten sehr nahe bei einer wichtigen Eisenbahnlinie, und die Deutschen versuchten immer, diese Schienen zu bombardieren." Die kleine Susan und ihre Mitschüler trugen den Schulranzen auf der einen Schulter und eine Gasmaske über der anderen. "Wir dachten in den Kategorien von 'gute Jungs' und 'böse Jungs'. Meine Generation, speziell in Grossbritannien und dem Rest Europas, hat ein sehr deutliches Bild von Gut und Böse vorgeführt bekommen in einem sehr beeinflussbaren Alter."

Auch die starke Verankerung der Geschichte von "The Dark is Rising" in der englischen und vor allem walisischen Mythologie hängt mit Susan Coopers wirklichem Leben zusammen. Ihre Grossmutter stammt aus dem Dorf Aberdyfi in Wales, ihr Vater aus Westengland. In beiden Gegenden sind die alten Mythen noch lebendig. "Wenn es so etwas wie alte Magie gäbe, dann gäbe es sie dort", meint Susan Cooper. Als sie den zweiten Band der Reihe, den titelgebenden Roman "The Dark is Rising" schrieb, war sie gerade in die USA gezogen und litt fürchterlich unter Heimweh. Also liess sie ihren Roman in der alten Heimat spielen: "Jeder Stock ist echt", so die Autorin. "Heute sieht vieles nicht mehr so aus, aber manches schon. Die kleine Kirche ist immer noch genau so".

In Amerika heiratete Susan Cooper einen Professor, der am Massachusetts Institute of Technologie beschäftigt war. Damals begann sie auch, sich hauptberuflich dem Schreiben zu widmen. Nachdem Cooper die Wintersonnenwende-Romane in den späten Siebzigern abgeschlossen hatte, schreib sie viel für das Theater. Zu dieser Zeit begann sich auch eine Arbeitspartnerschaft mit dem kanadischen Schauspieler Hume Cronyn, dem Ehemann von Jessica Tandy. 1996 brachten der inzwischen verwitwete Cronyn und Susan Cooper ihre Beziehung auf eine neue Ebene und heirateten. Cronyn starb 2003 an Krebs. Heute lebt Susan Cooper in den Salzmarschen von Massachusetts, nicht weit von ihren Kindern und Enkeln entfernt. Und weiterhin tut sie das, wofür ihre Fans überall auf der Welt sie so lieben - sie schreibt. Erst im Sommer 2006 erschien ihr letzter Roman "Victory".

Für die Wintersonnenwende-Reihe, aber auch für andere ihrer Werke wurde Susan Cooper vielfach ausgezeichnet. Beispielsweise wurde sie bereits 1974 bei der Verleihung der Newbery Medals lobend erwähnt, 1976 brachte ihr "Der graue König" dann eine Newbery Medal ein. Für den gleichen Roman und im gleichen Jahr wurde ihr der Tir na n-Og Award verliehen, zwei Jahre später ein weiteres Mal für "Die Mächte des Lichts". Hinzu kommt beispielsweise noch der Wilhelm-Hauff-Preis oder der Janusz Korczak Literary Prize.


Special vom: 10.10.2007
Autor dieses Specials: Henning Kockerbeck
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