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Justifiers 3: Mind Control

Story:

Nikolaj Poljakow ist der Direktor eines interstellaren Zoos. Als Jumper kann er in den Geist der Tiere eindringen, was er dazu nutzt, um Diebstähle durchzuführen. Doch dann gerät er in die des Kingdom of Zulu, die ihn dazu zwingen, bei einer Entführung zu helfen. Um am Ende mit dem Leben davon zu kommen, bleibt dem Psionten nur eine einzige Möglichkeit: Er muss die Pläne durchkreuzen.



Meinung:

Mit Thomas Finn übernimmt jetzt ein Autor das Ruder der "Justifiers"-Serie, der zwar hauptsächlich Fantasy-Romane schreibt, allerdings auch die eine oder andere Science Fiction-Geschichte erstellt hat. Er wurde 1967 in Chicago geboren und ist hauptberuflicher Schriftsteller sowohl von Büchern, als auch Spiele-, Theater- und Drehbüchern. So hat er unter anderem Geschichten für das deutsche Rollenspiel "Das Schwarze Auge" geliefert.

Nikolaj Poljakow ist der Direktor eines interstellaren Zoos. Er schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Was ihm, seiner Mannschaft und seiner Crew beim Überleben hilft, ist seine Gabe, in den Geist anderer Lebewesen einzudringen. Als er eines Tages einen lukrativen Auftrag erhält, ahnt er allerdings noch nicht, dass er sich in eine Falle begibt. Er gerät in die Fänge des Kingdom of Zulu, die ihm einen Hakenwurm reinwürgen. Er hat eine Woche Zeit, den Plänen seiner Aggressoren Folge zu leisten. Denn nach Ablauf der Zeit platzt das Tier in seinem Körper und tötet ihn dadurch.

Und so macht er notgedrungen bei dem Plan mit. Er soll bei einer Entführung helfen, die auf eine verquere Art und Weise dem Kingdom zu Nutze kommt. Doch dann beginnt er sich zu wehren. Nikolaj versucht alles, um die Planungen zu durchkreuzen. Dies gelingt ihm jedoch nur teilweise. Zwar kann er seine Aufpasser abschütteln, doch dafür muss er jetzt mit der Geisel klar kommen. Doch zum Glück stellt sie sich als kooperativ heraus. Und so arbeiten beide gemeinsam daran, den Zulus einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Es immer wieder interessant, mit welchen neuen Aspekten, das Justifiers-Universum aufwarten kann. Viele Dinge wurden in den vorherigen Romanen nur angerissen, beziehungsweise erst gar nicht erwähnt. So auch das Schicksal von Afrika. Im Grunde genommen wurde hier die aktuelle Lage, zumindest wie sie es bis zum Zeitpunkt des Schreibens wahrscheinlich war, genommen und einfach nur weitergesponnen.

So ist der schwarze Kontinent zweigeteilt. Im Norden herrschen die Sons of Ancients, eine Koalition diverser nordafrikanischer Länder, unter der Führung des Königreich Ägyptens. Im Süden, in Schwarzafrika regiert das Kingdom of Zulu, unter der Leitung des gleichnamigen charismatischen Herrschers. Und dieser konnte das von den Firmen ausgebeutete und zerschundene Land einen, auch wenn er im Grunde genommen nichts anderes als ein weiterer Warlord ist, dem das Leben seiner Untertanten egal ist, solange sie einer höheren Sache dienen. Nämlich seiner!

Und in diesen Konflikt gerät Nikolaj. Und trotz seiner Verbrecher-Karriere ist er ein sympathischer Charakter. Er kümmert sich um seine Vertrauten und Tiere. Als beispielsweise eine Kreatur, die ihm sehr am Herzen liegt, erschossen wird, macht ihn dies sehr traurig. Gleichzeitig ist er aber auch ein geheimnisvoller Mann, der trotz seiner Situation versucht, zu überleben. Es ist interessant, was sich Thomas Finn hat einfallen lassen, um die Vergangenheit dieses Mannes auszufüllen.

Doch so gut die Darstellung des Protagonisten sowie der neuen Details des Justifers-Universum auch sind, so schlecht wirkt der Gegenspieler. Bitangaro wirkt wie der große böse, schwarze Mann, der auf nichts und niemand Rücksicht nimmt. Zugleich nervt auch seine Angewohnheit aus jeder Situation lachend als Sieger herauszukommen. Er wirkt dabei flach und zweidimensional. Die Figur definiert sich nur über ihre Grausamkeit, was zu wenig ist.

Bei der Fortsetzungsgeschichte von Markus Heitz kriegt man endlich eine Figur, die die einzelnen Kapitel zusammenhält. Geschickt vertieft der Autor das Mysterium der Ereignisse aus dem ersten Teil. Das einzige Manko ist, dass man hier keine Rückblende oder Inhaltszusammenfassung mit eingebaut hat. So fällt es schwer, sich nochmal in Erinnerung zu rufen, was zuvor geschehen ist, und welche Funktion die einzelnen Charaktere hatten.

Damit ist dieses Buch zum "Reinschauen" zu empfehlen.



Fazit:

Thomas Finns Beitrag zur "Justifiers"-Serie, "Mind Control" liest sich sehr flüssig. Es gelingt dem Autoren sowohl neue und interessante Fakten über das Universum der Serie zu präsentieren, als auch einen charmanten Protagonisten zu schreiben. Leider ist dafür im Gegensatz der Antagonist flach und nicht überzeugend.



Justifiers 3: Mind Control - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Thomas Finn
Justifiers 3: Mind Control
Erscheinungsjahr: 13. Juni 2011



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Heyne Verlag

Preis:
€ 8,99

ISBN:
978-3-453-52816-1

560 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Neue und interessante Fakten über das Justifiers-Universum
  • Charmanter Protagonist
Negativ aufgefallen
  • Flacher Antagonist
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Rezension vom: 22.12.2011
Kategorie: Rezensionen
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