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Nimue Alban 05: Die Invasion

Story:

Um zu verhindern, dass die Kirche sein Königreich Charis vernichtet, hat Calyeb damit begonnen, Verbündete zu versammeln und potentielle Bedrohungen auszuschalten. Dazu gehört auch das Land Corisande. Doch die Zeit drängt, denn die Kirche von Safehold hat schon längst begonnen, die Vorbereitungen für einen Heiligen Krieg zu treffen.



Meinung:

Es ist erneut das alte Leid: Wieder hat sich der Bastei Lübbe-Verlag dafür entschieden, die US-Vorlage "By Heresis Distressed" auf zwei deutsche Romane aufzuteilen. Das dies für die Geschichte nicht ganz so gut ist, ist natürlich klar und wurde auch schon in den vorherigen Besprechungen bemängelt. Dieses Mal fällt das Manko allerdings nicht ganz so sehr ins Gewicht, da die Erzählung von David Weber dieses Mal mehr Höhepunkte aufweisen kann als bei den Vorgänger-Bänden. Auch hat der hiesige Verleger sich dieses Mal mehr Mühe mit dem Cover gegeben, welches nicht mehr so lustlos zusammengeklatscht wirkt wie "Nimue Alban 03" und "04".

Der Kriegs-Schauplatz verlagert sich vom Meer an Land. Cayleb, Kaiser von Charis und Chisholm, greift das Fürstentum Corisande an, Heimat von Prinz Hektor Daykyn, dem Erzrivalen des Herrschers. Dieser hat schon mehrere Male auf die eine oder andere Art versucht, ihn aus dem Weg zu räumen, um Charis unter seine Kontrolle zu bringen. Und eigentlich hat er alle Vorteile auf seiner Seite, denn die Armee von Corisande ist zu Land nahezu ungeschlagen.

Doch die Charisander haben den Vorteil auf ihrer Seite, da Nimue Alban in der Form ihres Alter Egos Merlin kräftig in dem Krieg mitmischt. Dank ihrer "Tipps" ist die Armee von Kaiser Cayleb technologisch enorm fortgeschritten und verfügt auch über eine enorm gute Aufklärung. Doch der eigentliche Feind, die Kirche von Safehold, beziehungsweise der "Vierer-Rat" der sie leitet, ist nicht bereit so schnell aufzugeben. Er versucht alles in ihrer Macht Stehende, um Charis doch noch klein zu kriegen. Und dabei ist ihm jedes Mittel recht.

Die Verlegung des Kampfgeschehens vom Nassen ins Trockene ist ein geschickter Zug des Autors. Zum ersten Mal in der Serie müssen die Charisander sich nicht auf ihrem "nativen" Element zur Wehr setzen, sondern sich in einer ihnen fremden Umgebung behaupten. Dies erzeugt Spannung, da man Anpassungsschwierigkeiten erwartet. Doch leider wird diese Hoffnung enttäuscht, denn auf Grund von Nimues Einmischung und den Konsequenzen daraus ist Caylebs Armee nur allzu gut präpariert.

Immerhin bemüht sich David Weber seiner Heldin Grenzen zu setzen. So bemerkt man zum ersten Mal, was es bedeutet, dass sie die vielen Infos, die sie über ihre Spionage-Sonden erhält, nur in menschlicher Geschwindigkeit abrufen kann. Sie muss sich auf eine Situation konzentrieren und darauf hoffen, dass ihr dadurch nichts entgeht. Dadurch erhält die bislang so übermenschlich erscheinende Figur endlich Risse, die ihr so etwas wie Realität verleiht.

Natürlich sind die Heldengestalten besonders gut charakterisiert. Besonders das royale Paar Cayleb und Sharleyan weiß zu gefallen. Bei ihm ist es die Mischung aus Härte und weicher Darstellung, was besonders gut in der Szene rüberkommt, in der er zum Parlament spricht. Bei ihr es ist die Darstellung als intelligent und willensstarke Frau.

Doch natürlich muss David Weber auch die Feinde charakterisieren. Und zum ersten Mal schafft er es, einige Gegenspieler mit einer gewissen Tiefe zu versehen. In Reaktion auf das Massaker, welches die sogenannten Glaubenstreue in dem vorherigen Buch verübt haben, müssen einige dieser Figuren einsehen, dass dieses Ereignis dann doch zu weit ging, in ihrem Bemühen Charis zu vernichten. Dass sie von ihrem Vorhaben trotzdem nicht ablassen, ist ein Charakteristikum ihrer Existenz als Antagonisten der Serie. Allerdings ist dies das einzige Mal, wo so etwas wie Tiefe in ihrer Darstellung durchkommt. Denn ansonsten verhalten sie sich so, wie man es aus den bisherigen Romane her kennt: Blass und zweidimensional!

Das Bild, welches das Buch hinterlässt, ist daher stark gemischt. "Für Zwischendurch" ist es sehr geeignet, aber mehr auch nicht.



Fazit:

Mit "Die Invasion" verlagert David Weber das Kampfgeschehen vom Wasser aufs Land, mit begrenzten Folgen. Die eindeutigste ist wohl, das er seiner Heldin Nimue Alban zum ersten Mal deutliche Grenzen aufweist. Aber auch die anderen Protagonisten werden sehr gut dargestellt. Überraschenderweise werden auch die Gegenspieler gut dargestellt, wenn auch nicht durchgängig. Ein guter Roman der Reihe, allerdings nicht perfekt.



Nimue Alban 05: Die Invasion - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

David Weber
Nimue Alban 05: Die Invasion
By Heresis distressed

Übersetzer: Ulf Ritgen
Erscheinungsjahr: 15. Oktober 2010



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Bastei Lübbe

Preis:
€ 9,99

ISBN:
978-3-404-23348-9

478 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Endlich wird auch die Antagonisten-Seite gut dargestellt...
Negativ aufgefallen
  • ...wenn auch nicht dauerhaft
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Rezension vom: 15.06.2011
Kategorie: Science Fiction
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