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Judastöchter

Story:

Es scheint fast so, als ob Sia und ihre Familie nicht zur Ruhe kommen können. Nachdem sie den Angriff ihres Nachkommens mit Mühe und Not überstanden haben, werden auf einmal Emma und Elena entführt. Jemand will die Tochter des Judas erpressen, für ihn einige Personen in Irland zu töten. Eine schier unmögliche Aufgabe, hätte die Vampirin nicht den Gestaltenwandler Eric mit dabei, der sie unterstützt.



Meinung:

"Judastöchter" bildet den Abschluss der Trilogie um die Vampirin Sia. Mit "Kinder des Judas" fing alles an, um dann mit "Judassohn" weiter geführt zu werden. Der Autor war in allen Fällen Markus Heitz.

In dem Buch schildert er, wie sich die Familie der Vampirin Sia von den Angriffen ihres Nachkommen Tanguy erholt. Die Tochter des Judas, wie sich ihre Blutsauger-Spezies gerne selbst bezeichnet, kümmert sich um Elena, da deren Mutter Emma im Koma liegt. Doch dann werden ihre beiden verbliebenen Verwandten entführt, ohne dass sie etwas dagegen tun kann. Die Kidnapper stellen ihre Forderungen: Sie soll nach Irland kommen und dort einige Personen, alles Gestaltenwandler, umbringen. Dass es ihr als Vampirin unmöglich ist, fließendes Gewässer zu überqueren, ist den Erpressern egal.

Doch dann findet Sia einen Weg und einen Verbündeten. Eric, dem sie bereits im zweiten Band begegnet war, jagt Gestaltenwandler und ist ein erfahrener Jäger dieser Wesen. Das er gleichzeitig auch noch recht unverwüstlich ist, kommt da noch hinzu. Des Weiteren ist da noch der Butler Jeoffray Charles Wilson, der der Testamentsvollstrecker von Harm Bryce ist, so ein Alter Ego von Tanguy. Auch er steht der Tochter des Judas zur Seite, wenn auch ohne ihr Wissen. Und so beginnt in Europa eine gefährliche Hatz, in der jeder sterben kann.

Es ist irgendwie ironisch. In "Judastöchter" ist die Anzahl an übernatürlichen Wesen wesentlich höher als aus den vorherigen Bänden. Und trotzdem hat man nicht das Gefühl, einen Horror-Roman oder Vampirthriller, wie es auf dem Cover des Buches steht, zu lesen. Stattdessen verkommt die Geschichte stellenweise zu einem normalen, eher durchschnittlichen Thriller, bei dem das Außergewöhnliche eher aufgesetzt wirkt.

Dies merkt man beispielsweise daran, dass Markus Heitz abgesehen vom Anfang des Buches komplett Sias Blutdurst unter den Tisch fallen lässt. Da sie schließlich eine Vampirin ist und ihre Fähigkeiten des Öfteren einsetzt, wäre es eigentlich logisch, dass sie wenigstens ab und zu Personen aussaugt. Schließlich hat sie dies in den vorherigen Bänden in vergleichbaren Situationen auch getan.

Und trotz der Übersicht über die handelnden Personen verliert man recht schnell den Überblick, wer für welche Partei steht, und was für Motive diese haben. Stellenweise ist dies nämlich etwas verwirrend.

Wer die bisherigen Romane des Autors gelesen hat, wird im Laufe des Buches sicherlich das eine oder andere Aha-Erlebnis haben. Denn Markus Heitz verwendet diverse Elemente und Personen aus seinen Vorgänger-Werken wieder. So trifft man auch auf Levantinus, den Alt-Leser aus dem Band "Blutportale" her kennen dürften. Doch diejenigen, bei denen dies nicht der Fall war, dürften trotzdem keine Probleme haben, das Buch zu verstehen. Wenn Informationen notwendig sind, so liefert der Autor sie nach.

Sehr gelungen ist die Darstellung der Beziehung zwischen Eric und Sia. Es sind gleichberechtigte Partner, aus denen nach und nach mehr entsteht. Doch dann baut Markus Heitz einen interessanten Plot-Twist ein, der die Beziehung der beiden deutlich verändert.

Spannend ist der Plot allemal. Man erlebt die Qualen von Emma mit, die in ihrem eigenen Körper gefangen ist. Und ebenso bewundert man den Butler Jeoffray, der, obwohl er ein Mensch ist, es deutlich schafft, sich gegen die übernatürlichen Wesen zu Wehr zu setzen und gleichzeitig Elena zu beschützen.

Daher ist "Judastöchter" ein Abschluss mit einigen Fehlern, der aber dennoch Spaß macht zu lesen.



Fazit:

„Judastöchter“ bringt die Trilogie rund um die Vampirin Sia zum Abschluss. Der Roman bietet für Fans von Autor Markus Heitz einiges an Wiedererkennungswert und macht Spaß zu lesen. Auch wenn das Buch einige Fehler hat, wie beispielsweise das komplette Ignorieren von Sias Blutdurst. Dennoch kann man den Band ruhig kaufen.



Judastöchter - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Markus Heitz
Judastöchter
Erscheinungsjahr: 1. Dezember 2010



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Knaur

Preis:
€ 14,99

ISBN:
978-3-426-65230-5

608 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Spannend geschrieben
Negativ aufgefallen
  • Liest sich stellenweise zu sehr wie ein normaler Thriller ohne Übernatürlichkeit
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Rezension vom: 23.03.2011
Kategorie: Horror
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