Perry Rhodan Ara-Toxin 4: Die Eiserne Karawane
Story:
Der Urheber des Ara Toxins ist gefasst. Doch noch können
sich Perry und sein Freund Julian nicht freuen, denn es gelingt dem Verbrecher
zu fliehen. Und so macht sich Julian auf, den Kriminellen doch noch zu fassen. Die Spur führt auf den Planeten Trantipon, deren Bewohner
vor einem ewigen Feuer fliehen. Gleichzeitig erkundigt Perry das was von dem Planeten Remion
übergeblieben ist. Und muss versuchen mit beschränkten Mitteln eine mögliche
Katastrophe zu verhindern.
Meinung:
Nachdem „Nekrogenesis“ getrost als absoluter Reinfall bezeichnet werden kann, sind die Erwartungshaltungen an „Die Eiserne Karawane“ eher niedrig. Zu oft schon wurde man in dem aktuellen Taschenbuchzyklus enttäuscht bzw. nicht vollends überzeugt. Da scheint es doch unmöglich, mit den noch übrigen Büchern das Steuer wieder herum zu reißen und den Zyklus noch zu retten. Oder? Nun, geht man nach der Lese-Erfahrung von „Die Eiserne Karawane“ kann evtl. das Gesamtbild doch noch korrigiert werden. Zumindest gibt dieses Buch Anlass zur Hoffnung. Es ist kein Klassiker, aber auch kein Reinfall. Es ist ein gutes Buch, das sich gut liest und einige wichtige Hintergrundinformationen für den Zyklus liefert. Da wäre zum einen die Handlungsebene um Julian Tifflor und die Verfolgung des Hauptverdächtigen auf Trantipon. Hier gelingt es Wim Vandemaan wunderbar eine Welt mit fremden Wesen darzustellen mit einer vollkommen fremden Kultur. Fremd aber doch verständlich. Sie sind die Hauptattraktion des Romans, weil sie sympathisch und faszinierend beschrieben werden. Da gerät die Jagd von Julian auf den für die Ereignisse auf Remion Verantwortlichen etwas in den Hintergrund. Ebenfalls interessant sind die Erfahrungen die Perry beim erneuten Besuch auf Remion macht, bzw. was von dem Planeten übergeblieben ist. In diesem Teil werden Erinnerungen an den alten „Meister der Insel“ Zyklus geweckt, der bei vielen Fans immer noch in bester Erinnerung ist. Denn das was auf Remion passiert erinnert den Titelhelden auf fatale Art und Weise an gewisse Gegner, denen er in der Andromeda-Galaxie einst begegnet ist. So ist es denn auch kein Wunder, das Perry alles unternimmt, um diesen Gegner bereits jetzt zu vernichten. Allerdings stößt er dabei auf die eine oder andere Überraschung.
Fazit:
Mit „Die Eiserne Karawane“ ist es Wim Vandemaan gelungen, das Ruder noch mal rumzureißen. Das Buch liest sich interessant, was vor allem an den Ereignissen auf dem Planeten Trantipon liegt. Diese Welt liest sich so interessant und so faszinierend, dass man den eigentlichen Hauptplot leicht vergisst. Aber das ist nicht so tragisch, drängt sich dieser auch nicht gerade in den Vordergrund. Ebenso interessant sind auch die Erfahrungen die Perry macht. Reminiszensen an den berühmten „Meister der Insel“ Zyklus tauchen auf, und machen diese Handlungsebene so spannend. Jetzt muss diese Spannung nur noch in den nächsten Band übertragen werden. Hoffen wir das Beste!
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