Clone Rebellion 4: Elite
Story:
Eigentlich ist Wayson Harris aus dem Dienst ausgeschieden, nachdem mehre seiner Kameraden einfach so in den Tod geschickt wurden. Doch als außerirdische die Galaxie angreifen, wird er wieder zurückberufen. Seine Aufgabe ist es, die Invasoren auf einer wichtigen Welt aufzuhalten.
Meinung:
Es geht weiter mit "Clone Rebellion". Denn in den USA hatte Steven L. Kent bereits einen Vertrag unterschrieben, der die Reihe um weitere drei Romane erweitert. Dieses Mal ist der Feind allerdings kein Mensch, sondern Außerirdische, die die Galaxie angreifen. Wie das ausgeht, schildert der Autor in "Elite".
Wayson Harris ist ein Klon. Und er kann sich immer noch gut daran erinnern, wie seine Generäle ihn und seine Klonkameraden wissentlich in den Tod geschickt hatten. Daraufhin war er aus dem Dienst ausgeschieden und schlägt sich als Kämpfer auf Hawaii durchs Leben. Doch dann wird die Galaxie angegriffen. Außerirdische erobern unaufhaltsam jeden Planeten.
Auf einer Welt irgendwo in der Galaxie sollen sie aufgehalten werden. Zu diesem Zweck reaktiviert das Militär jeden Klon, egal wie alt er ist oder wie verdient er sich gemacht hat. Es ist klar, dass diese Mission eine Schlacht wird, die viel von den Soldaten verlangen wird. Das Schicksal der Galaxie steht auf dem Spiel.
Neuer Feind, selbe Story? Wer das denkt, der kennt Steven L. Kents "Clone Rebellion"-Reihe nicht. Denn auch wenn es sich hier um gelungene Military SciFi handelt, weiß der Autor ganz genau, dass er nicht einfach dieselbe Geschichte einfach nur in Grün wiederholen kann. Und das vermeidet er auch.
Stattdessen schildert er einen verzweifelten Überlebenskampf. Denn die Invasoren sind den Streitkräften der Vereinigten Obrigkeit haushoch überlegen. Bewusst verzichtet der Autor auch darauf, sie irgendwie zu charakterisieren. Sie sind einfach nur die Gegner, eine riesige Masse, fremdartig und zerstörerisch. Und nahezu kaum aufzuhalten. Was ihre Motive sind? Ihr Ziel? Lässt sich nur raten. Und das ist auch großartig, da es so eine Wohltat gegenüber den Mogats und anderen Feinden der Vereinigten Obrigkeit darstellt.
Übrigens ist dies der erste Roman, in dem man auch die Vorgeschichte zu diesem Politischen Gebilde erhält. Anhand von fünf Zeitungsartikeln schildert Steven L. Kent die Entstehungsgeschichte. Wodurch dieser Staat mehr Konturen erhält.
Gleichzeitig ist der Roman auch offen für Neueinsteiger. Man erhält wichtige Informationen an den passenden Stellen. Unter anderem auch, was die Klone und ihre Besonderheiten angeht.
Ebenso ist "Elite" auch ein Wiedersehen mit vielen bekannten Figuren. Wie geschrieben, es wurde wirklich jeder Klon reaktiviert. Sogar diejenigen, die bislang nicht als brave Soldaten aufgefallen sind. Der Soldat Philips ist zum Beispiel wieder mit dabei, mit seiner üblichen, respektlosen Ader.
Dadurch, dass die Feinde nicht im Fokus der Handlung stehen, kann sich der Autor voll und ganz auf das Militär der VO konzentrieren. Und erneut zeigt sich die Geringschätzung, die die Klone genießen. Oft genug werden sie als Kanonenfutter benutzt. Kalt und berechnend werden die ältesten von ihnen an die Front geschickt und ihr Ableben stillschweigend einkalkuliert.
Es zeigt sich dabei das ganze Spektrum, wie verschiedene Personen auf die Klone reagieren. Einige reagieren mit kaum verhaltener Verachtung, andere wiederrum machen einen auf jovial, nur um ihre Feindseligkeit zwischen durch immer wieder aufblitzen zu lassen. Es gibt nur wenige Nicht-Klone, die die Anderen als gleichberichtigte Partner ansehen. Dabei ist diese Charakterisierung hervorragend.
"Clone Rebellion 4: Elite" ist dabei ein spannender Roman, der viel Spaß macht beim Lesen. Es ist ein "Klassiker" und ein "Splashhit".
Fazit:
Ein neuer Feind erwartet Wayson Harris in "Clone Rebellion 4: Elite". Die Außerirdischen greifen an und sind scheinbar nicht aufzuhalten. Dabei verzichtet der Autor auf jegliche Art von Charakterisierung. Die Aliens sind einfach "nur" ein Feind, der durch seine fremde Technologie und seiner Andersartigkeit so gefährlich ist. Dadurch kann der Autor sich auch auf mehr auf Wayson Harris konzentrieren, der einiges mitmachen muss. Der Roman überzeugt durch seine Offenheit. Es entstehen keine Fragen, selbst wenn man neu einsteigen sollte. Auch die Rolle der Klone wird weiter diskutiert. Wobei klar wird, dass es hier zu einigen interessanten Entwicklungen kommt. Ein spannender Roman, der Lust auf eine baldige Fortsetzung macht.
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