Star Trek - Corps of Engineers 8: Unbesiegbar II
Story:
Das Shii ist ein Monstrum, dass bislang jeden Versuch von Commander Sonya Gomez, es zu fangen, ignoriert hat. Es dezimiert weiterhin die Gruppe, die die Föderationsoffizierin leitet. Und langsam gehen ihr die Ideen aus.
Meinung:
Mit 51 Seiten war "Unbesiegbar I" ein kurzes Vergnügen. Teil 2, erneut von David Mack und Keith R. A. DeCandido geschrieben, schlägt den Umfang. Dieser Teil umfasst sogar nur noch 41 Seiten.
Sonya Gomez befindet sich auf Sarindar. Einer kristallinen Welt, auf der ein Erz zu finden ist, dass nur mit besonderen Geräten abgebaut werden kann. Erste Schwierigkeiten konnte sie relativ problemlos bewältigen. Doch dann tauchte ein Monstrum auf, das sich einfach nicht zu besiegen scheinen lässt.
Das Shii, wie es genannt wird, scheint jeden Bemühungen, es zu fangen oder mit ihm zu kommunizieren, zu spotten. Nach und nach dezimiert es die Gruppe, die Sonya Gomez geleitet hat. Hilfe scheint nicht zu kommen. So dass am Ende Sonya Gomez alles auf eine Karte setzen muss.
Die Situation hat sich also seit dem letzten Teil für Sonya Gomez verschlechtert. Und das trifft leider auch auf den Roman sich zu. Konnte man beim Vorgänger noch etwas Positives abgewinnen, fällt es dieses Mal schwer. Denn es gibt nichts Gutes über dieses Buch zu berichten.
Man merkt der Geschichte vor allem zwei Sachen an: Die Kürze und die Tatsache, dass die Autoren verzweifelt versucht haben, sie mit Inhalt zu füllen. Womit sie leider auf der ganzen Linie versagen. Was bei der Qualität der beteiligten Autoren im Grunde genommen erstaunlich ist.
Aber es ist nun mal leider Tatsache, dass das Ergebnis ein Flop ist. Das mag hart klingen, doch es entspricht leider der Wahrheit. Die Autoren haben sich zwar Mühe gegeben und auch die Erzählweise aus dem letzten Teil mit übernommen. Doch in diesem Fall funktioniert die Erzählung in Form von Logbucheinträgen, Briefen und Gesprächen nicht.
Was eben daran liegt, dass der Plot so dünn ist. Woran man das merkt? Unter anderem daran, dass Sonya Gomez verzweifelt versucht, mit den Kreaturen zu kommunizieren, selbst als klar wird, dass sich nicht mit ihnen sprechen lässt. Und auf einmal schwenkt sie um, und ist dafür, sie umzubringen. Das wirkt unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen.
Auch das Shii an sich wirkt langweilig und uninspiriert. Die Autoren versuchen ihm einen Hintergrund zu geben. Doch schaffen sie es nicht, daraus etwas zu machen. Es wird erzählt, es gibt den Angriffen des Monsters eine logische Grundlage und trotzdem fühlt man sich weiterhin gelangweilt.
Es ist erstaunlich. Da schreiben zwei so hochklassige Autoren gemeinsam und das Ergebnis ist ein Floß. "Keine Empfehlung", was glaube ich, das erste Mal, das Splashbooks diese Bewertung für einen "Star Trek"-Roman vergibt.
Fazit:
Keith R. A. DeCandido und David Mack präsentieren mit "Star Trek Corps of Engineers 8: Unbesiegbar II" ein erstaunliches Werk. Erstaunlich in dem Sinne, dass man sich wundert, wie zwei solch Weltklasse-Autoren einen solch miserablen Band schreiben konnten. Denn man merkt der Geschichte an, dass die beiden Schriftsteller versucht haben, einen dünnen Plot so gut es geht auszuwälzen. Was ihm nicht gut getan hat. So wirkt eine Entscheidung von Sonya Gomez zu plötzlich und an den Haaren herbeigezogen. Auch das Shii selbst, das Monster, kann nicht überzeugen, weshalb man am Ende nur noch gelangweilt ist.
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