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Perry Rhodan Neo 76: Berlin 2037

Story:

Berlin ist einer der wichtigsten Stützpunkte der arkondischen Besatzungsmacht. Diese beginnen damit, eine Terra-Police auszubilden. Und Paul, ein junger Berliner, ist einer von ihnen.



Meinung:

Wer hätte 2007 gedacht, jemals wieder etwas von Frank Böhmert zu lesen. Damals hieß es, der Autor würde seine Karriere beenden. In Wahrheit betraf dies zwar nur "Perry Rhodan", und er hat außerhalb des "Perryversums" weiterhin Geschichten geschrieben und übersetzt. Umso wunderschöner, dass er jetzt mit "Berlin 2037" seine Rückkehr feiert. Hoffentlich folgen weitere Beiträge des Autors.

Berlin ist einer der wichtigsten Stützpunkte der arkonidischen Besatzungsmacht. Dort sitzt die Sektorenkommendantur für Europa und es wurde ein 600 Meter großer Khasurn Trichterbau errichtet. Um die irdische Bevölkerung besser kontrollieren zu können, wird die Terra Police gegründet. Diese soll helfen, den Machtanspruch der Arkoniden durchzusetzen.

Paul ist ein junger Berliner. Er und seine Freundin sind Anhänger der sogenannten Cyco-Subkultur, die es sich zum Ziel gesetzt haben, eines Tages Cyborgs zu werden. Durch die Ankunft der Arkoniden konnte eine wichtige Operation für Mia nicht richtig zu Ende geführt werden. Um sie doch noch zu retten, schließt er sich der Terra Police an, um Zugang zu der arkonidschen Medizintechnik zu erhalten. Doch hätte er sich nie träumen lassen, was daraus entstehen würde.

Frank Böhmert ist gebürtiger Berliner. Dementsprechend bietet sich der Handlungsort seines Romans für ihn förmlich an. Und soweit man das als Nicht-Berliner beurteilen kann, hat er ausreichend Lokalkolorit eingebaut, um der Stadt gerecht zu werden. Wobei Bewohner der Hauptstadt das vielleicht anders sehen.

Und er beschreibt auch interessante Protagonisten. Da ist zum einen die Subkultur, die befremdlich wirken mag. Man fragt sich, was daran so erstrebenswert ist, irgendwann ein Cyborg zu sein. Aber andererseits gibt es auch in der Gegenwart kulturelle Bewegungen, die man nur schwer nachvollziehen kann, wie zum Beispiel Piercings oder Furrys. Insofern schildert Frank Böhmert durchaus eine Stilrichtung, die in der Zukunft logisch erscheint.

Das gilt auch für die Sorgen und Nöten von Paul. Nachvollziehbar wird darstellt, wieso er sich der Terra Police angeschlossen hat. Es ist die Angst, die Sorge um seine Liebste, die indirekt durch die Arkoniden mit dem Leben kämpft. Hierin steckt eine gewisse Ironie. Wäre nicht die Invasion der Außerirdischen, wären die Überlebenschancen von Mia wesentlich größer. Und ausgerechnet diese sind auch die einzige Hoffnung, dass es ihr am Ende besser geht.

Doch abgesehen davon enttäuscht der Roman. Aus der Erstauflage kennt man schon das Szenario, das die Erde besetzt wird. Und um ehrlich zu sein, hatte man die Hoffnung, dass dieser Plot in "Neo" nicht aufgegriffen wird. Oder wenn, dann zumindest auf eine andere Art und Weise, als die schon sattsam bekannte.

Doch leider wird genau das geschrieben! Der örtliche Leiter der Invasoren ist mal wieder ein Verstoßener, dessen Untergebene nicht viel besser sind als er. Er und die anderen wollen die Invasion mit Brutalität durchsetzen, um Eindruck zu schinden, um Karriere zu machen. Und dabei nehmen sie auf die Zivilbevölkerung wenig Rücksicht.

Das Problem ist, dass man das schon längst kennt. Es ist nix neues, sondern nur ein alter Plot der Erstauflage, der minimal variiert auch bei "Neo" noch mal durchgekaut wird. Und das hätte nicht sein sollen, das ist absolut unnötig.

Deshalb ist der Roman nur etwas "Für Zwischendurch".



Fazit:

Frank Böhmert ist zurück! Und sein "Perry Rhodan Neo 76: Berlin 2037" ist auch ein Roman, der wunderbares Lokalkolorit liefert. Und das in einer ausreichenden Menge um der Stadt gerecht zu werden. Auch die Protagonisten mit ihrer Subkultur können überzeugen, allen voran Paul. Allerdings stört es, das die neue Staffel im Grunde genommen nur einen sattsam bekannten Erstauflagen-Plot aufgreift und anscheinend überhaupt nicht variert. Erneut sind die Besatzer Arschlöcher, die ihre Ziele mit Brutalität umsetzen. Das kennt man schon zur Genüge. Und eigentlich hatte man von "Neo" gehofft, diese Handlung anders zu schildern. Was jedoch nicht der Fall ist.



Perry Rhodan Neo 76: Berlin 2037 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Frank Böhmert
Perry Rhodan Neo 76: Berlin 2037
Erscheinungsjahr: 15. August 2014



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Pabel Moewig Verlag

Preis:
€ 2,99

161 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Wunderbarer Lokalkolorit
  • Interessante Subkultur
  • Protagonisten
Negativ aufgefallen
  • Beschreibung der Besatzung der Erde erinnert viel zu sehr an die Erstauflage
  • Besatzer sind mal wieder Arschlöcher
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Rezension vom: 23.08.2014
Kategorie: Rezensionen
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