Perry Rhodan Neo 66: Novaals Mission
Story:
Der Naat Novaal kehrt in seine Heimat zurück. Sein Ziel ist es, seine Artgenossen für ein Bündnis mit den Terranern zu gewinnen. Doch das ist alles andere als einfach und stellt ihn vor eine ziemliche Herausforderung.
Meinung:
Nach Perry Rhodan Neo 54: Kurtisane des Imperiums liegt jetzt mit "Perry Rhodan Neo 66: Novaals Mission" Alexander Huiskes sechster Beitrag zur Reihe vor. Damit ist er einer der fleißigsten Autoren, die die Serie hat. Thema seines Romans sind dieses Mal vor allem die Naats.
Novaal, der ehemalige Rheeka der arkondischen Flotte, kehrt undercover in seine Heimat zurück. Sein Ziel ist es, dass sie sich gegen den Regenten erheben. Doch die Mission, die er sich vorgenommen hat, ist nicht einfach. Und schon bald steht seine Geheimidentität auf dem Spiel.
Derweil ist Enban da Mortur auf der Flucht. Begleitet von der Celista Nurit Otere, die in ihn verliebt ist, kann er in einem Celistakrankenhaus untertauchen. Dort will er seine Beutestücke, den Zellaktivator und den Blauquarz untersuchen. Was beide nicht ahnen können ist, dass ihre Aktionen nicht unbemerkt bleiben. Und schon bald ist ihnen die Arkonide Theta auf der Spur. Können sie sich ihr entziehen?
Wenn eine Spezies von "Perry Rhodan Neo" bislang profitiert hat, dann waren es die Naats. In dieser Reihe gibt es bereits viele Geschichten, in denen sie im Vordergrund standen und dementsprechend charakterisiert wurden. Doch leider ist ihre Darstellungsweise bislang immer stark schwankend gewesen. Mal wurden sie zu vermenschlicht, mal waren sie eine interessante, außerirdische Spezies.
In Alexander Huiskes aktuellem Roman ist letzteres der Fall. Der Autor nutzt die Rückkehr von Novaal in seine Heimat, um mehr über die Gesellschaft der Naats zu schreiben und was für Auswirkungen die Herrschaft des Regenten auf sie hat. Das erfreuliche daran ist, dass man einen guten Blick auf die Mentalität der Naats erhält, der auch mit dem übereinstimmt, den sie in ihren besten Auftritten hatten.
Sehr schön ist auch, wie Novaal alles beobachtet und für den Leser sozusagen kommentiert. Hier merkt man, wie sehr bereits Perry Rhodan und seine Terraner auf ihn abgefärbt haben. Und es ist der Beweis dafür, dass die Charaktere sich wirklich weiterentwickeln.
Novaals Plot ist mit der beste in der gesamten Ausgabe. Doch wie sieht es mit den anderen aus? Hier greift Alexander Huiskes einen Subplot auf, der noch gar nicht mal so alt ist. Das letzte Mal, das Enban da Mortur auftrat, war in "Perry Rhodan Neo 64: Herrin der Flotte".
Und es ist interessant, wie sich diese Figur weiterentwickelt. Besonders die Beziehung zu Nurit Otere steht dabei im Mittelpunkt des Geschehens. Was sich hierbei entwickelt, ist auch interessant. Und es zeigt, was für einen Einfluss die Unsterblichkeit auf jemanden hat, der noch nicht bereit ist, mit ihr umzugehen.
Natürlich taucht auch Sergh da Teffron auch. Allerding ist er in dieser Geschichte nur eine Randfigur, deren Auftreten zur Erinnerung daran dient, dass er noch existiert. Viel wichtiger ist das, was mit seiner Untergebenen Theta passiert. Hier baut sich viel Storypotential auf, so dass man auf die nächsten Ausgaben gespannt sein darf.
Doch so interessant sich die Ereignisse auch lesen, so gering ist, mal wieder der Gesamthandlungsfortschritt. Überhaupt scheinen Atlan und seine Freunde nicht mitgekriegt zu haben, was mit Perry im Arkon-System passiert. Deshalb "Reinschauen".
Fazit:
Im Mittelpunkt von Alexander Huiskes "Perry Rhodan Noe 66: Novaals Mission" stehen die Naats. Und dieses Mal stimmt ihrer Charakterisierung mit der überein, die man in ihren besten Auftritten lesen konnte. Gleichzeitig erfährt man weitere Details über die Kultur, dieses außerirdischen Volkes. Doch auch die anderen Plots lesen sich nicht schlecht. Seien es die Erlebnisse von Enban da Mortur, bei dem man deutlich sehen kann, wie sehr die Unsterblichkeit einen Charakter verändern kann, oder die Ermittlungen von Theta: Auch sie können begeistern. Allerdings wirken die Ereignisse dieser Handlung merkwürdig losgelöst. Es fehlt eine Verbindung zum Perry Rhodan-Plot, der immerhin im selben System agiert. Und der Gesamthandlungsfortschritt fällt enttäuschend aus.
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