Atlan - Das absolute Abenteuer Band 10: Das Gesetz der Erbauer
Story:
Die Demontierung der SOL wird eingestellt und Atlan und seine Begleiter erzählen den Menschen des Raumschiffes von dem Angebot, auf Mausefalle VII heimisch unterzukommen. Einige Elemente wollen dies ausnutzen. Und auch auf dem Planeten selber gibt es Schwierigkeiten, als der Herr in den Kuppeln sich weigert, den Zugstrahl, der die SOL im Griff hat, abzuschalten.
Meinung:
Jetzt liegt sie also vor, die letzte Printausgabe von "Atlan: Das absolute Abenteuer". Es werden noch zwei weitere Ausgaben als Ebook herauskommen, und dann endet das Experiment. Dabei zeigt "Das Gesetz der Erbauer" sehr schön, wozu die Serie in der Lage hätte sein können. Sie umfasst Geschichten von Detlev G. Winter und Hubert Haensel.
Atlan und seine Begleiter werden zurück zur SOL gebracht, wo die Demonteure mit ihrer Arbeit aufgehört haben. Dort erzählt der Unsterbliche von dem Angebot des Herren in den Kuppeln, dass sich die Solaner auf Mausefalle VII niederlassen können. Und es trifft auf große Resonanz, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
Doch auf Mausefalle VII gibt es Schwierigkeiten. Der Herr in den Kuppeln weigert sich, den Zugstrahl abzuschalten. Atlan und das Monster Weicos müssen intervenieren und erfahren dabei mehr über die Geschichte des Herren in den Kuppeln.
Man merkt, dass die Handlungsebene Mausefalle sich dem Ende zuneigt. Die Autoren Detlev G. Winter und Hubert Haensel beginnen damit, diverse Handlungsfäden zu einem Abschluss zu bringen. Und, soviel sei jetzt schon verraten, der Abschluss wird in der nächsten Ausgabe stattfinden.
Hubert Haensel konzentriert sich auf die Ereignisse an Bord der SOL. Eindrucksvoll schreibt er, wie die Nachricht von den Solanern unterschiedlich aufgenommen wird. So gibt es viel Freude, wenn auch nicht aus denselben Gründen.
Was einen Solaner dazu bewegen kann, seine Heimat zu verlassen, liest man anhand den Erlebnissen von Horm Brast und Mira Willem, die sich auf Grund der Tatsache, dass sie mit Sylva und Germa zwei Monster bei sich aufgenommen haben, Anfeindungen ausgesetzt sehen. Hier beschreibt der Autor perfekt, wie es mit solchen aussieht, die an Bord der SOL sozusagen gegen den Strom schwimmen. Die Engstirnigkeit einiger Solaner stößt dabei einem schwer auf, weil die so gelungen dargestellt wird.
Der zweite Teil von "Das Gesetz der Erbauer" dient hauptsächlich dazu, mehr über den Herren in den Kuppeln zu erfahren. Jedoch liest sich dieser Abschnitt der Geschichte im Vergleich zum vorherigen nicht ganz so überzeugend. Hier fehlt die Lebendigkeit, mit der Hubert Haensel die Ereignisse an Bord der SOL darstellte.
Zwar erfährt man mehr über den Herren in den Kuppeln. Doch kann man sich teilweise des Gefühls nicht erwehren, als ob hier die Handlung besonders konstruiert wurde. Was sich besonders beim Finale bemerkbar macht, welches enttäuschend ausfällt. Nur so viel sei gesagt: Eine große, angedeute Konfrontation löst sich am Ende in Wohlgefallen auf.
Deshalb wird diese Ausgabe auch nur "Für Zwischendurch" empfohlen.
Fazit:
Mit "Das Gesetz der Erbauer" liegt jetzt der letzte Print-Band der "Atlan: Das absolute Abenteuer"-Serie vor. Hubert Haensel und Detlev G. Winter beschäftigen sich dabei damit, viele Handlungsfäden zu Ende zu führen. Dabei kann besonders Hubert Haensels Beitrag beeindrucken, weil er hier sehr auf die Atmosphäre an Bord der SOL eingeht und darauf, wie Atlans Angebot sich dort auswirkt. Detlev G. Winters Geschichte kann dagegen nicht ganz überzeugen. Im Vergleich zu Haensel fehlt etwas die Lebendigkeit. Die Handlung wirkt konstruiert und das Finale enttäuscht.
|