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Star Trek - New Frontier 7: Requiem

Story:

Captain Calhoun ist tot, die Excalibur zerstört. Die Crew des Raumschiffes ist in alle Richtungen der Galaxie zerstreut, und erlebt eigene Abenteuer. Was bleibt, ist die Trauer um einen Anführer, der sie alle geprägt hat.



Meinung:

Mit einem Cliffhanger endete "Finstere Verbündete". Man erlebte eben noch den Alltag an Bord der Excalibur mit, ehe Peter David quasi mit den letzten Worten das Raumschiff der Sternenflotte explodieren ließ. Was für ein Paukenschlag. Und "Requiem" knöpft daran an. Mit dem vorliegenden Roman betreten die deutschen Leser das erste Mal neues Terrain, denn anders als die vorherigen Bücher handelt es sich hierbei nicht eine Geschichte, die bereits vom Heyne-Verlag herausgebracht worden war.

Die Crew-Mitglieder können es kaum fassen, dass die Excalibur explodiert ist, und alle mit dem Leben davon gekommen sind. Alle, bis auf einen. Denn Mackenzie Calhoun starb gemeinsam mit seinem Raumschiff. Seine Offiziere trauern um ihn, doch gleichzeitig geht das Leben auch weiter. Und es bereits für viele von ihnen neue Überraschungen.

Zak Kebron und Mark McHenry gehen auf einer fremden Welt merkwürdigen Vorfällen nach. Soleta muss sich mit ihrer Vergangenheit und ihrem romulanischen Erbe auseinandersetzen. Und Si Cwan trauert um einen alten Lehrmeister, der ermordet wurde.

Man mag es kaum glauben, dass Peter David wirklich den Mut aufbrachte, sowohl die Excalibur als auch Captain Calhoun aus der Romanreihe zu schreiben. Schließlich handelte es sich hierbei um die beiden wichtigsten "Figuren". Das Raumschiff war der allgegenwärtige Handlungsschauplatz, und Captain Calhouns Art und Weise zu kommandieren sorgte dafür, dass sich die Geschichten an Bord des Schiffes wohltuend von anderen "Star Trek"-Reihen abhoben. Und als Leser, der bewusst alle Vorankündigungen meidet, fragt man sich natürlich, wie es mit "New Frontier" weitergehen wird.

Eine eindeutige Antwort darauf wird mit dem vorliegenden Roman nicht geliefert. Stattdessen ist "Requiem" der Auftakt zu einer dreiteiligen Story, deren einzelne Abschnitte sich damit beschäftigen, das Leben der Offiziere nach der Excalibur zu erzählen, ohne jedoch bei einigen von ihnen konkret zu werden. Diese Aufgabe erledigt das Buch mit Bravour.

Im Mittelpunkt des Geschehens stehen dieses Mal Soleta, Zak Kebron, Mark McHenry und Si Cwan mitsamt seiner Schwester Kallinda. Die Erlebnisse, die sie erleben, sind abwechslungsreich geschrieben und stellen die Protagonisten vor einigen Problemen.

Da ist beispielsweise Soleta. Sie trifft auf ihren biologischen Vater wieder, einem Romulaner der einst ihre Mutter vergewaltigte. Peter David beschäftigt sich ausführlich mit den Auswirkungen dieses Treffens. Dabei stellt er die Halbvulkanierin als eine innerlich zerrissene Person dar. Einerseits versucht sie wie die Spezies ihrer Mutter, ihre Gefühle zurückzudrängen und zu kontrollieren. Andererseits gibt es wiederholt Momente, in denen klar wird, dass sie doch eine emotionale Persönlichkeit ist.

Hier zeigt sich die Stärker dieses Buches. Anders, als in den vorherigen Romanen, agieren die Protagonisten für sich alleine und nicht im Umfeld einer größeren Crew. Sie werden dadurch umso stärker charakterisiert.

Auch die Erlebnisse von Si Cwan und Kallinda lesen sich spannend. Hier zeigt sich erneut, dass der Thalonianer eben kein Föderationsmitglied ist. Es treibt ihn der Wunsch nach Rache an. Er will seinen Lehrmeister rächen, komme was wolle. Kallinda begleitet ihn, doch macht Peter David klar, dass sie kein bloßes Anhängsel ist.

Da können die Erlebnisse von Zak Kebron und Marc McHenry nicht mithalten. Der Plot rund um die merkwürdigen Vorkommnisse auf einer fremden Welt dienen hauptsächlich als Comedy Relief. Doch wirkt der Humor im Kontext mit den anderen Geschichten merkwürdig und teilweise schon fast forciert. Erst das Ende des Plots, als alles aufgelöst wird und einiges angedeutet wird, liest sich dann wieder interessant genug.

"Requiem" ist ein weiteres, gelungenes "New Frontier"-Buch und erhält deshalb die Bewertung "Reinschauen".



Fazit:

Mit "Requiem" schreibt Peter David einen ungewöhnlichen "New Frontier"-Roman. Die Excalibur und Mackenzie Calhoun existieren nicht mehr, und die Crew muss damit klar kommen. Das nutzt der Autor, sich ausgiebig seinen Charakteren zu widmen. Entweder alleine oder zu zweit erleben sie Abenteuer abseits ihrer Föderationskameraden, was den Figuren, wie beispielsweise Soleta gut tut. Nur schade, das der Plot von Zak Kebron und Mark McHenry enttäuscht.



Star Trek - New Frontier 7: Requiem - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Peter David
Star Trek - New Frontier 7: Requiem
Star Trek - New Frontier: Excalibur - Requiem

Übersetzer: Bernhard Kempen
Erscheinungsjahr: 17. April 2013



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 12,80

ISBN:
978-3-942649-07-0

271 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Ungewöhnliche Ausgangslage
  • Chance für Figuren, abseits der Crew zu glänzen
Negativ aufgefallen
  • Erlebnisse von Zak Kebron und Mark McHenry enttäuschen
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Rezension vom: 11.09.2013
Kategorie: Science Fiction
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