Star Trek 365
Story:
"Space: the final frontier. These are the voyages of the starship Enterprise. Its five-year mission: to explore strange new worlds, to seek out new life and new civilizations, to boldly go where no man has gone before."
Meinung:
Mit Star Trek: The Next Generation 365 präsentierte das Autoren-Paar Paula M. Block und Terry J. Erdmann ein umfassendes Werk, welches jede Menge Informationen über die titelgebende TV-Serie bot. Das Buch war der Nachfolger von "Star Trek 365", das sich mit der originalen Serie beschäftigte. Und jener Band ist jetzt Gegenstand dieser Rezension.
In Europa, und vor allem in Deutschland, verbindet man den Begriff "Star Trek" eher mit der zweiten TV-Serie, "The next Generation". Was auch daran liegt, dass "TOS", wie die erste Fernsehreihe hierzulande auch abgekürzt wird, in Deutschland stiefmütterlich behandelt wurde und erst mit dem Erfolg von "Die nächste Generation" zu ihrem Recht kam. Von daher liest sich der Band vor allem aus deutscher Perspektive sehr interessant.
Man könnte meinen, dass beide Autoren ihre Mühe haben dürften, aus den 79 Episoden der ersten Serie genügend Material zusammenzustellen, um wirklich für 365 Tage Material zu haben. Doch wenn man den Band durchliest, kann man feststellen, dass dies für die Zwei kein Problem darstellte. Sie bedienten sich zwar eines Kniffes, in dem sie auf "The Cage" und darauf, was nach der Einstellung der TV-Serie mit den Schauspielern passierte, eingingen. Doch stört dies nicht beim Lesen. Im Gegenteil: Es sorgt sogar dafür, dass man den Eindruck erhält, dass Frau Block und Herr Erdmann wirklich auf jeden nur erdenklichen Aspekt eingingen.
Dazu gehört auch, dass auch die Personen gewürdigt werden, die in Sachen "Star Trek" nicht so sehr im Vordergrund standen. Zu diesen Menschen kann man auch William Ware Theiss zählen, dessen Kostüme die Serie prägten. Vor allem die aufreizenden Kleider, die die Frauen teilweise trugen, sorgten und sorgen dafür, dass man so manche Episode nie vergaß.
Ebenso werden auch nicht die ersten Male vergessen. Erwähnt wird beispielsweise das Debüt des vulkanischen Nervengriffes. Dabei erfährt man auch, von wem die Idee zu diesem typischen Star Trek-Element stammt. In diesem Fall war es Leonard Nimoy, der fand, dass es zu seiner Rolle als Vulkanier besser passen würde, als der ursprünglich vorgesehene Karate-Schlag.
Doch auch die kleinen Geheimnisse werden nicht unterschlagen. Dinge, die einem Fan vielleicht nicht so sehr auffielen, wie beispielsweise die Tatsache, dass die Enterprise immer von links nach rechts flog. Die Erklärung hierfür? Die andere Seite war mit Kabeln bestückt wurden, um dem Schiff die Lichter zu geben!
Es ist diese Menge an Informationen, die deutlich für einen Kauf des Bandes sprechen. Man merkt wirklich, wie viel Mühe sich die beiden Autoren machten, um dem Leser jede Menge Daten und Fakten zu präsentieren. Dies sorgt auch dafür, dass man mit dem Lesen so schnell nicht aufhören dürfte.
Hinzu kommen auch die vielen Fotos und Skizzen, die das Gelesene erweitern. Es sind Schnappschüsse vom Set, Szenenfotos oder Landschaftsaufnahmen, die den Leser unter anderem erwarten. Hauptsächlich Farbig, findet man aber auch Schwarz/Weiß-Aufnahmen vor. Doch das stört nicht.
Keine Zweifel also: "Star Trek 365" ist ein Pflichtkauf für jeden Trekkie. Deshalb gibt es auch von Splashbooks die Bewertung "Klassiker" mit dem "Splahhit" obendrauf
Fazit:
Selbst für diejenigen, die die originale "Star Trek"-Serie nie sahen, bieten Paula M. Block und Terry J. Erdmann mit "Star Trek 365" ein umfassendes Werk, das zum Reinlesen einlädt. Die Vielfalt an Informationen, angefangen von den Kostümen, über Debüts heute beliebter "Star Trek"-Elemente bis hin zu den kleinen Geheimnissen, die einem bis dato noch nie auffielen: Die vielen Daten und Fakten, kombiniert mit den Bildern und Illustrationen sorgen dafür, dass man mit dem Lesen erst dann aufhört, wenn man mit der letzten Seite fertig ist.
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