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Run Hard, Die Fast

Story:

Argent ist einer der besten Shadowrunner. Doch eines Tages holt ihn seine Vergangenheit ein. Seine einstige Liebe Andi Sencio kontaktiert ihn und bitte ihn um Hilfe. Und natürlich kann er sie nicht einfach sitzen lassen. Deshalb trommelt er eine Top-Gruppe an Runnern zusammen, um sie zu retten.



Meinung:

Die Figur Argent wurde einst von Nigel Findley erfunden. Allerdings verstarb der Autor überraschend 1995 an einer Herzattacke. Es erschien danach nur noch ein weiterer Roman, der von Mel Odom geschrieben wurde. Der Name des Buches: "Run Hard, Die Fast".

Mel Odom wurde 1957 geboren und kann auf eine Bilanz von 140 Büchern zurückblicken. Ein Großteil davon ist im Fantasy- und SciFi-Genre beheimatet. Doch auch Nicht-Fiktionale Bände über das Computerspielen stammen aus seiner Feder. Er lebt in Oklohoma und unterrichtet an der dortigen Universität.

Argent ist einer der besten Shadowrunner im Geschäft. Er arbeitet alleine, seit vor einiger Zeit zwei seiner besten Kameraden bei einem Run ums Leben kamen. Doch dann erreicht ihn eine Nachricht, die sein Leben durcheinander wirbelt. Andi Sencio, ein ehemaliger Partner und seine einstige Liebe, steckt in Schwierigkeiten. Und nur er kann sie retten.

Aus diesem Grund trommelt er einige der besten Shadowrunner zusammen, die es gibt. Mit dieser Gruppe macht er sich auf die Suche nach seiner Verflossenen. Doch sind sie nicht die einzigen, die sie finden wollen. Clay Ironaxe, der Boss der Firma, die sie versuchte zu bestehlen, ihr Auftraggeber und eine japanische Firma möchten sie lieber tot als lebendig sehen. Und ihr Diebesgut sollte dabei natürlich möglichst unversehrt bleiben.

Mel Odom schreibt eine rasante Story, auf der alle paar Seiten es kracht und explodiert. Blut fließt reichlich und allgemein kann man sich des Eindruckes nicht erwehren, dass man es hier mit einem durchschnittlichen Action-Roman zu tun hat. Jener lässt sich natürlich ganz nett lesen, doch reicht das aus?

Solange man bereit ist, nicht allzu viel über die Story nachzudenken, wird man gut unterhalten. Natürlich folgt Mel Odom den sattsam bekannten Plots anderer Action-Romane. Zuerst wird ein Team zusammengetrommelt, was ungefähr 2/3 des Buches dauert, dann geht es um die Rettung von Senico, die natürlich nicht so einfach abläuft. Schließlich gibt es da auch noch die Schurken und Gegenspieler, die sie gerne tot sehen wollen, und dabei vor keinem Risiko zurückscheuen.

Wie gesagt, wenn man nicht über die Story nachdenkt, ist dies ein passabler Roman. Zwar etwas vorhersehbar, doch durchaus lesbar. Nur leider mit oberflächlichen Charakteren und üblen Logikfehlern. Und das fällt einem auch dann auf, wenn man es im Grunde nicht will!

Das fängt schon mit Argent an. Er wirkt wie Superman, nahezu unverwundbar und mit Dingen ausgestattet, die schier unmöglich wirken. Seine Feinde haben nichts zu lachen und dienen im Grunde nur als Kanonenfutter, mit denen die Taten der Figur nur nochmal deutlich unterstrichen werden. Die vielen Ausstattungen, die der Charakter hat, wirken befremdlich und lassen sich auch im Rahmen des Shadowrun-Universums nicht glaubwürdig begründen.

Hinzu kommen auch noch Perspektivwechsel, die sich nicht erklären lassen und den Lesefluss erheblich stören. In dem einen Kapitel wird die Geschichte aus der Perspektive einer dritten, allwissenden Person, erzählt, nur um sofort darauf in die Ich-Perspektive von Argent umzublenden. Dieses Hin- und Her stört gewaltig, vor allem da sie sich nicht begründen lässt. Denn zu keinem Zeitpunkt verlässt der Lauf der Handlung die Seite des Protagonisten.

Action-Fans werden mit "Run Hard, Die Fast" sicherlich zufriedengestellt werden. Alle anderen dürften allerdings von dem Buch enttäuscht sein. Es ist "Nur Für Fans" etwas.



Fazit:

Der Shadowrunner Argent muss in "Run Hard, Die Fast" seine ehemalige Geliebte Andi Sencio retten. Aus diesem Grundplot strickt der Autor Mel Odom einen durchschnittlichen Action-Roman, bei dem es an alle paar Seiten kracht und explodiert. Der Plot wirkt hanebüchen und passend zu so einem Spektakel. Doch wenn man über ihn nachdenkt, fallen einem viele Schwächen auf. Die Charaktere werden nur oberflächlich dargestellt und die Handlung weist diverse Fehler auf. Besonders Argent wirkt eher wie ein verchromter Superman, denn wie eine lebendige Figur. Auch das ständige Hin und Her zwischen Ich-Erzähler und Allwissendem Erzähler stört.



Run Hard, Die Fast - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Mel Odom
Run Hard, Die Fast
Erscheinungsjahr: Februar 1999



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Roc

ISBN:
0-451-45737-4

288 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Reines Action-Spektakel
Negativ aufgefallen
  • mit schwachen Protagonisten
  • Logikfehler
  • Ständige Erzählperspektivwechsel
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Rezension vom: 14.12.2012
Kategorie: Rezensionen
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