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Digital Desire

Story:
Die Suche nach dem englischsprachigen Begriff "desire" in einem Wörterbuch führt zu den Übersetzungsvorschlägen Verlangen, Sehnsucht, Lust und Trieb. Auf die Frage, was von einem Akt-Bildband zu erwarten ist, der den aufreizenden Titel "Digital Desire" trägt, bieten schon die ersten Seiten spannende Antworten: Das Fotografen-Trio J. Stephen Hicks, Charles Lightfoot und Mark Lit widmet sich zeigefreudig der erotischen Fotografie, indem es deren explizite und gewagte Seite präsentiert. Dazu zeigen die Aktspezialisten makellose weibliche Körper, die sich vor traumhaften Naturkulissen aufreizend und freizügig präsentieren.

Meinung:
Der schweizerische Verlag "Edition Skylight" hat sich zuletzt mehrfach als Spezialist für stilvolle Aktfotografie erweisen. Ob mit Erotic Wonderland, Volcanic Girls oder Boob Mania - stets hatte das Haus aus Zürich sehenswerte Fotokunst ein Händchen für stilvolle Akt- und Erotikfotografie. Mit dem vorliegenden Band "Digital Desire" gelingt dem Verlag die erfolgreiche Fortsetzung des eingeschlagenen Weges, wenn auch die Bilder um einiges expliziter ausgefallen sind, als bei den genannten Publikationen. Der Titel ist sozusagen Programm. Der US-amerikanische Aktfotograf J. Stephen Hicks ist aufgrund seines beruflichen Werdegangs eng mit erotischer Fotografie vertraut. Neben Auftragsarbeiten für Männermagazine wie Playboy oder Penthouse, betreibt Hicks sein Webportal digitaldesire.com. Der vorliegende Bildband basiert sozusagen auf der Arbeit für dieses der Erwachsenenunterhaltung zuzuordnende Projekt und besteht aus Fotografien, die im Rahmen dessen angefertigt wurden. Auch wenn Hicks in seinem Vorwort betont, jederzeit seinem persönlichen künstlerischen Ansatz folgen zu wollen, der sich vor allem in den Darstellungsformen von der gängigen Praxis der Erotikbranche unterscheide, fällt "Digital Desire" sehr freizügig und direkt aus. Auch wenn Hicks sein Ziel der künstlerischen Arbeit nicht verfehlt, ist die ursprüngliche Ausrichtung auf Materialgenerierung für Adult-Medien nicht zu übersehen.

Soll heißen, dass die Abbildungen eindeutig und ohne Umschweife auf den Aspekt des sinnlichen und verführerischen Aspekts der Aktfotografie abzielen, der bereits durch die Namensgebung offenbart wird. Dafür findet das Fotografen-Trio Stephen Hicks, Charles Lightfoot und Mark Lit zwei Wege: Einerseits arbeiten sie gekonnt mit dem Ausdrucksspiel und den Attributen der Models, deren Gesichter und Körperhaltungen oftmals explizite Züge annehmen. Auf der anderen Seite steht dem die explizite Direktheit der Bilder gegenüber. Oftmals wird mit detaillierten Nahaufnahmen des weiblichen Intimbereichs gearbeitet. Zudem findet eine Vielzahl eindeutiger Posen Verwendung, die dem übergeordneten Themenbereich entsprechen. "Digital Desire" darf dennoch als Aktband charakterisiert werden, der Fotokunst mit erotischen Motiven verbindet. Hicks und Co. liefern durchaus eine sehenswerte Arbeit ab, fordern aber die Bereitschaft ein, sich mit den freizügigen Darstellungsformen auseinanderzusetzen.

Den Aktmodellen gelingt der freie Umgang mit Nacktheit stets gut, zudem gelingt das Spiel mit Ausdrucksformen, Mimik und Körpersprache in den überwiegenden Fällen. Das viele von ihnen professionell im Erotikbereich und der Erwachsenenunterhaltung tätig sind, hat sicher die Voraussetzung für dieses Projekt geschaffen. Das "Digital Desire" weitaus mehr als eindimensionales Zeigen weiblicher Körper zur Luststeigerung geworden ist, zu dem viele Medien dieser und ähnlicher Branchen einen Hang entwickelt haben, ist in erster Linie Hicks und seinen beiden Kompagnons anzurechnen, die ihn bei dem vorliegenden Band unterstützt haben. Hicks selber arbeitet neben seinen Aktprojekten zusätzlich als Reise- und Naturfotograf. Den Marokkaner Charles Lightfoot lernte er durch die Zusammenarbeit für den Playboy kennen, Mark Lit stieß durch Auftragsarbeiten hinzu. Gemeinsam fotografieren sie für das Webportal sowie für diesen Band unter dem Credo, sich durch Anspruch und Stil vom typischen Rahmen anderer Internetpräsenzen abzuheben.

"Digital Desire" ist als Hardcoverband im Format 21 x 26,5 cm erschienen, der 192 Seiten umfasst. Darauf sind 250 farbige Abbildungen enthalten, die verschiedene Formate haben. Sowohl Panoramaabbildungen, die eine Doppelseite füllen, wie auch kleinere Formate sind enthalten. Auch unter diesem Aspekt kann Abwechlungsreichtum attestiert werden. In Sachen Verarbeitung und Papierqualität gibt es keinerlei kritische Anmerkungen, die "Edition Skylight" bleibt zuverlässiger Verlag für Aktbände der gehobenen Klasse - in jeglichen Belangen.

Fazit:
"Digital Desire" ist ein Bildband, der Aktaufnahmen von Stephen Hicks, Charles Lightfoot und Mark Lit präsentiert, die für ihr Webportal digitaldesire.com entstanden. Dieser Band übersetzt die primär für die Onlineverwendung erstellen Arbeiten sozusagen in ein Printprodukt, dass den Projektrahmen des Portals erweitert. Insgesamt betrachtet fällt auf, dass die Arbeiten freizügiger und expliziter gestaltet sind, als dies bei früheren Publikationen des Hauses "Edition Skylight" der Fall war. Dies ist überwiegend der thematische Ausrichtung auf den "desire"-Begriff geschuldet, der durch die Fotografien jederzeit künstlerisch adäquat aufgearbeitet wird. Aufgrund der Freizügigkeit ist das Metrier der Erwachsenenunterhaltung, in dem sich die Macher beruflich bewegen, nicht zu übersehen, dennoch ist der Bildband eine sehenswerte Publikation, die sich der insgesamt etwas zeigefreudigeren Aktfotografie verschreibt.

Digital Desire - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

J. Stephen Hicks
Digital Desire
Originalsprache: deutsch/englisch
Erscheinungsjahr: 15. April 2008



Autor der Besprechung:
Marcus Offermanns

Verlag:
Edition Skylight

Preis:
€ 39,95

ISBN:
978-3037665893

192 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Ansprechende Einarbeitung des thematischen Überbegriffs
Negativ aufgefallen
  • Teilweise übermäßig zeigefreudig
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Bewertung:
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Rezension vom: 31.12.2011
Kategorie: Film, Musik & Medien
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