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Ach, du lieber Weihnachtsmann

Story:

Alle Jahre wieder gibt der Weihnachtsmann ein Fest, und es kommt jeder: Von Marylin Monroe über Erich Honecker bis hin zu Boris Becker. Und zur Feier des Abends enthüllt der Mann mit dem Rauschebart, was sich die Promis so wünschen.



Meinung:

Heiligabend nähert sich mit Riesen-Schritten. Wer jetzt noch keinen Wunschzettel geschrieben hat, für den ist es zu spät. Doch was wünschen sich die Menschen unter uns, die bereits viel haben?

Auf diese Frage geht Jörg Mehrwald in seinem Buch "Ach, du lieber Weihnachtsmann" ein. Der 1985 geborene Autor lebt als Freiberufler in Baden. Er schreibt Drehbücher für TV- und Filmproduktionen, entwickelt Showkonzepte, schreibt Gags und Sketche für verschiedene Produktionen und bringt außerdem Geschichten aufs Papier.

Des Weiteren werden die Erzählungen von Jan Gulbransson illustriert. Der Künstler zeichnete unter anderem diverse Disney-Geschichte als auch für die Zeitung Medizini den Comic Willi Wurm. Er lebt aktuell in München.

Dabei sind die Bilder sehr ungleichmäßig verteilt. Sie sind nur in der ersten Hälfte des Buches zu finden und tauchen danach nicht mehr auf. Das ist schade, da sie sehr gut den Humor des Bandes unterstreichen. Besonders der Weihnachtsmann sieht gelungen aus. Regelmäßig kann man auf den Darstellungen erkennen, wie er mit Hilfe eines Engels sich davon macht.

Jörg Mehrwald präsentiert mit seinem Band im Grunde genommen eine Sammlung an Kurzgeschichten, die durch ein oder zwei Absätze zusammengehalten sind. Die Hintergrundgeschichte ist die, dass der Weihnachtsmann wie jedes Jahr eine Feier gibt. Und eingeladen sind alle Prominente, egal ob tot oder lebendig. Da kommt es auch schon mal zu einer Wiedervereinigung von Walter Matthau und Jack Lemmon, derweil die Tanzfläche sich füllt.

Während der Weihnachtsmann sich unter die Leute mischt, erzählt er davon, was für Wünsche manche dieser Menschen hatten. Spartacus wünschte sich Hühner als Waffen und Herbert von Karajan einen besonderen Taktstock. Nicht jede Bitte ist einfach zu erfüllen und der Mann mit dem Rauschebart sieht sich wiederholt vor einigen Schwierigkeiten.

Alle Erzählungen werden mit einem Augenzwinkern präsentiert. Sie sind lustig, gerade deshalb, weil Jörg Mehrwald die Promis überzeichnet darstellt. Das merkt man auch an Karajan, der wie ein Hypochondrer wirkt.

Gelungen sind ebenso die Zwiegespräche zwischen den Gästen. So beklagt sich Walter Matthau über den Comedian-Himmel, oder Ralf Schuhmacher kann einfach nicht abschalten. Diese Passagen lesen sich köstlich.

Doch leider schießt der Autor in Sachen Humor auch übers Ziel hinaus. Manche Absätze sind geradezu beleidigend. So schreibt er über Rudi Carrel, dass jener sich als deutschsprechender Holländer ausgibt, obwohl er nur ein Brocken beherrscht. Oder Marcel Reich-Ranicki als alles zerfleddender Kritiker, der nur Thomas Mann liest. Oder das die Chinesen den Weihnachtsmann nur wegen seines roten Mantels freundlich aufgenommen haben. An solchen Stellen bleibt einem das Lachen im Halse stecken.

Dennoch kann man ruhig in den Band "Reinschauen".



Fazit:

"Ach du lieber Weihnachtsmann" ist ein vergnügliches Buch von Jörg Mehrwald. Dem Autoren gelingt es mit Hilfe von Jan Gulbransson einen amüsanten Band zu Papier zu bringen, bei dem auch die Zwischenpassagen sich sehr gut lesen. Nur an einigen Stellen schießt der Schriftsteller übers Ziel hinaus und das Lachen bleibt einem im Halse stecken.



Ach, du lieber Weihnachtsmann - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Jörg Mehrwald
Ach, du lieber Weihnachtsmann
Erscheinungsjahr: 1. November 2004



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Knaur

Preis:
€ 7,00

ISBN:
3-426-62878-3

236 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Lustig
Negativ aufgefallen
  • ... und an einigen Stellen auch wiederrum nicht
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Rezension vom: 08.12.2011
Kategorie: Humor
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