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Feuerstern

Story:

David ist gemeinsam mit seiner Freundin Zanna in der Arktis, um für ihre Universität zu forschen. Doch auch dort holen ihn die Ereignisse von zu Hause ein. Lucy, die Tochter seiner Vermieterin Liz, wird von der bösen Hexe Gwilanna entführt. Er zerstreitet sich mit Zanna und muss außerdem erfahren, dass ein nur für wenige sichtbarer Stern am Himmel, ein bestimmtes Ereigniss vorhersagt. Und es liegt an ihm, den Ablauf der Dinge zu beeinflussen.



Meinung:

David Rain hätte sich nie vorstellen können, dass es reale Drachen gibt. Und doch existieren sie, erschaffen von Liz Pennykettle, einer alleinerziehenden Mutter, seiner Vermieterin. Als er sich wünschte, mehr über das Geheimnis dieser Wesen zu erfahren, löste er unwissentlich eine Kette an Ereignissen aus. Die Hexe Gwilanna versuchte einen wirklichen Drachen zu erschaffen und konnte nur durch Hilfe der Eisbären besiegt werden. Am Ende erhielt David ein Stipendium für einen dreimonatigen Aufenthalt in der Arktis, wo er gemeinsam mit seiner Freundin Zanna hinzog.

Eigentlich verläuft das Leben der beiden harmlos. David schreibt an einer neuen Geschichte und Zanna flirtet mit ihm. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Gwilanna entführt Lucy und die Freundin des Protagonisten wird von Eisbären entführt. David selbst erhält eine neue Aufgabe: Er soll seine Geschichte weiterschreiben, um so den Ablauf der Dinge zu beeinflussen. Denn nur so lässt sich verhindern, dass an einem bestimmten Tag die Hexe ein Ritual durchführen kann, welches mit einem geheimnisvollen Feuerstern im Zusammenhang steht. Denn jenes stellare Objekt kann nur von wenigen gesehen werden.

"Feuerstern" ist fast genauso dick wie die beiden vorherigen Bände zusammen. Es erwartet den Leser einiges an Handlung. Der Autor hat sich viele Plotwendungen einfallen lassen und gleichzeitig es sich nicht nehmen lassen, den zu Grunde liegenden Mythos nochmal zu erweitern.

Es gelingt Chris D'Lacey weiterhin, die vielen Drachen sehr gut zu charakterisieren. Jeder von ihnen ist unverwechselbar. Da ist beispielsweise Gretel, die etwas von Zaubertränken versteht. Sie wird als ein wenig hochnäsig dargestellt, hält sich den anderen Artgenossen für überlegen. Gleichzeitig bemüht sich der Autor jedoch auch, diese Darstellung etwas abzumildern: Gretel sorgt sich um den neugeborenen Drachen Grockle, der keine Feuerträne besitzt und deshalb versteinert ist. Gleichzeitig führt er auch jede Menge neue Echsen ein, darunter auch Gollygosh Golightly, einen Heildrachen. Ein jeder von ihnen erhält mindestens einen oder zwei Momente, in denen seine Persönlichkeit ausgebaut wird.

Dasselbe lässt sich auch über die menschlichen Figuren sagen. David beispielsweise muss damit klar kommen, dass er maßgeblichen Einfluss auf die Ereignisse hat. Gleichzeitig vermisst er auch Lucy und Zanna, die beide nicht bei ihm sein können.

Doch nur weil beide entführt worden sind, heißt dies noch lange nicht, dass sie stumme und hilflose Opfer sind. Die zwei versuchen das Beste aus ihrer jeweiligen Lage zu machen. Und im Falle von Zanna führt dies sogar dazu, dass sie sich näher mit der Magie beschäftigt.

Auch ist es schön, dass Gwilanna zwar der Gegenspieler ist. Doch im Vergleich zum vorherigen Roman ist ihre Rolle stark reduziert. Sie agiert eher hinter den Kulissen als aufdringlich den Plot zu dominieren. Dadurch liest sich das Buch sehr angenehm.

Wie bereits vorhin erwähnt, erweitert Chris D'Lacey die Mythologie dieser Serie. Und die neuen Elemente passen so überhaupt nicht zu dem, was man vorher erfahren hat. Vor allem führt er diese erst sehr spät im Buch ein. Fast hat man den Eindruck, dass ihm die Idee dazu erst sehr spät beim Schreiben kam.

Gleichzeitig endet der Roman auch auf einem äußerst fiesen Cliffhanger. Und eine Fortsetzung hierzulande wird wohl leider nicht kommen. Schade, denn man ist auf die Auflösung sehr gespannt.

Eigentlich ist das Buch gut geschrieben. Doch das letzte Viertel zieht den Gesamteindruck wieder runter, so dass die Bewertung am Ende "Für Zwischendurch" lautet.



Fazit:

"Feuerstern" beschließt hierzulande die Serie von Chris D'Lacey. Obwohl in Großbritannien noch weitere Romane erschienen sind, wird es hierzulande keine Fortsetzung geben. Schade, denn dieses Buch macht größtenteils Spaß zu lesen. Der Autor baut seine Charaktere, seien sie Drachen oder Menschen, ordentlich aus und bemüht sich gleichzeitig, die beiden Entführungsopfer nicht hilflos darzustellen. Leider führt er im letzten Viertel des Bandes einige Elemente ein, die so gar nicht zur bisherigen Mythologie passen. Dies, kombiniert mit dem fiesen Cliffhanger, senkt leider stark den ansonsten positiven Gesamteindruck.



Feuerstern - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Chris D'Lacey
Feuerstern
Fire Star

Übersetzer: Petra Koob-Pawis
Erscheinungsjahr: 10. Januar 2011



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
cbj

Preis:
€ 7,99

ISBN:
978-3-570-28019-5

512 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Personen werden sehr gut charakterisiert
  • Entführungsopfer sind nicht hilflos
Negativ aufgefallen
  • Fieser Cliffhanger
  • Mythos wird unnötig erweitert
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Rezension vom: 10.11.2011
Kategorie: Fantasy
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