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Frühstück mit Barney

Story:

An einem kalten Januarmorgen findet der Reporter Dick Wolfsie einen jungen Beagle vor seiner Haustür. Dem jaulenden Häufchen Elend mit den braunen Augen ist er sofort verfallen. Wolfsie erlaubt dem Streuner, sich in seinem Haus aufzuwärmen, während er losfährt, um seiner Arbeit nachzugehen. Damals ahnt er noch nicht, dass dieser Morgen sein (Berufs-)Leben radikal verändern sollte. Denn Barney, so der Name des kleinen Rackers, hat seinen ganz eigenen Kopf, den er schon bald im Fernsehen präsentieren sollte.



Meinung:

„Die wahre Geschichte eines außergewöhnlichen Beagles“ lautet der Untertitel zu Dick Wolfsies Erzählung über die Zeit mit seinem „Geschäftspartner“ und besten Freund Barney, der seit jenem Morgen das Familienleben und die Arbeit seines Herrchens radikal verändert hat.

Wolfsie und Barney waren für 12 Jahre das Fernsehtraumpaar von Indianapolis. War es anfänglich noch Zufall, dass Barney vor die Kamera huschte, wurde er nach und nach zu einem festen Bestandteil der morgendlichen Sendung Daybreak  von WISH-TV. Es ist berechnendes Kalkül, dass sein Chef den Einsatz des Vierbeiners in der Show absegnete, nachdem dem der Beagle vor laufender Kamera auf einen Monitor gepinkelt und somit seine Meinung zu dem gerade moderierenden Kollegen abgegeben hatte. Tiere bringen Quote. Und schon bald ist er nicht mehr nur sein Hund, sondern der aller Hoosier, wie sich die Einwohner Indianas selber nennen.

Was macht den Reiz dieses Buches aus? Ist es wirklich spannend und witzig zu lesen, wie ein Hund das Leben einer Familie auf den Kopf stellte und zu einer Kultfigur Indianas wurde? Ja, das ist es! Die Lektüre dieses Buches macht durchwegs Spaß. Es ist sehr unterhaltsam, Barney dabei zu zuschauen, wie er immer genau den passenden Moment findet, um sich gekonnt in Szene zu setzen und den Zuschauern so einen angenehmen Start in den Tag zu bescheren. Wohlgemerkt folgt er hierbei nicht Wolfsies Befehl, sondern handelt frei Schnauze. Barney gehört nicht zu den Hunden, die sich trainieren lassen und ist daher nicht mit Größen wie Rin Tin Tin oder Lassie vergleichbar. Er lässt sich höchstens durch etwas Fressbares bestechen. Das nutzt der Autor aber nur selten, hat es sein Partner doch raus, innerhalb von wenigen Minuten an alles heranzukommen, was auch nur im Entferntesten als geeignete Hundenahrung durchgehen würde.

Wolfsie berichtet nicht nur über die Zeit mit Barney. Er erzählt auch von seinem beruflichen Werdegang vom Kolumnenschreiber zum Fernsehreporter und aus seiner kurzen Zeit als Radiomoderator. Auch über Frau und Sohn wird immer mal wieder berichtet, hat Barneys Auftauchen doch beinahe die Ehe in die Brüche gehen lassen. Doch auch seine Frau findet sich bald damit ab, als „Barneys Mom“ angesehen zu werden und der Sohnemann akzeptiert die Popularität des Hundes. Diese Aspekte sind zwar interessant, bescheren dem Buch aber langatmige Passagen. Auf der anderen Seite wird dadurch jedoch verhindert, dass „Frühstück mit Barney“ allzu sehr ins Anekdotenhafte abdriftet.

Die große Stärke des Buches ist eindeutig sein Schreibstil. Wolfsies Karriere begann als Kolumnist, und das ist in jeder Zeile spürbar. Außerdem versteht er sich auf die Schilderungen der leisen, manchmal sehr traurigen Momente im Leben von Hund und Herrchen. Barney hat im Lauf seines Lebens vielen Interviewpartnern seines Herrchens den Zugang zum Fernsehen erleichtert. Wie viel er den Menschen aus Indianapolis bedeutet hat, wird mehrmals und eindringlich von dem Autor geschildert. Der kleine Beagle hatte es innerhalb kürzester Zeit geschafft, einen festen Platz in den Herzen der Menschen zu finden.



Fazit:
Barney ist mit keinem anderen bekannten Hunden vergleichbar, egal ob real oder fiktiv. Er war wirklich ein außergewöhnlicher Hund mit dem Gespür und der Schnauze für unvergessliche Fernsehmomente. „Frühstück mit Barney“ ist ein Buch für alle Beagle-Besitzer und Hundemenschen. Für alle anderen, die sich gerne durch die (Misse-)Taten eines Tieres vom Alltag ablenken lassen, ist es eine nette Lektüre für Zwischendurch.

Frühstück mit Barney - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Dick Wolfsie
Frühstück mit Barney
Mornings with Barney

Übersetzer: Angela Schumitz
Erscheinungsjahr: 2010



Autor der Besprechung:
Sonja Stöhr

Verlag:
Goldmann Verlag

Preis:
€ 7,99

ISBN:
978-3-442-47322-9

288 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Barney, das Chaos im Beaglefell
  • Einblick in die Fernsehwelt
  • amüsant geschrieben
Negativ aufgefallen
  • ab und an langatmige Passagen
  • für Nicht-Indiana etwas schwer nachzuvollziehen
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Rezension vom: 24.04.2011
Kategorie: Allgemeine Belletristik
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