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Land der Schatten: Magische Begegnung

Story:

Das Leben von Rose Drayton ist alles andere als einfach: Sie muss sich und ihre beiden Brüder mit einem miserablen Job durchs Leben bringen, und als ob dies nicht schon schwierig genug wäre, sieht sie jeder dahergelaufener Trottel aus ihrer Heimat als potentielle Gebärmaschine. Denn sie ist eine Bewohnerin des Edge und kann weiße Blitze schleudern, eine Gabe die eigentlich nur den Adligen vorgehalten ist. Und ein solcher taucht eines Tages vor ihrer Tür auf und hält um ihre Hand an. Und als ob sie damit nicht schon genug Probleme hätte, bedroht eine wahre Flut an tödlichen Kreaturen sie und alle anderen. Nur gut, das ihr potentieller Ehemann den Auftrag erhalten hat, sich um diese Bedrohung zu kümmern.



Meinung:

Mit "Land der Schatten" erscheint ein neues Buch von Ilona Andrews, einigen Lesern sicherlich durch ihre "Stadt der Finsternis"-Reihe bekannt. Dabei handelt es sich um ein Pseudonym des Ehepaares Ilona und Andrew Gordon. Eine Fortsetzung der Reihe ist in den USA bereits erschienen, die deutsche Übersetzung wird im Sommer 2011 bei uns erscheinen.

Rose Draytons Leben ist alles andere als einfach. Als Bewohnerin des Edge, einer engbegrenzten Zone zwischen unserer und einer Parallel-Welt, ist es für sie alles andere als einfach einen Job zu kriegen. Sie hat zwar Glück, doch ist sie nichts Besseres als eine Lohn-Sklavin. Trotzdem gelingt es ihr irgendwie, sich und ihre beiden kleinen Brüder über die Runde zu bringen. Doch ist dies nicht ihr einziges Problem. Denn die Leute, die in ihrer Heimat wohnen, haben magische Kräfte. Ihre Gabe ist weiße Blitze zu schleudern. Da diese Fähigkeit normalerweise nur bei Adeligen vorkommt, will jedes männliche Wesen im Edge sie heiraten und ein Kind mit ihr zeugen. Notfalls auch ohne ihre Einwilligung.

Ihr Leben ändert sich eines Tages, als der Adelige Declan Camerine, der aus der Parallelwelt kommt, vor ihrer Tür steht. Auch er hält um ihre Hand an, doch um diese zu erhalten muss er drei wichtige Aufgaben erfüllen. Aber die eigentliche Aufgabe des Blaublutes besteht darin, eine kommende Bedrohung noch im Keim zu erstecken. Denn irgendwo im Edge versteckt sich ein Bruder von ihm, der über eine Armee von Bluthunden regiert, mächtigen Wesen, die gegen Magie immun sind und einen Heißhunger auf Menschenfleisch haben.

Das sogenannte "Urban Fantasy"-Genre wurde nun schon eigentlich in jeglicher Hinsicht abgearbeitet. Dies merkt man vor allem daran, dass der Fokus sich von den sonst so allgegenwärtigen Vampiren langsam zu Engeln hinwendet. Gleich geblieben ist die Heldin, die meistens starke Gefühle für einen (möglichst gut gebauten) Protagonisten hegt.

Auch in "Magische Begegnung" trifft man auf diese Rollenbilder. Allerdings kann Ilona Andrews dieses etwas altbackene Klischee aufwerten. Denn ihre Rose Drayton ist sozusagen Mutter. Sie ist für die Erziehung ihrer beiden Brüder zuständig. Der älteste, Georgie, ist gerade mal zehn Jahre alt und gleichzeitig ein begabter Nekromant. Zu fähig, da er seine Lebenskraft durch die andauernde Wiederauferstehung der Toten langsam aber aufzehrt. Sein Bruder Jack, acht Jahre alt, ist hingegen ein Werluchs und kann sich schon mal leicht in seiner Tiergestalt verlieren.

Dabei ist das Besondere, dass die beiden Kleinen nicht nur einfach so im Roman auftauchen, sondern auch wesentlich zur Handlung mit beitragen. Sie spielen einen essentiellen Part bei den Prüfungen, denen sich Declan stellen muss.

Dieser kommt zuerst wie ein arroganter Großkotz daher. Er ist sehr von sich selbst überzeugt, und davon dass er garantiert Roses Hand gewinnen wird. Erst im Laufe des Buches lernt seine angebliche Braut ihn besser kennen und man gewinnt als Leser einen Blick hinter seine hochnäsige Maske. Und so gewinnt die Figur einiges an Tiefe wodurch sie auch immer sympathischer wird.

Bei Rose ist dies nicht der Fall. Sie ist von Anfang an klar die Haupt-Sympathieträgerin und genauso wie Kate Daniels aus "Stadt der Finsternis" nicht auf den Mund gefallen. Doch damit enden auch schon die Gemeinsamkeiten, denn wo die eine Protagonistin eine harte Kriegerin ist, ist die andere eher weich gestrickt. Zwar weiß auch sie sich zu wehren, was angesichts ihrer Vergangenheit nur allzu verständlich ist. Doch hat man es bei ihr mit einer Person zu tun, die einiges an Verantwortung hat.

Doch im Mittelpunkt des Buches steht die Bedrohung durch die Bluthunde. Und auch hier gelingt Ilona Andrews perfekt, eine glaubwürdige Handlung aufzubauen. Die Gefahr, die von diesen Wesen ausgeht, ist schon fast spürbar und daher auch ernst zu nehmen. Hier hilft auch die übertriebene Gewalt und Brutalität, die man auch aus den anderen Romanen der Autorin kennt. Denn nur so ist es ihr möglich, die Gefährdung glaubwürdig zu machen.

Und so hat man es hier mit einem echten Klassiker zu tun.



Fazit:

Ilona Andres neue Romanreihe "Land der Schatten" debütiert beeindruckend stark mit "Magische Begegnung". Vor allem die Tatsache, dass Rose Drayton eine Art Mutter ist, spricht schon deutlich für den Roman. Aber auch die anderen Charaktere wie die beiden Brüder Georgie und Jack oder der Held Declan Camerine tragen mit dazu bei, dass das Buch den Leser schnell in seinen Bann zieht. Und daher sollte man ruhig zugreifen.



Land der Schatten: Magische Begegnung - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Ilona Andrews
Land der Schatten: Magische Begegnung
On the Edge

Übersetzer: Ralf Schmitz
Erscheinungsjahr: November 2010



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Egmont Lyx

Preis:
€ 9,95

ISBN:
978-3-8025-8345-2

446 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Rose Drayton ist nicht die typische "Urban Fantasy" Heldin
  • Figuren, die einem ans Herz wachsen
Negativ aufgefallen
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Rezension vom: 13.02.2011
Kategorie: Fantasy
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