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Ruf des Mondes - Mercy Thompson 01

Story:

Mercedes "Mercy" Thompson ist nicht nur eine selbständige Automechanikerin, sondern auch ein Walker, ein Wesen, welches in der Lage ist, sich zu verwandeln. Und im Gegensatz zu den Werwölfen, unter denen sie aufgewachsen ist, geht dies bei ihr schnell und ohne Schmerzen vonstatten. Doch schon recht bald gerät sie in einen Machtkampf von verschiedenen Wolfs-Rudeln, der schließlich in die Entführung des Kindes eines ihr guten Bekannten ausartet. Sie muss etwas unternehmen.



Meinung:

Neben Laurell K. Hamilton gehört Patricia Briggs zu den prominentesten Autorinnen des Urban-Fantasy-Genres. Ihre Erzählungen rund um die Automechanikerin und Walker Mercedes "Mercy" Thompson sind in den USA Besteller. Doch bis dahin war es ein langer Weg, den die ersten Romane, die sie ab 1990 schrieb, verkauften sich schlecht. Dennoch hielt sie durch und schaffte mit der Duologie Drachenzauber, die hierzulande von Heyne in einem einzigen Band publiziert wurde, den Durchbruch. Ebenfalls von der Autorin stammt Rabenzauber.

Ihre "Mercy Thompson"-Romanreihe umfasst in den USA bislang fünf Romane, wobei ein sechster vorangekündigt ist. Des Weiteren hat die Autorin auch eine Spin-Off-Reihe mit dem Titel "Alpha und Omega" angefangen zu schreiben, deren zwei Bände bereits vollständig in Deutschland erschienen sind.

Mercedes "Mercy" Thompson ist eine selbstständige Automechanikerin, die sich vor allem auf VW-Fahrzeuge spezialisiert hat. Des Weiteren ist sie, was nicht viele wissen, ein Walker. Sie hat die Gabe, sich in einen Kojoten zu verwandeln. Und im Gegensatz zu den Werwölfen passiert diese Transformation schnell und schmerzlos. Ihr Nachbar, Adam Hauptman, ist der Alpha des Wolfs-Rudels in den Tri-Cities. Beide verbindet eine Hassliebe, was sich jedoch nicht auf seine Tochter Jesse auswirkt, die sich mit den zweien bestens versteht. Eines Tages findet Mercy einen Teenager-Werwolf, den sie als Aushilfe engagiert. Doch schon recht bald muss sie feststellen, dass sie ihre Nase in Dinge gesteckt hat, die sie nichts angehen. Ein feindliches Wolfsrudel kidnappt ihren Helfer, die Tochter von Adam Hauptman und verwundet diesen äußerst schwer. Denn ohne es zu ahnen, ist sie in eine politischer Auseinandersetzung geraten, zwischen jenen, die die Existenz der Gestaltenwandler der Öffentlichkeit preisgeben wollen und jenen, die dagegen sind.

Bereits mit ihren ersten Büchern, die der Heyne Verlag hierzulande herausbrachte, hatte Patricia Briggs bewiesen, dass sie sich darauf versteht, vielfältige und interessante Charaktere zu schreiben. Jede Figur, von der sie im Roman erzählt, hat ihre eigene Geschichte. Besonders merkt man dies an Mercy Thompson, die man sofort von der ersten Seite in sein Herz schließt. In ihrer Vergangenheit hat sie einiges mitgemacht. So starb ihr leiblicher Vater bei einem Verkehrsunfall und bereits als Kleinkind konnte sie die Gestalt wechseln. Um ihr zu helfen gab ihre Mutter sie schließlich bei entfernten Verwandten ab, die Teil eines Werwolf-Rudels waren. Dieses wurde von Bran, dem Maddok und damit dem Alpha aller Werwölfe in Nord-Amerika, angeführt, der sie in seine Familie aufnahm. Sie verliebte sich unglücklich, und riss eines Tages aus, bis sie schließlich über Umwege Inhaberin einer Autowerkstatt wurde. Diese Ereignisse prägen sie und machen sie zu einer äußerst selbstständigen und resoluten Frau. Gleichzeitig kann sie jedoch auch erstaunlich dickköpfig sein, was sie nur noch sympathischer macht.

Doch nicht nur Mercy selber ist es, die den Leser ans Buch fesselt, sondern auch die diversen anderen Figuren. Jede von ihnen hat eine bestimmte, unverwechselbare Eigenschaft, mit der sie Tiefe gewinnen. Besonders merkt man dies an den diversen Werwölfen, mit denen es Mercy im Laufe des Romans zu tun hat. Neben Adam Hauptman, mit dem sie sich anfänglich überhaupt nicht gut versteht, gibt es da unter anderem auch Warren, der, was für einen Werwolf ungünstig ist, homosexuell ist. Oder Samuel Cornick, der einer der beiden Söhne von Brand, dem Maddok, ist. Gleichzeitig ist er aber auch noch Arzt, was ebenfalls für seinesgleichen eine Beschäftigung ist, die alles andere als normal ist.

Was dem Buch jedoch etwas schadet ist der schwache Abschluss. Patricia Briggs baut eine gewaltige Spannung und Erwartungshaltung auf, die sie jedoch am Ende nicht erfüllen kann. Es ist der berühmte Plot-Twist zu viel, der dem Roman die Höchstnote verweigert.



Fazit:

Patricia Briggs "Ruf des Mondes" ist ein furiose Auftaktband zur "Mercy Thompson"-Reihe. Besonders die vielfältigen und interessanten Figuren machen das Buch zu etwas außergewöhnlichem. Nahezu jede Person, die in dem Band verfügt über eine Charakter-Eigenschaft, die sie unverwechselbar macht. Das einzige, was das Lese-Vergnügen stört, ist der schwache Abschluss.



Ruf des Mondes - Mercy Thompson 01 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Patricia Briggs
Ruf des Mondes - Mercy Thompson 01
Moon Called

Übersetzer: Regina Winter
Erscheinungsjahr: 1. November 2007



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Heyne Verlag

Preis:
€ 7,95

ISBN:
978-3453523739

384 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Interessante Figuren
  • Jeder Charakter hat eine Eigenschaft, die ihn definiert
Negativ aufgefallen
  • Schwacher Abschluss
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Rezension vom: 12.10.2010
Kategorie: Fantasy
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