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Die Magd

Story:
England, im 15. Jahrhundert. Im Benediktinerinnenkloster St. Frideswide ist das Leben im tiefsten Winter zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel beinahe zum Erliegen gekommen. Mehr als das Husten und Schniefen der erkälteten Nonnen ist selten zu hören.

Dann sorgt ein Unglück für Unruhe: Ein Bauer aus dem nahen Dorf ist mit seinem Fuhrwerk umgestürzt und wurde schwer verletzt. Ein Gruppe Reisender kommt zufällig vorbei und bringt Barnaby ins Kloster, wo er notdürftig versorgt werden kann. Aber als der Verletzte stirbt, schlägt die Stimmung um gegen die Helfer. Denn bei den Reisenden handelt es sich um eine wandernde Schauspielertruppe, deren gesellschaftlicher Status noch unter dem ärmsten Leibeigenen steht.

Schnell kommt der Verdacht auf, die Schauspieler hätten bei Barnabys Unfall etwas nachgeholfen. Und als es weitere Tote gibt, muss sich Schwester Frevisse beeilen, um den wahren Täter zu entlarven.

Meinung:
Nach "Die Novizin" legen Mary Monica Pulver-Kuhfeld und Gail Frazer unter dem Pseudonym Margaret Frazer einen würdigen Nachfolger vor. Stellenweise "funktioniert" dieser Band sogar besser als der Vorgänger. Das mag daran liegen, dass die Szenerie und viele der Haupt- und Nebenfiguren bereits im ersten Band etabliert und gefestigt wurden, und die Autorinnen das als Gerüst für kreative Ausflüge und Experimente nützen können. Speziell Schwester Frevisse als Heldin erhält mehr Konturen, beispielsweise wenn sie sich an ihre Kindheit erinnert und dadurch in ihren Ermittlungen nicht immer ganz objektiv bleibt. Seinen Anteil hat auch, dass diejenige Figur, die sich am Schluss als Täter entpuppt, vorher auf eher ungewöhnliche Art und Weise dem Leser nahegebracht wurde (um nicht zu viel zu verraten). Mancher Leser wird vielleicht sogar etwas Mitleid verspüren.

Auch in "Die Magd" fällt besonders dem erfahrenen Leser historischer Kriminalromane an einigen Stellen auf, an welchem bewährten Rezept sich die Autorinnen für ihre Geschichte orientiert haben. Man ahnt, zu welchem Zweck bestimmte Figuren, bestimmte Szenen eingeführt werden. Die Geschichte ist trotzdem sehr wohl spannend, und auch die Auflösung ist eher im Bereich "Die werden doch nicht wirklich..." anzusiedeln als bei "Ah, klar, wusste ich schon hundert Seiten vorher". Auch die Figuren sind dreidimensional geschildert und beschränken sich nicht nur auf ihre Funktion in der Geschichte (auch wenn letztere immer mitschwingt).

Auch Schwester Frevisses zweiter Fall ist eine lohnende Lektüre, die zwar nicht ganz an das offensichtliche Vorbild Cadfael heranreicht, aber an der nicht nur Fans historischer Krimis ihre Freude haben dürften.

Fazit:
Ein weiterer Fall für Schwester Frevisse, der zwar noch einige der Mankos des Vorgängerbandes beibehält, aber trotzdem allemal lesenwert und spannend ist.

Die Magd - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Margaret Frazer
Die Magd
The Servant's Tale

Übersetzer: Anke Grube
Erscheinungsjahr: 2008



Autor der Besprechung:
Henning Kockerbeck

Verlag:
Aufbau Taschenbuch Verlag

Preis:
€ 8,95

ISBN:
978-3746624778

322 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Gute, teilweise sogar bessere Fortsetzung
Negativ aufgefallen
  • Immer noch ist das "Baugerüst" zu deutlich zu sehen, wird dem Vorbild Cadfael zu merklich nachgestrebt
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Rezension vom: 25.05.2010
Kategorie: Historisches
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