Perry Rhodan Der Posbi Krieg 2: Stern der Laren
Story:
Perry ist in Ambriador angekommen und ist dabei seine Pläne
umzusetzen, um hinter das Geheimnis der verrückt gewordenen Posbis zu kommen.
Doch dazu muss er Kontakt mit den Laren aufnehmen, ein Volk an das er keine guten
Erinnerungen hat.
Doch auch die Menschen in Ambriador sind nicht gut auf die
kriegerischen Laren zu sprechen. Denn diese haben ein schreckliches Geheimnis:
Heimlich haben sie Menschen gekidnappt und versklavt. Doch dieses Geheimnis
droht aufzufliegen.
Meinung:
Der Band ruft am Ende, wenn man ihn durchgelesen hat,
zwiespältige Gefühle hervor.
Auf der einen Seite ist es ein typischer Leo-Lukas-Band, mit
Szenen in denen man vor Lachen kaum noch atmen kann. Zum Beispiel das Bordell,
in dem nach Vorbild von Perry und Bully „gestaltete“ Prostituierten ihre
Dienste anbieten, und unsere Helden sich mit unters Publikum mischen müssen, um
mit einer wichtigen Person Kontakt aufzunehmen. Diese Situation strotzt nur so
vor Absurdität und Humor, was es zum Highlight des Buches macht.
Aber auf der anderen Seite gibt es Situationen, in denen man
kräftig schlucken muss, weil sie so hart geschildert werden. Dies trifft vor
allem auf die Sklaven zu, die die Laren halten. Schnell fallen einem Parallelen
zum leider nie totzukriegenden Rassismus auf und dazu, wie er politisch genutzt
wird. Durch dieses Szenario werden die Laren in einem extrem unsympathischen
Licht dargestellt. Dies verstärkt ihren negativen Ruf nur noch, haben die Laren
doch in der Vergangenheit der Serie schon einmal eine extrem negative Rolle
gespielt. (Vor allem im Zyklus „Hetos der Sieben“.)
Was die Handlungsträger angeht, so wird der Band durch die
Erlebnisse der Sklavin Mitrade dominiert, die von frühester Kindheit an eine
Sklavin der Laren ist. Sie, die trotz aller negativen Erlebnisse niemals die
Fassung verliert, beeindruckt dadurch und kann praktisch alle anderen
Handlungsträger an die Wand spielen. Startac Schroeder scheint sich in Mitrade
verliebt zu haben, was neben seinen Tätigkeiten als Transporter-vom-Dienst auch
das Einzige ist, was ihn auszeichnet.
Mondra gefällt sich in der Rolle als kühle, berechnende
Agentin, die trotz allem mit einem gewissen Augenzwinkern die Tätigkeiten von
Perry kommentiert. Dieser verliert nie den Überblick und überrascht seine
Umgebung immer wieder durch unglaubliche Aktionen.
Ansonsten kommt die Handlung kaum voran. Es ist zwar
interessant zu lesen, wie arrogant und unmenschlich die Laren sein können, aber
der große, übergeordnete Plot kommt kaum vorwärts.
Fazit:
Ein zwiegespaltenes Buch, das einem oft genug den Atem
verschlägt. Es ist gut, jedoch sollte ein potentieller Käufer sich klar sein,
dass einige Stellen schockierend sind.
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