Das kleine Lexikon der Fußballrekorde
Story:
In Sachen Fußball gibt es kein größeres Ereignis als die alle vier Jahre stattfindende WM. In all den Jahren, seitdem diese Meisterschaft stattfindet, hat sich einiges an interessanten Daten und Fakten angesammelt. Und diese werden in "Das kleine Lexikon der Fußballrekorde" gesammelt.
Meinung:
Es ist faszinierend, wenn man beobachtet, wie lange Fußball jetzt schon die populärste Sportart hier in Deutschland ist. Kein anderer Sport kommt ihm in Sachen Dominanz und langjähriger Beliebtheit nahe. Ein Highlight ist dabei natürlich die alle vier Jahre stattfindende WM. Und rum um jenes besondere Sportereignis hat der Autor Oliver Noelle in "Das kleine Lexikon der Fußballrekorde" lauter interessante Daten und Fakten gesammelt.
Herr Noelle wurde 1967 geboren und arbeitet inzwischen als Sportreporter und freier Journalist in Hamburg. Fußball ist, was sein Leben bestimmt. Er hat als Kind gekickt und viele seiner Bücher drehen sich um die sprichwörtliche Pille.
Der Titel "Das kleine Lexikon der Fußballrekorde" ist dabei etwas irreführend. Zwar ist der Band ein Lexikon, doch Fußballrekorde stehen dabei nicht Mittelpunkt. Vielmehr sind es lauter interessante Daten und Fakten über die der Autor schreibt. So erfährt man beispielsweise, dass die Nordkoreaner bei der WM 1966 Ginseng einnahmen. Als dies entdeckt wurde, wurde diese der Mannschaft als angebliches Doping verboten. Und solche Informationen findet man im gesamten Band.
Oliver Noelle deckt dabei ein breites Themenspektrum ab. Sowohl Nationen, als auch Begriffe und unter anderem Sprüche werden dabei vorgestellt. Und es ist interessant, was sich so alles im Laufe der Jahre ansammelte. So erfährt man beispielsweise, dass der Spruch "Die Arschkarte gezogen", darauf beruht, dass zur Zeit des Schwarz Weiß Fernsehens der Schiedsrichter die rote Karte immer aus der Gesäßtasche zog, damit dies besser von der gelben Karte unterscheidbar war.
Die Begriffe sind alphabetisch sortiert. Bei realen Personen entscheidet der Nachname, wo sie eingereiht werden. Zahlen werden nach Aussprache einsortiert, was zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig ist.
Der Inhalt mag interessant sein, doch das Drumherum enttäuscht. Zum einen fehlt dem Buch ein Index. Nachschlagen wird so erschwert. Eigentlich sollte ein Lexikon dieses besitzen. Ebenso vermisst man auch ein Inhaltsverzeichnis, das kennzeichnet, wo ein Kapitel aufhört und wo ein neues anfängt. So muss man immer wieder blättern, bis man am gewünschten Beginn ist.
Am Ende kann das Buch nicht überzeugen. Es gibt sicherlich bessere Bände, vor allem welche, die das Nachschlagen erleichtern. So ist "Das kleine Lexikon der Fußballrekorde" nur "Für Zwischendurch" zu empfehlen.
Fazit:
Oliver Noelle liefert mit "Das kleine Lexikon der Fußballrekorde" ein Werk zum Nachschlagen rund um den beliebtesten Sport der Deutschen ab. Dabei deckt er ein breites Themenspektrum ab. Die einzelnen Begriffe sind alphabetisch sortiert, wobei die Zahlen nach Aussprache einsortiert sind. Leider vermisst man bei dem Nachschlagewerk einen Index und ein Inhaltsverzeichnis. Beides eigentlich essentielle Bestandteile eines solchen Werkes.
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