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Klatsch, Touristen und alte Bekannte
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Band 16: Das Geheimnis des Scriptors

Cover Das Geheimnis des ScriptorsAuf dem Papier klingt Falcos aktueller Auftrag sehr einfach. Der Schreiber der Klatschspalte des "Tagesanzeigers" wird vermisst, und der Detektiv soll ihn aufspüren. Die Spur führt in die Hafenstadt Ostia, wo auch Petronius gerade mit den Vigiles Dienst schiebt. Aber schnell zeigt sich, dass es so einfach doch nicht wird. In Ostia geht mehr vor sich als die üblichen kleinen Schmuggeleien, Ladungsdiebstähle und Touristennepps. Wer entführt die Söhne und Töchter reicher Familien und erpresst hohe Lösegelder? Sind die Piraten, gegen die schon Pompeius vorging, wirklich besiegt? Und wieso macht die Kooperation der Bauhandwerker den Vigiles so erbittert Konkurrenz beim Löschen von Bränden?

Falco ermittelt wieder und legt dabei alle an der Serie geschätzen Qualitäten an den Tag, stellt unsere Rezension fest. Der Roman ist kein Ausreißer nach oben, aber auch keiner nach unten. Die Autorin zeichnet ein lebendiges Bild des römischen Imperiums, das auch die weniger glorreichen Teile nicht verschweigt. Bei den Ermittlungen tritt die Suche nach dem Scriptor bald in den Hintergrund, während Falco sich in die Machenschaften der Unterwelt von Ostia verbeisst. Die sieht dem natürlich nicht tatenlos zu. Gleichzeitig kommen auch Falcos Freunde und Familie nicht zu kurz. Positiv fällt seine Stieftochter Albia auf, die in dieser Form eine geeignete Protagonistin für eine eventuelle Spin-Off-Serie wäre. "Das Geheimnis des Scriptors" bietet, was viele Fans von Falco-Romanen vor allem erwarten, ein Wiedersehen mit Falco, Helena und all den anderen, die einem schon lange ans Herz gewachsen sind. Unser Urteil: Reinschauen.

Unsere Rezension von "Das Geheimnis des Scriptors"

Band 17: Delphi sehen und sterben

Cover Delphi sehen und sterbenWieder einmal bereiten Helenas Brüder dem Ermittler und der Frau seines Lebens Kopfzerbrechen. Eigentlich sollte Aelianus in Athen studieren. Stattdessen hat er sich einer Reisegruppe angeschlossen, die die großen Städte Griechenlands besichtigt, und in der eine junge Frau unter merkwürdigen Umständen ums Leben gekommen ist. Falcos Schwiegereltern "bitten" den Detektiv darum, seinen Schwager zur Vernunft zu bringen. Dazu erscheint es am einfachsten, wenn er sich selbst auf die Spur des Mörders setzt. Aber das erweist sich, in einem fremden Land, als gar nicht so einfach. Immerhin kommt er dem Täter offenbar nahe genug, dass es weitere Tote gibt...

Lindsey Davis schickt ihre Protagonisten durch so ziemlich alle Horrorerlebnisse, die man aus Urlaubserzählungen kennt, erkennt unsere Rezension. Unterkünfte, die nicht ganz so komfortabel sind wie zuvor versprochen, nervige Fremdenführer plappern einem beim Besuch der ehrwürdigen Tempel die Ohren voll, und die Mitreisenden interessieren sich bei den antiken Bauten vor allem für eine leere Stelle, wo sie "Titus war hier" einritzen können. Die Autorin liefert neben dem Kriminalfall sozusagen einen Reiseroman gleich mit, inklusive ausführlicher Beschreibungen aus Korinth, Olympia oder eben Delphi. Auch die für diesen Roman eingeführen Nebenfiguren sind nicht so gut gelungen wie gewohnt. Dafür können die bekannten Charaktere, allen voran Falco und Helena, wie eigentlich immer überzeugen. Unser Urteil: Für Zwischendurch.

Unsere Rezension von "Delphi sehen und sterben"

Band 18: Mord im Atrium

Cover Mord im AtriumGerade hat er in Griechenland seinen einen Schwager auf den rechten Weg zurückgebracht, da erwartet Falco zu Hause in Rom das nächste Desaster: Ein übereifriger General hat im unbesetzten Teil Germaniens die Seherin Veleda gefangen genommen und will sie als Staatsfeindin öffentlich hinrichten lassen. Das bringt nicht nur den brüchigen Frieden mit den freien germanischen Stämmen ins Wanken, auch in Falcos Familie sorgt es für Trubel. Denn sein anderer Schwager hat eine ganz eigene Vergangenheit mit Veleda. Als die Seherin ihren Bewachern entkommt und auf der Flucht offenbar einen Mann ermordet, hat Falco nur wenige Tage Zeit, das ganze Kuddelmuddel aufzuklären. Und das alles während der Saturnalien, wenn das ohnehin wilde Rom völlig auf dem Kopf steht.

Als Lindsey Davis zum ersten Mal in dieser Serie einen "Durchhänger" hatte, brauchte sie noch fast zwei Bände, um wieder zu alter Form zurückzufinden. Diesmal, stellt unsere Rezension fest, folgt auf den eher schwachen Vorgänger direkt ein Falco-Roman in gewohnter Qualität. Besonders die Rückbezüge auf vorherige Abenteuer machen "Mord im Atrium" für langjährige Fans lesenswert. Der in der Reihe stets präsente soziale Kommentar ist diesmal besonders ausgeprägt. Wie gewohnt gibt es eine spannende Geschichte, in der der "eigentliche" Kriminalfall gut mit den Geschehnissen um Falcos Familie und Freunde verknüpft ist. Diese oft exzentrischen Charaktere sorgen, neben den schnoddrigen Kommentaren des Helden, für einen Gutteil der (Situations-)Komik. Unser Urteil: Klassiker.

Unsere Rezension zu "Mord im Atrium"



Special vom: 30.07.2012
Autor dieses Specials: Henning Kockerbeck
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Löwen, Gänse und der erste Durchhänger
Vom Palast ins Gericht
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