Teuflisches Genie
Story:
Regel Nummer 1: Lass dich nicht erwischen Regel Nummer 2: Streite alles ab Regel Nummer 3: Traue niemanden Mit sieben Jahren lernt Cadel, wie man sich in Computernetzwerke hackt. Mit acht legt er schon ganze Städte lahm. Und mit vierzehn beginnt er, sich auf ein großes Ziel vorzubereiten: die Weltherrschaft! Da gibt es nur ein Problem: Cadel soll durch und durch böse sein – und ist eigentlich ein richtig netter Junge …
Meinung:
Mit „Teuflisches Genie“ veröffentlicht Knaur den Auftakt zur
gleichnamigen Buchreihe von Catherine Jinks. Und der erste Eindruck ist schon
recht positiv.
Ihr Protagonist Cadel ist sozusagen ein Opfer der Umstände. Hochintelligent
wird er jedoch von seiner Umgebung missverstanden und sucht sich so andere
Möglichkeiten, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Das dies dabei ungewöhnliche
Ausmaße annimmt, ist dabei nur allzu verständlich. Doch dann erfährt Cadel
seine wahre Herkunft und wird an eine spezielle Schule geschickt.
Und dort herrscht ein rigoroses Auslesungsverfahren. Dabei
geht es teilweise sehr heftig zur Sache und so verwundert es nicht als die
Situation bald eskaliert. Nur beginnt Frau Jinks bald einen ziemlichen Fehler,
als sie Cadel nicht nur einmal sondern regelmäßig den Boden unter den Füßen
wegzieht. Gerade zu Ende häufen sich die überraschenden Plot-Twists, so das man
bald nicht mehr weiß, was Wahrheit ist, und was nicht. Was wohl von Frau Jinks
so gewollt ist. Nur das über kurz oder lang der Leser überfordert ist.
Hinzu kommt auch noch, das Cadel im Laufe des Buches vor
lauter Paranoia schon fast durchdreht. Dieser Aspekt der Handlung ist schon
fast bedenklich. Das Cadel nicht gänzlich durchdreht ist schon fast ein Wunder.
Fazit:
Catherine Jinks liefert mit „Teuflisches Genie“ einen
durchaus guten Auftaktband zu der Buchreihe ab. Nur stören gewisse
Handlungselemente, wie die langsam übernehmende Paranoia von Cadel und die paar
Plottwists zuviel.
|