Drachenthal: Die Rückkehr
Story:
Ein Streich mit Folgen: Rebekka und der Magier Themistokeles
wurden hinters Licht geführt. Beide hat man in ihrer Welt in einen Zauberspiegel
gestoßen, was dazu führte, dass die zwei ihre Körper getauscht haben. Rebekka
befindet sich nun in Themistokeles Körper und umgekehrt. Zudem findet
sich Rebekka in der Zauberuniversität Drachenthal, im Land Märchenmond,
wieder. Bisher dachten alle, sie würde spinnen, wenn sie von dieser Welt
erzählt hat. Auf einmal steht sie mitten drin. Mitten zwischen Drachen, Zwergen
und allerlei anderen komischen Gestalten. Themistokeles hingegen befindet sich
nicht nur in Rebekkas Körper, sondern auch in ihrer Welt.
Dieser Tausch bringt für beide natürlich eine Menge Aufregungen und Abenteuer mit
sich. Denn Märchenmond ist ganz anders als unsere Welt - und das bekommen beide
zu spüren.
Meinung:
"Die Rückkehr" ist der fünfte Band der Drachenthal-Serie. Viele Kinderbücher
hat Hohlbein ja nicht geschrieben, vor allem nicht für die Kleineren. Diese
Serie ist jedoch ab einem Alter von acht Jahren geeignet. Sicherlich können sich vor allem Mädchen
mit dem Hauptcharakter Rebekka identifizieren. Wer wäre nicht auch gerne so
mutig und frech sie? Das Buch ist lustig, spannend und kindgerecht geschrieben,
ohne mit Schimpfwörtern oder Ähnlichem zu hantieren.
Die Schriftgröße ist den kleinen Lesern angepasst, genau wie der Schreibstil.
Für einen Erwachsenen ist dieser sicherlich sehr einfach gehalten, aber für
Kinder gerade richtig. Die Schrift ist etwas größer als in Erwachsenen-Büchern,
sodass es sich für Leseanfänger leichter liest. Für alle, die Hohlbein noch aus
anderen Werken kennen, sei noch erwähnt, dass die Reihe in Märchenmond spielt.
Dieses Land dürfte wohl fast allen Hohlbein-Fans etwas sagen. Charaktere, die
aus der Märchenmond-Reihe schon bekannt sind, finden sich auch hier wieder. Die
Hauptfigur hat wieder einmal den Namen von Hohlbeins Tochter Rebekka. Wer sich
gefragt hat, warum dieser Name so oft in seinen Büchern erscheint, kennt jetzt
den Grund. Natürlich wird er nur für gute und starke Charaktere genutzt,
wie es in diesem Buch der Fall ist.
Die Leser lernen in "Drachenthal" auf jeden Fall viele neue Freunde
kennen und werden eine Menge Spaß und Abenteuer mit diesen erleben. Wichtig ist
bei Kinderbüchern vielleicht auch, dass man etwas lernen kann. Die erste
Lektion ist auf jeden Fall, dass ein Mensch ohne Freunde aufgeschmissen ist.
Man kann noch so tapfer und mutig sein, ohne seine Freunde hat man keine Chance
(und außerdem macht alles viel weniger Spaß). Außerdem lernt man, dass sich
Menschen auch ändern können, wenn man ihnen die Chance dazu gibt. Das sind wohl beides
wichtige Lektionen, die man im Leben lernen muss.
Ein Minuspunkt des Buches ist allerdings sein Ende. Die Geschichte wird
auf einmal abgeschnitten und so muss nun auf den nächsten Band gewartet werden.
Der Vorgänger dieses Teils ist 2004 erschienen. Da kann man nur hoffen, dass
die Kinder dieses Mal nicht wieder 3 Jahre auf eine Fortsetzung warten müssen.
Fazit:
Ein buntes Buch mit netten Charakteren. Für die Kleinen sicherlich ein schöner Lesespaß.
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