Stardoc: Der Klon
Story:
Dr. Cherijo Grey Veil Torin ist ein Klon. Und als solcher
wird sie von der Vereinten Liga der Welten gejagt, die sie zu ihrem Vater und
Schöpfer zurückbringen soll. Deshalb hat sie auch das Angebot angenommen, als
Ärztin auf dem jorenianischen Schiff Sunlace zu dienen. Doch dann häufen sich
die mysteriösen Vorfälle und das Leben von Cherijo wird mehr als nur turbulent.
Meinung:
Das Buch war eigentlich ein Fehlgriff. Ursprünglich wollte
ich den ersten Teil der Buchreihe haben und lesen. Stattdessen hatte ich dann
den zweiten Teil der Reihe in der Hand. Doch das merkte ich erst, als ich schon
ziemlich weit im Buch drinnen war. Und es stellte sich nicht als Manko heraus.
S. L. Viehl hat es problemlos geschafft, ein Buch zu
schreiben, das sowohl eine Fortsetzung darstellt, als auch ein problemloser
Einstieg für Neuleser ist. Alles, was man über die Figuren und die allgemeine
Handlung wissen muss, wird im Laufe des Buches präsentiert. So muss ein Buch
sein.
Die Handlung ist super gelungen. Alle Figuren sind prima
ausgearbeitet und haben ihre eigenen speziellen Macken. Ganz besonders Cherijo ist
eine sehr launische Person, die man trotzdem gerne haben mag. Aber auch alle
anderen Figuren haben so ihre Eigenarten, die nicht nur daran liegen, dass es
sich um Außerirdische handelt.
Auch hier gelingt Viehl etwas Besonderes: Sie stellt die
Außerirdischen als wirklich außerirdisch da. Sie mögen zwar irgendwo
menschenähnlich sein, aber ihr Verhalten ist nie wirklich menschlich. Sie haben
andere Sitten, andere Kulturen, mit denen unsere Protagonistin einige Male in
Konflikt gerät. Das sorgt für zusätzliche Spannung.
Ebenso für Spannung sorgt die Frage nach dem Ursprung der
mysteriösen Todesfälle. Bis das Rätsel gelöst wird, vergeht noch einiges an
Zeit – doch das wie im Flug, weil immer wieder etwas vorfällt, das dem Leser den
Atem raubt.
Fazit:
So müssen SciFi-Bücher geschrieben sein. Absolute Spitzenklasse.
Unbedingt zugreifen.
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