Doom 2: Hell on Earth
Story:
Die Dämonen auf Deimos und Phobos wurden vernichtet. Nun sehen Flynn Taggert und Arlene Sanders, die einzigen Überlebenden der ersten Schlacht gegen die Monster, auf die Erde hinab. Was sie sehen sind... gigantische Atomexplosionen. Die Dämonen haben irgendwie eine Brücke errichtet, um auf der Erde einzufallen. Zurück auf der Erde machen Fly und Arlene schnell Bekanntschaft mit der vielleicht noch größten Wiederstandsbewegung auf der Erde. Sie starten einen gemeinsamen Angriff gegen die Höllenmonster, um diesem Krieg eine schnelle Wendung zu geben. Gemeinsam mit der 14jährigen Computerexpertin Jill und einen Kriegsveteranen stoßen Fly Taggert und Arlene Sanders weit in die Hölle auf Erden vor.
Meinung:
Dies ist der Roman zu Doom 2. Das Spiel selbst hatte wenig Inhalt zu
bieten. Ganz anders dieser Roman, an manchen Stellen sogar etwas
übertrieben. Es fällt auf, daß diese Höllenviecher so viel System in
ihren Reihen haben. Sie fahren Autos und fliegen Flugzeuge - aber sie
sind auch verdammt tödlich. Insgesamt hat mir der Roman aber wieder vom
Erzählstil am besten gefallen. Diesmal wird aus der Sicht jeder der
Hauptfiguren erzählt, während im ersten Roman noch alles aus der Sicht
von Fly Taggert geschildert wurde. Der
Roman ist zu keiner Zeit wirklich gruselig. Die Situationen werden
oft einfach nur witzig beschrieben, was diesen Roman eben wie die
Spiele cool macht. Wir haben also eher einen Action- als einen Horror-Roman vor uns. Die Spannung läst nur an wenigen Punkten nach. Der erste
Roman war noch düsterer, während sich dieser Band mehr auf die Action konzentriert und dabei einen wirklich guten Job macht. Die Story bleibt am Schluss offen, denn
der dritte Roman Doom 3: Infernal Sky schließt direkt an diesem an.
Etwas enttäuschend ist, daß der Untergang der Erde weniger dramatisch ausfällt. Es fehlt einfach etwas die Doom-Apokalypse. Auch bei einem Action-Roman hätte doch etwas mehr "Hölle auf Erden" enthalten sein können - wie es in den Spielen und dem ersten Buch auch der Fall war. Ein Beispiel sind die Szenen, in denen Menschenhaut an den Wänden hängt und es von Totenköpfen nur so wimmelt. In diesem Band wird lediglich darauf angespielt, daß der Himmel sich etwas verdüstert. Allerdings fällt dieser Kritikpunkt insgesamt so wenig ins Gewicht, daß der Roman sich trotzdem die Note "Sehr Gut" verdient.
Jedoch sollte man an Doom 2 auf jeden Fall den dritten Band anhängen, denn ohne Doom 3 ist dieser
Roman auch nur ein halber Roman.
Fazit:
Absolute Action für jeden Doom Veteranen.
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