Doom 1: Knee-Deep in the Dead
Story:
Flynn Taggart ist Corporal bei den US-Marine-Corps. Obwohl er nach einem blutigen Einsatz auf der Erde unter Arrest gestellt ist, wird er auf einen Einsatz auf den Marsmond Phobos mitgeschickt. Seit längeren ist die Funkverbindung mit Phobos zusammengebrochen. Die Marines stoßen bei dieser Mission auf einen Feind, der jenseits jeglicher Vorstellungskraft steht. Auf dem Marsmond wurden Artefakte zum Leben erweckt, die ein Tor zu einer Welt geöffnet haben, die besser unter Verschluss geblieben wäre. Das Corps scheint dem Tode geweiht zu sein. Nur Flynn Taggart ist bereit gegen Kreaturen zu kämpfen, die scheinbar der Hölle entsprungen sind. Je tiefer Flynn Taggart in diese Schlacht gerät, desto mehr erkennt er, das diese Monster eine Strategie verfolgen. Denn der zweite Marsmond Deimos ist schon längst auf dem Weg zur Erde - und mit ihm die gesamte Brut der Hölle. Es gibt nur Corporal Flynn Taggart, der dieser Invasion Einhalt gebieten kann. Denn der Rest von seinem Trupp ist scheinbar schon längst vernichtet.
Meinung:
Dieses Buch hat einem einfachen PC-Spiel, in dem ein Soldat die ganze
Zeit nur herumrennt und irgendwelche Monster erschießt, eine recht
komplexe Story verpasst. Besonders spannend ist eigentlich der komplette
Anfang. Denn da weiß man noch nicht so recht, was eigentlich
jetzt auf dem Marsmond geschehen ist. Besonders die Artefakte geben dem
Ganzen noch einen Dreh ins Mysteriöse. Aber obwohl dieses Buch ein
Horrorroman ist, kommen die gruseligen Stellen zu kurz. Der
allgegenwärtige Humor der Hauptfigur Flynn Taggart verhindert, daß sich
echter Grusel breit macht.
In diesem Buch stecken alle möglichen
Elemente des ersten Spiels der Doom-Reihe. Die Monster wurden komplett
übernommen, ebenso wie die Waffen. Im Spiel bekämpft man die Monster normalerweise im Alleingang,
doch im Roman wurden noch einige Personen an Flys Seite gesetzt, wohl damit die Story nicht zu einsam wirkt. Doch zu 60% schießt sich die
Hauptperson alleine durch, und mir hat der Erzählstiel in der
Ich-Perspektive sehr gut gefallen. Die Spannung bleibt trotz der vielen
Ballerei erhalten und es gibt kaum langweilige Stellen, da der Roman
einfach nicht zur Ruhe kommt. Die Story kommt vielleicht etwas kurz,
aber reicht für Doom völlig aus.
Fazit:
Für Richtige Doom-Fans ist dieser Roman ein Volltreffer. Wer mit dem Spiel nichts zu tun hat, kann einen schaurigen Actionroman im apokalyptischen Ausmaß erwarten.
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Dafydd ab Hugh & Brad Linaweaver
Doom 1: Knee-Deep in the Dead
Doom: Knee-Deep in the Dead
Übersetzer: Firouzeh Akhavan-Zandjani
Erscheinungsjahr: 2005
Autor der Besprechung:
Michael Petzsche
Verlag:
Dino Entertainment
Preis: € 9,95
ISBN: 3-8332-1207-1
316 Seiten
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