Splashpages  Home Books  Rezensionen  Rezension  Die Leichtigkeit der Pinsel und Federn
RSS-Feeds
Podcast
https://splashbooks.de/php/images/spacer.gif


In der Datenbank befinden sich derzeit 2.451 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Gesammelte Leseproben

Die Leichtigkeit der Pinsel und Federn

Story:

Seit Ewigkeiten wird über Kunst geschrieben. Mal wird die Wirkung eines Kunstwerks beschrieben, ein anderes Mal auch nur über den profanen Erstellungsprozess. Doch meistens kann es ein Vergnügen sein, diesen Gesprächen zuzuhören.



Meinung:

Die Renaissance gilt als eine der bedeutendsten Kunstepochen der Menschheit. Es ist die Zeit des Aufbruchs, des Verlassens des Mittelalters in eine neue, aufgeklärte Zeit. Künstler wie Leonardo Da Vinci oder Michelangelo haben damals Werk erschaffen, die auch heutzutage für Aufsehen sorgen.

Gleichzeitig wurde allerdings auch jede Menge über die Kunst geschrieben. Heinz Georg Held hat jetzt einige dieser Schriftstücke ausgewählt und in seinem Buch "Die Leichtigkeit der Pinsel und Federn: Italienische Kunstgespräche der Renaissance" vorgestellt.

Der Autor wurde 1956 in Herford geboren und ist promovierter Kunsthistoriker. Er lehrt an der Universität von Pavia. Er ist Autor und Übersetzer vieler kunsthistorischer Werke, die teilweise auch im Wagenbach-Verlag erschienen sind.

Es sind 21 verschiedene Texte, die der Autor für diesen Roman geschrieben hat. 21 "Kunstgespräche", wie es der Titel formuliert. 21mal geht es um Kunst.

Allerdings nicht immer auf ein und dieselbe Art und Weise. Der rote Faden ist zwar das Gespräch über die Kunst. Aber der Begriff "Gespräch" wird in diesem Buch sehr weit definiert.

Er geht dabei chronologisch vor. Er fängt 1310 mit Dante Alighieri an und hört 1584 mit Raffaello Borghini auf. Dazwischen liegt eine Epoche, in der sich die Kunst enorm verändert hat. Und auch entsprechend über sie geschrieben wurde. Denn darum geht es in diesem Buch: Um das Schreiben über die Kunst.

Da die Definition weit gefasst worden ist, gibt es auch dementsprechend unterschiedliche Texte, um die es geht. Da ist eine bruchstückhaft vorhandene Abhandlung über die Kunst von Leonardo DaVinci das Thema. Aber ebenso ein Briefwechsel Isabella d'Este mit einem Vertreter ihres Willens, über den sie an ein Gemälde des Malers Giovanni Bellini kommen will. Was allerdings nicht so funktioniert, wie sie es gerne hätte.

Es sind vor allem Texte letzterer Art, in denen das Buch glänzen kann. Dann nämlich, wenn man einen Einblick hinter die Kulissen kriegt. Wenn man erfährt, wie zum Beispiel zur Zeiten der Inquisition ein Gemälde unter Anklage steht und wie dieses verteidigt wird. Es sind solche Texte, die ein Spiegelbild realer Ereignisse sind und die eben auch dafür sorgen, dass man dieses Buch durchaus lesen sollte.

Heinz Georg Held formuliert seine Texte auch so, dass man selbst als Laie nachvollziehen kann, worum es geht. Und wenn man mehr über die Personen wissen möchte, um die es geht? Für die gibt es am Ende des Buches eine Kurzbiographie der erwähnten Menschen.

Allerdings gelingt es ihm nicht vollständig, das Buch so zu gestalten, dass es auch für Nicht Kunsthistoriker nachvollziehbar ist. Um wirklich alles zu verstehen ist eine gewisse Portion Wissen über die Renaissance nötig.

Ebenso ist es auch ärgerlich, dass nur selten die Kunstwerke abgedruckt sind, über die teilweise geredet wird. Oft genug ist es so, dass irgendein anderes Gemälde oder eine andere Skulptur zu sehen ist. Aber eben nicht das Werk, um das es in dem Text geht. Und das ist ärgerlich!

Am Ende ist dieser Band etwas "Für Zwischendurch".



Fazit:

In "Die Leichtigkeit der Pinsel und Federn" geht es um damalige Gespräche über Kunst der Renaissance. Dabei wird der Begriff "Gespräch" weit gefasst, da nur selten wirklich ein Dialog vorhanden ist. Häufig handelt es sich um Abhandlungen, die sich mit der Kunst auseinandersetzen. Dabei formuliert Heinz Georg Held die Texte in seinem Buch so, dass man sie auch als Laie nachvollziehen kann. Außerdem finden sich am Ende des Bandes Kurzbiografien über die Künstler, um die es in den jeweiligen Kapiteln geht. Allerdings braucht man trotzdem ein gewisses Wissen über die damalige Kunstepoche. Und leider werden nicht alle Kunstwerke, um die teilweise geredet wird, auch abgedruckt.



Die Leichtigkeit der Pinsel und Federn - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Heinz Georg Held
Die Leichtigkeit der Pinsel und Federn
Erscheinungsjahr: 29. Januar 2016



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Wagenbach Verlag

Preis:
€ ´24,90

ISBN:
978-3-8031-3659-6

232 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Interessante "Gespräche"
  • Kurzbiografien der Künstler am Ende des Buches
  • Auch für Laien nachvollziehbar geschrieben
Negativ aufgefallen
  • Man braucht trotzdem Wissen über die Renaissance
  • Keine Abbildungen der Kunstwerke, um die es teilweise geht
Die Bewertung unserer Leser für dieses Book
Bewertung:
Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Book hier benoten. Oder schreib doch einfach selber eine Rezension!

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 20.05.2016
Kategorie: Kultur & Zeitgeschehen
«« Die vorhergehende Rezension
Star Trek: Enterprise - Rise of the Federation: Live by the Code
Die nächste Rezension »»
Bondify Your Life: Wie man(n) Bomben entschärft, Frauen aufreißt und nebenbei die Welt rettet
Leseprobe
Zu diesem Titel liegt derzeit keine Leseprobe vor. Sie sind Mitarbeiter des Verlags und daran interessiert uns für diesen Titel eine Leseprobe zu schicken? Dann klicken Sie hier...
Das sagen unsere Leser
Zu diesem Titel existieren noch keine Rezensionen unserer Leser. Wenn Du möchtest, kannst Du eine Rezension zu diesem Titel beisteuern. Klicke dazu hier...