Game of Thrones: Die Adelshäuser von Westeros: Staffel 1 - 5
Story:
Das Spiel der Throne zwischen den verschiedenen Adelshäusern von Westeros kann für einen Außenstehenden verwirrend sein. Wer gehört zu welcher Familie? Wer ist wem gegenüber verantwortlich? Es wird Zeit für eine Aufklärung.
Meinung:
Es ist inzwischen klar, dass die Fortsetzung der "Das Lied von Eis und Feuer"-Romanreihe weiter auf sich warten lässt, da der Autor George R. R. Martin einen weiteren Abgabetermin für den nächsten Band hat platzen lassen. Damit ist jetzt die TV-Reihe in der nicht gerade sehr beneidenswerten Situation, dass sie mit der kommenden Staffel die Bücher handlungsmäßig überholen wird. Für Fans der Reihe ist das ebenfalls eine zwiespältige Situation. Sie alle haben sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet und müssen sich jetzt mit TV-Serie "begnügen", obwohl die qualitativ der Vorlage in nichts nachsteht.
Auch für Freunde der bedruckten Blätter ist das keine einfache Lage. Man verzehrt sich im Prinzip nach neuen Inhalten. Und erhält stattdessen ein Werk wie "Game of Thrones: Die Adelshäuser von Westeros".
Dabei verspricht der Band viel. Endlich soll man einen handlichen Überblick über die diversen blaublütigen Familien erhalten und so auf einen Schlag wissen, wer zu wem gehört. Klingt doch nicht schlecht, oder?
Das Buch orientiert sich dabei an der TV-Serie. Das heißt, dass alle Bilder, die man in diesem Band zu Gesicht bekommt, aus den einzelnen Episoden her stammen. Was ja nicht allzu verkehrt ist.
Doch schnell erhält man den Eindruck, dass man es hier mit einem Lückenbüßer zu tun hat. Denn obwohl das Buch wirklich das erfüllt, was es verspricht, nämlich eine Übersicht über die Adelshäuser von Westeros, wird schon bald schnell klar, dass hier mangelhafte Arbeit geleistet wurde. Die Informationen sind nämlich bestenfalls oberflächlich.
Im Zentrum dieses Bandes stehen die vielen Bilder und Fotos aus der TV-Serie und der Requisitenkammer. Man sieht viele Kleider und Waffen, die die verschiedenen Protagonisten aus "Game of Thrones" tragen. Doch es stellt sich die Frage, wozu dies gut sein soll, wenn es doch um die Adelshäuser geht und nicht um die Kleidung oder Waffen. Hier wurden anscheinend Seiten geschindet, um irgendwie Inhalt zu kriegen.
Doch auch die mitgelieferten Informationen sind teilweise mangelhaft. Mal wurden Fotos vertauscht oder ein falsches Foto angegeben. So ist das Bild des Stammsitzes der Familie Lennister das des Schlusses Königsmund, obwohl die Familie eindeutig in Casterlystein sässig ist. Oder das verheiratete Personen teilweise nicht im jeweils anderen Stammbaum auftauchen.
Und das zieht sich durch den Band fort. Es ist schlampige Arbeit, die hier geleistet worden ist. Und aus diesem Grund wird das Buch "Nur Für Fans" empfohlen,
Fazit:
"Game of Thrones: Die Adelshäuser von Westeros" ist eine schlampige Arbeit. Zwar erhält man den versprochenen Überblick. Doch dieser ist fehlerhaft und nicht gut produziert worden. Es gibt Fehler, wie falsche Fotos, aber auch falsche Angaben, wie fehlerhaft zugeordnete Familienmitglieder. Hier wollte wohl jemand schnelles Geld machen!
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