Star Trek – Corps of Engineers 16: Der hippokratische Eid
Story:
Dr. Lense ist Ärztin an Bord der Da Vinci. Und es macht sich bemerkbar, dass sie aktuell wohl eine depressive Phase durchmacht. Captain Gold will sie therapieren, als ein Notfall erfordert, dass die Doktorin wieder zu sich selbst findet.
Meinung:
Ein wiederkehrender Plot in der "Corps of Engineers"-Reihe war, dass die Doktorin Lense wiederholt Aufgaben dem medizinischen Notfallhologramm überließ, welches sie "Emmet" nannte. Dieser Erzählstrang kommt jetzt in Band 16 der Serie zur Kulmination. Glenn Hauman schreibt in "Der hippokratische Eid" darüber, was dabei geschieht.
Der Autor wurde 1969 geboren. Er war beratender Redakteur bei Simon & Shuster, wo er für viele "Star Trek"-Produkte, wie zum Beispiel CDs oder Begleitbücher verantwortlich war. Er hat diverse Multimedia-Firmen gegründet und diverse Ebooks und Kurzgeschichten geschrieben. Er ist der Admin der Webseiten von Peter David und Robert Greenberger, als auch Teil von deren Verlag Crazy Eight.
Dr. Elizabeth Lense ist schon seit langem Mitglied der Crew der U.S.S. DaVinci. Doch in der letzten Zeit mehren sich die Beschwerden über sie. Vor allem, weil sie immer mehr Aufgaben an Medizinische Notfallhologramm delegiert. Captain Gold will sich um sie kümmern, derweil die DaVinci im Orbit von Sherman's Planet ist und ein Teil der Crew auf der Oberfläche sich erholt.
Doch dann bricht auf der Welt eine Seuche aus. Diese scheint noch aus der Zeit zu stammen, als Klingonen und Föderation im kalten Krieg waren. Ein Heilmittel scheint es nicht zu geben. Und so liegt die einzige Hoffnung in Dr. Lense. Natürlich vorausgesetzt, dass sie ihre Krise überwindet.
Normalerweise ist es so, dass die Crew eines Föderationsraumschiffes vital und geistig gesund ist. Ausnahmen gab es nur selten und wenn, wurden diese meistens schnell abgehandelt. Da tut es gut, dass der Subplot von Elizabeth Lense schon seit längerem aktiv war. Schließlich wurde schon seit vielen Romane darüber berichtet, wie sie immer mehr Verantwortung auf die Schultern des medizinischen Notfallhologramms legte, während sie, überspitzt formuliert, die Füße hochlegte.
Es war ein netter und interessanter Subplot, der jetzt in diesen Roman auslief. Und wo gleich die Handlung von Captain Gold für Stirnrunzeln sorgen dürfte. Mit dem Argument, dass er keine Ärztin verlieren möchte, kümmert er sich um ihre Probleme. Obwohl er im Grunde genommen keine Ausbildung hat.
Das ist nicht das einzige Mal, wo man schwer schlucken muss, weil sich der Autor einige "Freiheiten" erlaubt. Ebenso gibt es auch Momente, wo man das Gefühl hat, dass er tief in die Klischeekiste greift. Da findet die Ärztin im Zimmer der Sicherheitschefin ein Überbleibsel von 9/11, über 500 Jahre nach der ursprünglichen Katastrophe.
Überhaupt hat diese Handlung viele Szenen, die ziemlich klischeehaft sind. Schon allein die Tatsache, dass zur Behandlung der Seuche Dr. Lense in ihre Vergangenheit gucken muss, kann nicht überzeugen und wirkt seltsam.
Und so wird dieser Roman "Nur Für Fans" empfohlen.
Fazit:
Glen Haumans "Star Trek Corps of Engineers 16: Der Hippokratische Eid" ist das Finale eines langen und interessanten Subplots. Leider ist die Story langweilig und einige Aspekte sorgen für Stirnrunzeln. Vor allem nervt allerdings, dass die Geschichte ein tiefer Griff in die Klischeekiste ist.
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