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Das Schwert der Vorsehung

Story:

Neues von Geralt von Riva. Erneut erlebt der Hexer verschiedene Abenteuer. Sei es eine Drachenjagd oder ein Heiratsantrag an eine Sirene: An interessanten Erlebnissen mangelt es ihm nie!



Meinung:

"Das Schwert der Vorsehung" ist 2008 erschienen. Und es ist der zweite Band in Andrzej Sapkowskis Saga um den Hexer Geralt von Riva.

Und der erlebt dieses Mal jede Menge Abenteuer. Das eine Mal soll er helfen, einen Drachen zu jagen. Er selbst hat daran kein Interesse, aber da seine Geliebte Yennefer mit dabei ist, macht er widerwillig mit. Doch diese Mission verläuft alles andere als glatt.

Ein anderes Mal soll er einem Adeligen helfen, eine Sirene dazu zu überreden, den Edelmann zu heiraten. Dabei läuft allerdings nicht alles nach Plan. Und dann ist da noch eine Bardin, die es dem Hexer angetan hat.

Einen Teil der Faszination von "Der Hexer" macht aus, dass der Autor Andrzej Sapkowski hier auf Geschichten von bekannten Märchen und Sagen anspielt, die nahezu jeder kennt. Und gleichzeitig präsentiert er eine Erklärung, einen Hintergrund für diese überlieferten Ereignisse, die aufzeigen, wie unterschiedlich sich die Dinge in Wahrheit abgespielt haben. Das zeigt unter anderem auch die Geschichte "Ein kleines Opfer", in dem Hans Christian Andersens "Kleine Meerjungfrau" einen etwas anderen Ursprung erhält.

Doch wie gesagt, es handelt sich hierbei nur um einen Teil der Faszination der Saga. Der andere rührt daher, dass sich der Autor darauf versteht, Geschichten zu schreiben, die einem nahe gehen. Und über die man teilweise lachen kann. Freud und Leid liegen in "Das Schwert der Vorsehung" wirklich sehr nahe beieinander.

So ist zum Beispiel "Das Ewige Feuer" grandios komisch. Es handelt sich hierbei um eine Doppelgängergeschichte. Und dieser macht alles, was das Original macht wesentlich besser. Dabei bietet diese Story jede Menge gelungene Momente, in denen die Ursprüngliche Person dies entdeckt und nicht weiß, ob er sich freuen oder ärgern soll. Dabei ist der Humor in dieser Story nie grob sondern mehr fein.

Komische Momente bietet auch "Die Grenze des Möglichen". Dabei liegt das vor allem an der Person Drei Dohlen, dessen ruppige Art einem zu Herzen geht. In einer Story, die ansonsten alles andere als herzerweichend ist.

Hier geht es vor allem um Misstrauen und Missgunst. Denn der wahre Feind ist nicht der Drache, sondern der jeweils andere. Die diversen Drachenjäger belauern sich gegenseitig und suchen nur jegliche erdenkliche Chance, ihre Konkurrenz zu verkleinern. Mit jedem Mittel, das sie haben. Und in der Mitte sind Geralt und Yennefer gefangen.

Die Beziehung zwischen den beiden ist überhaupt auch der rote Faden, der sich durch den Roman zieht. Die Geschichten mögen zwar für sich alleine stehen. Doch merkt man hier auch, dass sie in einer gewissen chronologischen Reihenfolge vorhanden sind. Dabei werden alle möglichen Aspekte der Beziehung durchexerziert.

Und leider ist "Ein Eissplitter" die Story, die dabei am schwächsten ist. Geralt und Yennefer trennen sich, weil …? Das wird nie besonders deutlich. Der Autor baut einige Eifersüchteleien ein, kombiniert mit einer Fabel über einen Eissplitter im Auge, der die Betroffenen gefühlskalt macht. Doch der Kontext, der Zusammenhang erschließt sich nicht.

Und deshalb wird der Roman zum "Reinschauen" empfohlen.



Fazit:

"Das Schwert der Vorsehung" ist ein weiterer, gelungener Roman aus der Feder von Andrzej Sapkowski. Erneut präsentiert der Autor unterschiedliche Ursprünge für bekannte Märchen und Sagen. Gleichzeitig sind die Geschichten aber auch abwechslungsreich geschrieben und gehen einem nahe. Freud und Leid der Protagonisten geht einem (fast) die ganze Zeit ans Herz. Schade ist nur, dass die Story "Ein Eissplitter" irgendwie keinen Sinn ergibt.



Das Schwert der Vorsehung - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Andrzej Sapkowski
Das Schwert der Vorsehung
Miecz przeznaczenia

Übersetzer: Erik Simon
Erscheinungsjahr: 1. Juni 2008



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
dtv

Preis:
€ 9,95

ISBN:
978-3-423-21069-0

464 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Abwechslungsreiche Geschichten, die einem nahe gehen
  • Anspielungen auf bekannte Sagen und Märchen
Negativ aufgefallen
  • "Der Eissplitter" funktioniert nicht
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Rezension vom: 19.09.2015
Kategorie: Fantasy
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