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James Bond 20: Niemand lebt ewig

Story:

James Bond hat Urlaub. Ein für den Geheimagenten ungewöhnliches Ereignis. Nur zu blöd, dass gleichzeitig jede Verbrecherorganisation der Welt es auf ihn abgesehen hat. Denn auf seinen Kopf wurde ein Preisgeld ausgesetzt.



Meinung:

Die Bond-Romane haben sich immer durch eine gewisse Konsistenz ausgezeichnet, was bestimmte Nebenfiguren angeht. Moneypenny oder M tauchen immer auf. Doch dass diese Charaktere auch Bestandteil einer eigenen Story sind, ist eher selten der Fall. John Gardner ändert dies mit "Niemand lebt ewig".

James Bond macht Urlaub. Und will dies nutzen, um seine Haushälterin May von einem Klinikaufenthalt abholen. Unterwegs lernt die hübsche Principessa Suki kennen. Alles scheint normal zu sein, bis 007 von einer ungeheuren Tatsache erfährt: Auf seinen Kopf wurde ein Preisgeld ausgesetzt.

Jeder Verbrecher und jeder Mörder nimmt an einem perfiden Spiel teil, dessen Sinn und Zweck es ist, den Geheimagenten ihrer Majestät zur Strecke zu bringen. Bond weiß nicht, wem er vertrauen kann. Denn jeder könnte ein Verräter sein, wirklich jeder. Und als dann May und Moneypenny entführt werden, geht es für ihn wirklich um alles.

Mit den letzten Romanen hat John Gardner die sonst so übliche Formel der "James Bond"-Reihe stark variiert. War es beim letzten Band noch die Tatsache, dass 007 angeblich entlassen wurde, ist es jetzt dieses Mal so, dass er Urlaub macht. Wobei dieser, wie es bei solchen Romanen üblich ist, nicht normal verläuft.

John Gardner nimmt dies zum Anlass, um die bekannten Nebenfiguren May, Bonds Haushälterin, und Moneypenny mit in die Story einzubinden. Allerdings tauchen sie selbst nur am Rande auf. Denn in Wahrheit konzentriert sich der Autor weiterhin voll und ganz auf James Bond und auf die Story. Die beiden anderen Charaktere sind Mittel zum Zweck, um die Geschichte ins Rollen zu bringen.

Und die kann mit vielen interessanten Wendungen überzeugen. Nach der Enthüllung des Wettbewerbs stellt sich bei jeder neuen Figur die Frage, ob es sich bei ihr um einen Freund oder Feind handelt? Und hier spielt der Autor quasi mit den Erwartungen des Lesers. Denn fast immer ist die Aufklärung des Status überraschend. Hier kann jeder Freund ein Feind sein und umgekehrt.

Und langsam eskaliert die Paranoia von James Bond. Und hier übertreibt es der Autor. Es wirkt unpassend, dass er auf einmal mit der Principessa eine Geisel nimmt, sie quasi dazu zwingt, mit ihm zu kommen. John Gardner versucht zwar, diese Reaktion des Hauptcharakters glaubwürdig zu begründen. Doch überzeugt dies nicht. Es passt einfach nicht zu dem abgebrühten 007.

Wobei die Reaktion der Principessa auch nicht gerade besser ist. Sie gibt keine Widerworte sondern folgt den Befehlen von James Bond widerstandslos. Und gleichzeitig wirkt sie auch merkwürdig undefiniert. Kein Vergleich zu einer "Percy" Proud, die im letzten Roman überzeugen konnte.

Und so ist dies ein Buch, der "Für Zwischendurch" zu empfehlen ist.



Fazit:

"Niemand lebt ewig" ist ein ungewöhnlicher "James Bond"-Roman. John Gardner gibt der Titelfigur quasi Urlaub und lässt ihn von Kriminellen verfolgen. Die Story ist spannend und voller interessanter Wendungen. Und es ist interessant zu sehen, wie die Paranoia von Bond langsam eskaliert. Leider übertreibt es der Autor bei dieser Darstellung, da sie nicht zu der bisherigen Charakterisierung 007s passt. Aber auch die Reaktion der Geisel kann nicht überzeugen.



James Bond 20: Niemand lebt ewig - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

John Gardner
James Bond 20: Niemand lebt ewig
James Bond - Nobody lives for ever

Übersetzer: Stephanie Pannen/Anika Klüver
Erscheinungsjahr: 6. Juli 2015



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 12,80

ISBN:
978-3-86425-771-1

380 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Ungewöhnliche Handlung
  • Viele spannende Wendungen
  • James Bond wird immer paranoischer
Negativ aufgefallen
  • Paranoia von Bond wirkt übertrieben
  • Reaktion der Principessa
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Rezension vom: 29.08.2015
Kategorie: Thriller
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