Heliosphere 2265 Folge 1: Das dunkle Fragment
Story:
Jayden Cross ist ein junger Captain, dessen erstes Kommando der neue Interlink-Kreuzer HYPERION ist. Es ist das in vielerlei Hinsicht beste Schiff der Flotte. Und wird auf eine gefährliche Mission geführt.
Meinung:
Mit "Heliosphere 2265" schreibt Andreas Suchanek jetzt schon seit einigen Jahren eine gelungene Military SciFi-Serie, deren Bände auch hier auf Splashbooks besprochen werden. Nachdem ist mit den Ebooks gut lief, wurden keine Kosten und Mühen gescheut, auch eine Hörspiel-Adaption zu produzieren. Seit Ende 2014 ist jetzt der erste Band "Das dunkle Fragment" vollkommen vertont worden. Und wer mehr über die Handlung und den Autoren wissen möchte, der sei an dieser Stelle auf die Rezension hier verwiesen, wo man mehr darüber erfahren wird.
Für das Hörspiel wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Denn die Sprecher rekrutieren sich aus der Creme De La Creme der Synchronsprecherszene. So wird Captain Jayden Cross von Wanja Gerrick gesprochen, der Anakin Skywalker in "Star Wars Episode 2" und "Episode 3" die Stimme lieh. Die Stimme von Commander Noriko Ishida hingegen stammt aus dem Mund von Christin Marquitin, die neben ihrer Synchronarbeit - sie sprach unter anderem Samantha Carter in "Stargate SG-1", auch als Schauspielerin und Opernsängerin aktiv ist! Und Sarah McCall wird von Sarah Alles gesprochen, die ebenfalls neben ihrer Synchronsprecherarbeit als Schauspielerin aktiv ist.
Dies ist nur eine kleine Auswahl von einer enorm großen Anzahl an Sprechern. Das der CD beiliegende Booklet listet am Ende 20 verschiedene Sprecher auf! Eine stattliche Anzahl, die zeigt, wieviel Greenlight Press das Hörspiel wert war.
Wobei das auch die Extras bezeugen, die dem Hörspiel mit beiliegen. Auf der CD befindet sich neben einigem Artwork auch die Romanvorlage, in verschiedenen Formaten, damit sie auch wirklich von jedem Ebook-Reader gelesen werden kann. Und das Booklet? Ist wirklich ein kleines "Büchlein". Der Inhalt ist famos, da man hierbei viele interessante Infos über die Handlung, Daten über das Schiff, über den Captain und Charakterartwork der Crew der HYPERION vorfindet. Das ist vorbildlich!
Und der Inhalt des Hörspiels selbst? Ist alles, nur keine 1:1-Adaption. Oder besser gesagt, hier wird nicht der Text sklavisch vorgelesen. Stattdessen wurden bei der CD alle erklärenden Passagen sozusagen über Bord geworfen und "nur" die Dialoge beibehalten und erweitert. Gleichzeitig wurde auch eine Geräuschkulisse eingebaut, die für viel Atmosphäre sorgt und gleichzeitig es auch schafft, das jeder Handlungsort lebendig wirkt!
Die Sprecher sind überwiegen hervorragend gewählt. Vor allem Wanja Gerrik spricht einen unglaublich guten Jayden Cross. Zu Beginn wirkt der Charakter noch jung und man hört eine gewisse Unsicherheit in seiner Stimme. Die allerdings gegen Ende nicht mehr zu merken ist, weil er eben durch die Mission sozusagen erwachsen wurde. Und Sarah McCall wirkt herzergreifend naiv, was insofern interessant ist, als dass der Leser der Romane ihre Entwicklung schon kennt.
Es gibt jedoch Szenen, wo die Sprecher keine gute Arbeit machen. Die Passage, in der Marines der HYPERION zum titelgebenden Fraktal vorstoßen klingt uninspiriert und langweilig. Das fällt vor allem deshalb auf, weil alle anderen Kapitel so großartig gesprochen worden sind.
Auch die Abmischung ist an einigen Stellen nicht so gelungen. Vor allem das Ende ist kaum verständlich, da die Geräuschkulisse lauter ist, als die Stimmen.
Sollte man also zugreifen? Als Fan der Reihe garantiert. Und auch für andere Interessenten könnte ein "Reinschauen" sich durchaus lohnen.
Fazit:
Die Hörspiel-Adaption von "Heliosphere 2265: Das dunkle Fragment" ist gelungen. Es ist den Machern von der Greenlight Press gelungen, eine stattliche Anzahl an hervorragenden Sprechern zu versammeln. Die Extras sowohl auf der CD als auch in der Verpackung sind erste Sahne. Und die Handlung des Romans hervorragend umgesetzt worden. Schade nur, dass einige Passagen nicht ganz so gelungen gesprochen sind wie der Rest. Und die Abmischung hätte manchmal besser sein können.
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