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Perry Rhodan Lemuria 5 - Die letzten Tage Lemurias

Story:

Icho Tolot ist in der Vergangenheit gefangen. Hilflos muss er mit ansehen, wie seine entfernten Vorfahren, die Bestien, Lemuria vernichten. Doch es gibt noch Hoffnung. Und zwar in Form von Levian Parron.



Meinung:

"Die letzten Tage Lemurias" ist ein besonderer Roman. Nicht nur, weil es sich hierbei um den vorletzten Band des "Lemuria"-Taschenbuchzyklusses handelt. Sondern auch, weil es eine der letzten Geschichten ist, die Thomas Ziegler überhaupt geschrieben hat.

Der wahre Name des Autors lautet Rainer Zubeil. Er wurde 1956 in der Nähe von Uelzen geboren. Von 1983 bis 1985 war Teil des festen Autorenteams von "Perry Rhodan" und betreute nach dem Tod von Willi Voltz gemeinsam mit Ernst Vlcek die Exposee-Arbeit am "Chronofossilen"-Zyklus. 2004 gab er sein Comeback. Doch nachdem er einen Roman und ein Taschenbuch fertiggeschrieben hatte, verstarb er.

Im letzten Roman ist Icho Tolot aus Versehen durch einen Zeitransmitter gefallen. Dieser hat ihn jedoch nicht nur in der Zeit, sondern auch im Raum versetzt. Er befindet sich jetzt auf einer gänzlich anderen Welt, und zwar zum Zeitpunkt, als das legendäre lemurische Reich durch die Bestien vernichtet wird. Er versucht zwar, den Vorfahren der Menschen zu helfen. Doch ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Levian Parron ist ein junger Wissenschaftler, der erst vor kurzem einen Zellaktivator gekriegt hat. Er erfährt von dem Zeitransmitter und will ihn nutzen, um zu Beginn des Krieges gegen die Bestien reisen um seinen Vorfahren kriegsentscheidende Technologie zu überbringen. Doch der Plan entwickelt sich nicht so wie geplant, auch wenn er in Icho Tolot einen unvorhergesehenen Alliierten findet.

Wo "Perry Rhodan" drauftsteht ist auch häufig der Titelheld selbst der Haupthandlungsträger. In der Erstauflage gibt es zwar wiederholt Romane, in denen auch andere Personen im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Doch ein Großteil der Geschichten wird eben aus der Perspektive des Erben des Universums dargestellt.

In den Taschenbüchern ist die Situation nicht viel anders. Wenn es Ausgaben gibt, in denen er nicht auftritt, dann sind das meistens Geschichten, die den Hintergrund der Gegenspieler ausbauen. Von daher ist "Die letzten Tage Lemurias" ein besonderer Roman. Denn mit Icho Tolot steht kein Unsterblicher im Mittelpunkt des Geschehens. Und die Story dient hauptsächlich dazu, um Hintergründe der Story auszufüllen. Was kein Manko ist.

Denn man merkt der Geschichte an, wieviel Potential die Figur Icho Tolot besitzt, wenn man sie richtig nutzt. Falls man der Erstauflage nur sporadisch folgt, lernt man hier den Haluter richtig kennen. Nämlich als jemanden, der einerseits genial, aber andererseits auch eine Kampfmaschine ist.

Und so entsteht die Spannung vor allem durch den Kontrast zwischen dem "modernen" Haluter und seinen Vorfahren, den "alten" Bestien. Dabei zeigt sich, wie groß der Unterschied zwischen diesen beiden verwandten Spezies ist. Während die einen, die Bestien, hemmungslose Tötungsmaschinen sind, sind die anderen, die Haluter, Wesen, die in der Lage sind, sich ihrer Vergangenheit zu schämen.

Der Roman findet auch zu einer interessanten Handlungsepoche statt, die für die Chronologie der Serie von enormer Bedeutung ist. Nämlich dem Untergang von Lemuria, der Heimat der sogenannten ersten Menschheit. Und dies wird auch von Thomas Ziegler hervorragend genutzt, in dem er Icho Tolot hilflos gegenüber den Ereignissen jener Zeit zeigt.

Und hier spielt auch ein anderer Aspekt mit hinein, der "Die letzten Tage Lemurias" so lesenswert macht. Zeitreisen beziehungsweise die Gefahr von Zeitparadoxien. Geschickt geht der Autor mit diesem Thema um und baut es kongenial in die Geschichte ein. Dabei werden viele bislang so verwirrende Elemente vom Levian Parron geschickt genutzt, um am Ende eine kohärente Narration entstehen zu lassen.

Natürlich tritt auch der lemurische Wissenschaftler auf. Doch man erlebt ihn zu einem Zeitpunkt, als er zwar schon Pseudo-Unsterblichkeit besaß. Aber er hatte noch nicht die Sternenarchen gebaut. Wie das alles zusammenpasst und wie er überhaupt zu der Idee gekommen ist, muss man gelesen haben. Dabei zeigt sich, wie gelungen der Charakter ist. Denn auch wenn er antagonistische Charakterzüge hat, kann man seine Motivation perfekt nachvollziehen.

Die Geschichte ist ein weiteres Highlight in der an Highlights nicht eben armen "Lemuria"-Taschenbuchserie. Es ist ein "Klassiker" und erhält den "Splashhit".



Fazit:

In Thomas Zieglers Roman "Perry Rhodan Lemuria 5 - Die letzten Tage Lemurias" steht Icho Tolot im Mittelpunkt des Geschehens. Und das, kombiniert mit dem exzellenten Handlungszeitpunkt, ergibt eine grandiose Geschichte. Die Charakterisierung des Haluters ist gelungen, ebenso wie der Kontrast zwischen ihm und seinen Vorfahren, den Bestien. Auch Levian Parron taucht in diesem Buch auf, wenn auch nicht so, wie man es vielleicht erwarten würde. Auf jeden Fall wird die innere Chronologie der Taschenbuchreihe sehr gut ausgebaut.



Perry Rhodan Lemuria 5 - Die letzten Tage Lemurias - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Thomas Ziegler
Perry Rhodan Lemuria 5 - Die letzten Tage Lemurias
Erscheinungsjahr: Februar 2005



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Heyne Verlag

Preis:
€ Nicht mehr regulär im Handel erhältlich
Positiv aufgefallen
  • Icho Tolot steht im Mittelpunkt des Geschehens
  • Kontrast zwischen Haluter und Bestien
  • Chronologie der Serie wird weiter ausgebaut
Negativ aufgefallen
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Rezension vom: 02.04.2015
Kategorie: Science Fiction
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