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Auslöschung: Buch 1 der Southern-Reach-Trilogie

Story:

Area X ist ein von einer unsichtbaren Grenze umgebenes Gebiet. In diesem Areal verändern sich die Dinge. Und die Southern Reach-Organisation versucht herauszufinden, was dort passiert.



Meinung:

Das Genre der Urban Fantasy war schon immer eine bunte Mischung. Hauptsächlich wurde es durch die literarischen Kategorien des Horrors und der Fantasy beeinflusst. Einige Serien wiesen ebenso einen Einfluss der SciFi auf. Jeff Vandermeers "Auslöschung: Buch 1 der Southern-Reach-Trilogie" präsentiert jetzt eine neue Interpretation des Genres.

Der Autor wurde 1968 in Bellefonte, Pennsylvania, USA geboren. Da seine Eltern jedoch Mitarbeiter des Friedenskorps waren, ist er in seiner Kindheit oft in der Welt herumgezogen. Mal war er auf den Fidschi-Inseln, ein anderes Mal in Asien oder Afrika unterwegs. All das beeinflusste ihn. Seit 2003 ist er mit der Redakteurin Ann Kennedy verheiratet. Die beiden wohnen mittlerweile in Florida.

Vor ungefähr 30 Jahren ist etwas passiert. Ein mysteriöses "Ereignis" sorgte dafür, dass die sogenannte Area X entstand. Umgeben von einer unsichtbaren Grenze soll es Veränderungen dahinter geben. Welche das genau sind, ist unbekannt. Weshalb die geheime Regierungsorganisation "Southern Reach" regelmäßig eine Expedition in das Gebiet schickt.

Jetzt ist die zwölfte unterwegs. Fünf Frauen wurden ausgewählt und sollen herausfinden, was vor sich geht. Was sie vorfinden, ist jedoch nicht normal. Und innerhalb kürzester Zeit stirbt die Mehrheit der Expedition. Und eine von ihnen, die Biologin, findet ein schreckliches Geheimnis heraus.

"Auslöschung" ist nicht der erste Roman, der von Jeff Vandermeer hier in Deutschland herausgekommen ist. Das war "Stadt der Heiligen und Verrückten", der 2006 im Klett Cotta-Verlag herausgekommen ist. Doch dies ist nur eine Information am Rande.

Mit "Auslöschung" schreibt der Autor ein Buch, dass den Redakteur beim Lesen etwas an Stanislav Lems "Nacht und Schimmel" erinnerte. Es ist die Beschreibung einer fremdartigen Umgebung, in der die Natur und alles um sie herum verändert werden. Und so wird der Band auch mehr gefühlsmäßig in die Horror und Science Fiction-Ecke einsortiert, als in die der Fantasy. Wobei die Grenzen hierbei fließend sind.

Es ist eine faszinierende und mysteriöse Welt, die Jeff Vandermeer in seinem Buch beschreibt. Man spürt richtig, wie etwas vor sich geht. Und erhält später im Laufe der Handlung eine Bestätigung, als man auf den Crawler trifft, einem rätselhaften Organismus, der einen Text an die Wand eines Tunnels schreibt, den Biologin findet.

Dabei wirft er ständig neue Fragen auf. Wiederholt gibt es Enthüllungen, die einen verblüffen, und die einen mit lauter Fragezeichen im Kopf zurücklassen. Was weiß Southern Reach wirklich über Area X? Wie ist es entstanden? Welche Macht steckt hinter den Veränderungen? Es gibt darauf keine Antworten! Was in diesem Fall gut ist, da man so dazu geneigt ist, das Buch wiederholt durchzulesen um selbst das kleinste Fitzelchen an Informationen herauszufiltern.

Doch selbst ist nicht zufriedenstellend. Und so soll es auch sein. Hier wird Appetit auf die zukünftigen Bände gemacht, die alle im ersten Halbjahr 2015 auf Deutsch herauskommen werden. Vielmehr geht es dem Autoren darum, einfach nur Dinge wirken zu lassen, sie nur zu beschreiben. Sie sollen rätselhaft bleiben, sowohl für den Leser als auch für die Protagonistin.

Und das ist die Biologin. Ihr richtiger Name wurde ihr abgenommen, da er angeblich bei der Expedition schädlich sein kann. Doch sie hat nicht ihre Erinnerungen verloren. Und dadurch lernt man einen Charakter kennen, der schon immer ein gewisser Außenseiter war. Dem mehr an der Natur als am Menschen lag. Bis auf eine einzige Person, was auch der Anlass dafür war, dass sie sich der Expedition anschloss.

Sie wirkt spröde und im Umgang mit anderen Menschen schon fast linkisch. Doch dadurch wirkt sie realistisch und für den Leser auch gleichzeitig sympathisch. Sie ist mit der Grund, weshalb man das Buch nicht so schnell aus der Hand legen kann.

"Auslöschung" ist spannend geschrieben und fesselt einen von der ersten Seite an. Das ist auch der Grund, weshalb dieses Buch die absolute Kaufempfehlung in Form eines "Klassikers" mit "Splashhits" erhält.



Fazit:

Mit "Auslöschung: Buch 1 der Southern-Reach-Trilogie" schreibt Jeff Vandermeer einen Roman, der sich nicht auf ein Genre festlegen setzt. Es ist sowohl Fantasy, als auch Horror und Science Fiction. Die Welt die der Autor entwirft ist dabei faszinierend und mysteriös. Ständig werden Fragen aufgeworfen, jedoch nie beantwortet. Was zu der Geschichte passt, die rätselhaft bleiben soll. Durch die Biologin lernt man dabei Area X genauer kennen. Sie ist spröde und wird realistisch dargestellt. Ein Pflichtkauf!



Auslöschung: Buch 1 der Southern-Reach-Trilogie - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Jeff Vandermeer
Auslöschung: Buch 1 der Southern-Reach-Trilogie
Annihilation

Übersetzer: Michael Kellner
Erscheinungsjahr: 10. September 2014



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Verlag Antje Kunstmann

Preis:
€ 16,95

ISBN:
978-3-88897-968-2

240 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Lässt sich nicht auf ein Genre festlegen
  • Area X bleibt mysteriös
  • Es werden keine Fragen beantwortet
  • Die Biologin wird realistisch dargestellt
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für dieses Book
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Rezension vom: 21.12.2014
Kategorie: Science Fiction
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