Perry Rhodan - Stardust 01: Die neue Menschheit
Story:
Perry Rhodan reist in diplomatischer Mission in die ferne Galaxie Anthuresta. Dort, im Stardust-System, befindet sich eine zweite Menschheit. Doch während der Mission erwacht eine uralte Bedrohung. Und der Unsterbliche Terraner muss sich der Gefahr nur mit wenigen Helfern stellen.
Meinung:
Als "Perry Rhodan"-Leser ist man es nicht anders gewöhnt, das viele Handlungselemente nach Zyklusende nicht weiter aufgenommen, sondern fallen gelassen werden. Und nur selten werden sie später in anderen Zyklen oder Produkten wieder aufgenommen und aufgeklärt. Die neue Miniserie "Perry Rhodan: Stardust" ist so ein Produkt.
Sie greift Handlungselemente auf, die Uwe Anton, der auch für das Exposee verantwortlich ist und die #1 mit dem Titel "Die neue Menschheit" geschrieben hat, selber in der Erstauflage eingeführt hat. Im "Stardust"-Zyklus schrieb er über die zweite Menschheit, die im "Negasphären"-Zyklus in dieser fernen Galaxie angesiedelt wurde. Damals wurde das zweite galaktische Rätsel eingeführt. Wer jenes löste, erhielt zwei Zellaktivatoren und damit die potentielle Unsterblichkeit. Gegen Zyklus-Ende war das Rätsel nur teilweise gelöst, und es stand immer noch nicht fest, wer die begehrten Aktivatoren erhielt.
Als Polyport-Botschafter reist Perry Rhodan durchs All, um dem Zusammenwachsen der verschiedenen so miteinander verbundenen Galaxien zu helfen. Sein neuster Ausflug bringt ihn in das Stardust-System. Doch auf dem Weg dorthin erhält eine mysteriöse Warnung, die darauf hindeutet, dass etwas vor langer Zeit die Anthuresta-Galaxie, zu der das Stardust-System gehörte, von nahezu allem Leben reinigte.
Doch zunächst läuft alles nach Plan. Er wohnt einer richtungsweisenden Wahl bei und trifft sich mit der Admiralin Eritrea Kush. Nach einer gemeinsamen Nacht bittet sie ihn um Hilfe. Sie will nach ihrem Sohn suchen, den sie lange Zeit vernachlässigt hat, und der jetzt mit illegalen Geschäften sich über Wasser hält. Der Unsterbliche willigt ein, ihr zu helfen.
Doch parallel dazu erwacht ein uraltes Bewusstsein. Es erkennt mit Schrecken, das wieder Leben in der Galaxie vorhanden ist. Und es plant, dieses wieder auszulöschen.
Die Rückkehr ins Stardust-System ist für Altleser ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Auch wenn in Realzeit einige Jahre vergangen sind, fühlt es sich erst wie gestern an, als man es verließ. Dabei ist es interessant, was sich verändert hat. Man erfährt praktisch nebenbei, dass Timber F. Whistler verschwunden sei, während Eritrea Kush Admiralin wurde.
Gleichzeitig führt der Autor natürlich auch die Plots ein, die die zwölfteilige Miniserie vermutlich bestimmen werden. Vor allem der Gegenspieler von Perry Rhodan wirkt vielversprechend, auch wenn man nicht viel über ihn erfährt. Aber was man so aus der Handlung entnehmen kann, hat er mal einst im Auftrag einer anderen Machtgruppierung die Galaxie nahezu von allem Leben bereinigt. Wie er das hinkriegte und was dies für die Galaxie zum Handelszeitpunkt bedeutet, wird man wohl in den kommenden Ausgaben erfahren.
Bei den handlungstragenden Figuren ist die Admiralin am interessantesten. Auch hier greift Uwe Anton auf Details zurück, die in früheren Ausgaben eingeführt wurden. Und es macht Eritrea Kush zu einem Charakter, der jetzt eine der sympathischsten sein dürfte.
Allerdings dürfte man es als Neueinsteiger es nicht einfach haben, der Handlung zu folgen. Einige Dinge werden erklärt, andere hingegen nicht. Wenn man nicht zumindest den "Stardust"-Zyklus der Erstauflage gelesen hat, wird man viele Details und Anspielungen nicht nachvollziehen können.
Dennoch ist "Die neue Menschheit" ein vielversprechender Auftakt zur Miniserie. "Reinschauen"!
Fazit:
Mit "Die neue Menschheit" liegt die erste Ausgabe der neuen "Perry Rhodan"-Miniserie "Stardust" vor. Geschrieben von Uwe Anton ist es für Altleser ein erfreuliches Wiedersehen mit alten Storyelementen. Und es ist interessant, wie sich die Dinge geändert haben. Gleichzeitig lernt man auch die neue Bedrohung kennen, der sich der Unsterbliche stellen muss. Und die wirkt vielversprechend. Schade nur, dass die Serie nichts für Neueinsteiger ist. Man muss schon in der Materie drinnen sein, um alles verstehen zu können.
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