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Stadt der Finsternis: Geheime Macht

Story:

Andrea Nash hat alles verloren, was ihr einst bedeutete. Ihre Stelle beim Orden zur mildtätigen Hilfe und ihre Beziehung zur Raphael. Doch als ein mysteriöser Mordfall an Mitgliedern des Rudels sie zwingt mit ihrer einstigen Liebe zusammenzuarbeiten, beginnt sich ihr Leben wieder zu ändern.



Meinung:

Andrea Nash ist eine der bekanntesten und beliebtesten Nebenfiguren der "Stadt der Finsternis"-Reihe. Und es war auch zu erwarten, dass die Figur irgendwann eine eigene Geschichte erhalten würde. Tatsächlich war es 2012 so weit. Ilona Andrews "Gunmetal Magic" erschien, der erste richtige Roman, der die Gestaltwandlerin als Hauptfigur hatte. 2013 erschien die Geschichte hierzulande unter dem Titel "Stadt der Finsternis: Geheime Macht". Allerdings sorgte das anscheinend bei einigen Lesern für Verwirrung, die meinten, das Kate Daniels in der Geschichte auftauchen würde. Dabei dürfte jedem, der auf das Cover achtete, klar werden, wer im Mittelpunkt der Handlung steht. Denn die Titelfigur trägt kein Schwert, sondern eine Pistole. Auch ist der allgemeine Farbton nicht blau sondern orange. Mehr als genug Hinweise also, um darauf zu verweisen, dass hier jemand anderes im Mittelpunkt des Geschehens steht.

Einst hatte Andrea Nash ein Geheimnis. Sie war eine Gestaltenwandlerin, eine besondere. Ihre Mutter war eine Werhyäne, ihr Vater ein Hyänenwer. Dadurch wurde sie in den Augen vieler anderer zu einer Ausgestoßenen, weshalb sie ihre wahre Natur lange geheim hielt. Sie konnte Karriere in dem Orden der mildtätigen Hilfe machen, lernte dort die Liebe ihres Lebens kennen und eine sehr gute Freundin. Bis eine mörderische Verwandte dafür sorgte, dass sie die ersten beiden Dinge verlor. Jetzt arbeitet sie in dem Detektivbüro ihrer besten Freundin Kate.

Und eines Tages erhält sie einen Auftrag, der erneut große Veränderungen mit sich bringt. Gestaltenwandler sind auf mysteriöse Art und Weise bei Ausgrabungsarbeiten ums Leben gekommen. Und sie soll ermitteln, was genau passiert ist. Einziges Problem: Raphael, ihre ehemalige Liebe, ist der Arbeitgeber der ums Leben gekommenen Arbeiter. Und sie muss mit ihm kooperieren. Was nicht leicht wird, angesichts einer übernatürlichen Bedrohung, die von einer anderen übernatürlichen Kraft ausgenutzt werden will, um an Macht zu erlangen. Und Kate spielt dabei eine große Rolle.

Wie geht man an ein solches Spinoff heran? Was erwartet man? Soll man es mit der Hauptserie vergleichen? Wäre dies überhaupt gerechtfertigt?

Tatsächlich darf man nicht den Fehler begehen, das Abenteuer von Andrea Nash mit den Erlebnissen ihrer besten Freundin zu vergleichen. Denn Frau Andrews achtet darauf, dass beide Geschichten sich zwar ähnlich, aber auch doch unterschiedlich lesen. Und das fängt schon mit der Protagonistin an.

Es ist für uns deutsche Leser das erste Mal, dass wir durch die Augen von Andrea Nash miterleben, was geschieht. Und von Beginn an wird klar, dass sie anders ist. Sie hat eine traumatische Kindheit, sich allerdings nicht davon unterkriegen lassen. Sie wird als eine starke Persönlichkeit beschrieben, die versucht, sich nicht zu sehr von Gefühlen leiten zulassen. Sie kann stur köpfig sein und lange brauchen, bis sie Fehler einsieht. Doch macht sie dies sympathisch und realistisch.

Das Abenteuer markiert eine Zäsur in ihrem bisherigen Leben. Genauso wie "Ruf der Toten" verändert Ilona Andrews das Leben von Andrea Nash von Grundauf. Und schafft es dabei scheinbar problemlos die Veränderungen natürlich wirken zu lassen. Es ist nur der Abschluss einer Entwicklung, die die Figur seit dem zweiten Band durchmachte.

Wozu auch die Beziehung zu Raphael gehört. Zu Beginn der Geschichte beschreibt die Autorin beide wie Hund und Katze, die sich bei jeder Gelegenheit an die Gurgel gehen. Doch auch hier gibt es Veränderungen und Verständnis auf beiden Seiten.

Kate Daniels und andere bekannte Figuren der Hauptreihe tauchen übrigens ebenfalls in der Geschichte auf. Sie bereichern das Geschehen, erinnern daran, dass der Roman Teil eines großen Ganzen ist. Doch ansonsten unterstreichen sie auch, dass das Buch allein Andrea Nash gehört. Was nur gut ist.

Die Geschichte ist da schon fast Nebensache. Der Feind dient nur als Katalysator für die Entwicklung, die die Figuren durchmachen. Doch stört das nicht. Denn der Plot bietet jede Menge Spannung und Drama. Mehr als genug, um das Buch erst dann aus der Hand zu legen, wenn man fertig ist.

Ein super geschriebener Band, der zu Recht ein "Klassiker" und ein "Splashhit" ist.



Fazit:

"Geheime Macht" ist ein gut gelungenes Spinoff von "Stadt der Finsternis". Ilona Andrews stellt dieses Mal die Gestaltwandlerin Andrea Nash in den Mittelpunkt der Handlung. Und sie nutzt dies dazu aus, um den Charakter zum ersten Mal richtig zu charakterisieren. Dadurch wird die Figur so richtig interessant. Gleichzeitig markiert das Abenteuer eine Zäsur in ihrem Leben, weil sich vieles ändert. Die bekannten Figuren aus der Hauptserie tauchen ebenfalls in der Story auf, dominieren allerdings die Handlung nicht, sondern bereichern sie mehr. Und die Geschichte bietet jede Menge Spannung und Drama.



Stadt der Finsternis: Geheime Macht - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Ilona Andrews
Stadt der Finsternis: Geheime Macht
Gunmetal Magic

Übersetzer: Bernhard Kempen
Erscheinungsjahr: 9. August 2013



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Egmont Lyx

Preis:
€ 12,99

ISBN:
978-3-8025-8939-3

416 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Hervorragende Charakterisierung
  • Spannende Story
  • Nebenfiguren, die die Geschichte bereichern
Negativ aufgefallen
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Rezension vom: 12.01.2014
Kategorie: Fantasy
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