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Perry Rhodan Neo 26: Planet der Echsen

Story:

Eric Manoli ist auf Topsid gestrandet. Er muss sich zwar an diese fremde Welt anpassen, doch darüber hinaus verliert er nicht sein eigentliches Ziel aus den Augen: Wieder zurück zur Erde zu gelangen. Dort holt den Bürgermeister von Terrania, der ehemalige chinesische General Bai Jun, seine Vergangenheit ein. Jemand erpresst ihn und schon bald muss er sich entscheiden, ob er den Traum von Perry Rhodan verraten soll oder nicht.



Meinung:

Erinnert sich jemand noch an Eric Manoli? Genau, die Figur wurde zuletzt in Perry Rhodan Neo 21: Der Weltenspalter gesehen, wie er durch einen Transmitter trat. In den darauffolgenden Romanen tauchte der Charakter nicht mehr auf, bis jetzt. Denn Bernd Perplies zweiter Neo-Roman "Planet der Echsen" hat den Doktor als Hauptcharakter und lässt darauf schließen, dass er wohl in der aktuellen Staffel eine größere Rolle spielen wird.

Die Ankunft von Manoli auf Topsid war jedoch alles andere als angenehm. Die Echsenwesen hegen immer noch einen Groll auf die sogenannten "Blasshäute" und haben ihn dies deutlich spüren lassen. Irgendwie gelangte er in das Bordell "Die Purpurnen Gelege". Dort freundet er sich mit der Prostituierten Khatleen-Tarr an und wird Bestandteil von dem Plan des Bordellbesitzers Bismall-Khen den Despoten von Topsid zu stürzen. Erst danach soll Eric Manoli angeblich wieder zurück nach Hause gehen dürfen.

Auf der Erde nimmt die einheitliche Weltregierung langsam Gestalt an. Doch auch in Terrania, Brutzelle des neuen Staates, gibt es Veränderungen. Eine neue Energieversorgung wird eingeweiht, sehr zur Freude von Bai Jun, dem Bürgermeister der Stadt. Während der Feier wird er allerdings von seiner Vergangenheit wieder eingeholt und sieht sich schon bald einer Erpressung ausgesetzt. Es gibt anscheinend Menschen, die mit den aktuellen Änderungen nicht einverstanden sind und deshalb versuchen, mit allen Mitteln ihre Ziele durchzusetzen. Dabei scheuen sie selbst vor dem Einsatz von Geiseln nicht zurück, wodurch Bai Jun schon recht bald herausgefordert wird.

Das "Neo"-Debut von Bernd Perplies war solide. Er lieferte eine ordentliche Arbeit ab, litt jedoch etwas unter dem nicht ganz so gelungenem Exposee. Nun wird sich zeigen, ob jene Leistung Standard war oder nicht.

Der erste Eindruck fällt auf jeden Fall positiv auf. Es gelingt dem Autoren die beiden so extrem unterschiedlichen Handlungsebenen spannend zu schreiben, wobei am Ende des Romans die eine mehr überzeugt, als die andere. Die Ursache hierfür liegt in der jeweiligen Darstellung.

Die Erlebnisse von Bai Jun fangen verhältnismäßig uninteressant an. Man kennt die Erde bereits schon und ist der Auffassung, dass es hier keine neuen Facetten gibt, die man ihr als Handlungsort abgewinnen könnte. Doch wie sich im Laufe der Handlung schon bald zeigt, liegt man damit daneben. Schon sehr bald wird dieser Plot zur Hauptattraktion des Romans und man will wissen, wie es weitergeht.

Das liegt unter anderem an der Charakterisierung von Bai Jun. Bereits bei seinem Erstauftritt beeindruckte die Figur als jemand, der hochintelligent ist und Perry Rhodan strategisch überlegen war. Jetzt erlebt man einen Ex-General, der sich seiner Vergangenheit und einiger seiner Taten schämt und deshalb versucht ist, das Problem alleine bzw. nur mit seinem engsten Verbündeten zu lösen, damit es die Zukunft, die Terrania bedeutet, nicht belastet. Erst als die Situation außer Kontrolle gerät, wird ihm klar, dass er mit seinem Verhalten einen Fehler begangen hat. Eine großartige Charakterisierung eines Handlungsträgers, der immer noch überzeugt.

Das Wiedersehen mit Eric Manoli hingegen gerät etwas zwiespältig. Einerseits ist es natürlich schön, die Figur wiederzusehen. Andererseits trägt er zum Fortlauf seiner Handlungsebene eher wenig bei. Genau wie Perry Rhodan zu Beginn der Serie ist er selbst zu passiv und greift nur selten aktiv in die Handlung bei. Doch kann man dies noch verschmerzen.

Enttäuschend fällt hingegen die Darstellung von Topsid aus. Abgesehen von einigen Begriffen und den Namen könnte man fest der Auffassung sein, dass die Handlung auf der Erde stattfindet. Die Topsider verhalten sich ganz wie wir Menschen und wirken daher nicht wie Außerirdische. Zugegeben, das Problem ist nicht neu und hat auch die Erstauflage manchmal. Doch in dem noch jungen "Neo" sollte dieser Fehler eigentlich vermeidbar sein.

Dies ist schade, da ansonsten "Planet der Echsen" durchaus solide ist. Auf jeden Fall ist es ein Roman zum "Reinschauen".



Fazit:

Mit "Planet der Echsen" schreibt Bernd Perplies seinen zweiten "Perry Rhodan Neo"-Roman. Dabei gelingt es ihm sehr gut die zwei so unterschiedlichen Handlungsebenen spannend zu schreiben. Allerdings überzeugt der Plot rund um Bai Juns Versuch, seiner eigenen Vergangenheit Herr zu werden am Ende mehr, als die Erlebnisse von Eric Manoli auf Topsid. Letzteres liegt vor allem daran, dass die Ereignisse genauso gut auf der Erde hätten stattfinden können. Denn zu keinem Zeitpunkt wirken die Topsider wie Außerirdische.



Perry Rhodan Neo 26: Planet der Echsen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Bernd Perplies
Perry Rhodan Neo 26: Planet der Echsen
Erscheinungsjahr: 14. September 2012



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Pabel Moewig Verlag

Preis:
€ 3,90

161 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Spannend geschrieben
  • Charaktisierung von Bai Jun
  • Wiedersehen mit Eric Manoli
Negativ aufgefallen
  • Topsider werden viel zu sehr wie Menschen dargestellt
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Rezension vom: 17.10.2012
Kategorie: Science Fiction
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