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Star Trek - Die Welten von Deep Space Nine: Andor - Paradigma

Story:
Die Andorianer sterben aus. Es gelingt ihnen immer weniger, alle vier Geschlechter zur Fortpflanzung zu versammeln. Einzige Hoffnung könnte die Entdeckung von Ensign Thirishar ch'Thane sein, die die fruchtbare Phase verlängert. Doch es gibt Kräfte, denen dessen Forschungsergebnisse zu weit gehen. Denn es verstößt ihrer Meinung nach gegen den Lauf der Dinge. Und diese Leute sind bereit, alles zu tun um ihre Ansichten durchzusetzen.

Meinung:

Eine der interessantesten Enthüllungen während der achten "Deep Space Nine"-Staffel war die Tatsache, dass die Andorianer Vier Geschlechter haben und alle vier nötig sind, um sich fortzupflanzen. Eine Info, die in dieser Form in den TV-Serien und den Romanen zuvor nicht erwähnt wurde und sogar den Erkenntnissen aus jener widersprach. In der Reihe "Die Welten von Deep Space Nine" beschäftigt sich die Autorin Heather Jarman mit ihrem Buch "Andor: Paradigma" mit diesem Thema.

Der Name der Autorin ist hiesigen Lesern kein unbekannter. Sie hat bereits für "Deep Space Nine" den Roman "Mission Gamma II - Dieser Graue Geist" geschrieben. Sie lebt in Portland, Oregon und ist hauptberuflich Mutter.

Die Andorianer sterben aus. Es wird immer schwieriger, alle vier Geschlechter gleichzeitig zu versammeln, um sich während der Fruchtbarkeitsphase fortzupflanzen. Der Druck, der auf die Nachkommen ausgeübt wird, ist einfach zu groß. Einige rebellieren, wie auch Thirishar ch'Thanes. Shar, wie er auch genannt wird, wollte sich mit seinen ausgewählten Partnern nicht vereinen, sondern floh regelrecht vor ihnen. Dies führte schließlich dazu, dass eine von seinen Bündnispartnern sich das Leben nahm. Genau in dem Moment, in dem Shar eventuell eine Lösung für das Fruchtbarkeitsproblem fand.

Seitdem ist einige Zeit vergangen. Und plötzlich wird er von der Familie der Verstorbenen eingeladen, um die Seele seiner ehemaligen Bündnispartnerin in einem Ritual zu verschicken. Er wird von zwei seiner Offizierskollegen begleitet. Prynn Tenmei, die sich anscheinend in Shar verliebte, und dem Counselor Matthias. Doch ihre Ankunft auf Andor könnte zu keinem schlechteren Zeitpunkt kommen. Denn es gibt Kräfte, die sich den Entdeckungen von Thirishar ch'Thanes wiedersetzen. Sie sind der Meinung, dass er viel zu sehr in die Natur eingreift, in den Lauf der Dinge. Und seine Präsenz gießt nur noch Öl in das politische Feuer, welches aktuell auf Andor herrscht.

Wer sich in all den vorherigen Romanen wunderte, wieso die Andorianer immer weniger werden, erhält in diesem Buch eine Antwort. Ausführlich beschäftigt sich Heather Jarman mit diesem Thema sowie der Kultur der Bewohner von Andor. Und wie auch in "Cardassia" lernt man so diese Rasse näher kennen. Vor allem ist es auch lobenswert, wie sehr die Schriftstellerin versucht, die verschiedenen Erkenntnisse aus Film, Fernsehen und Literatur unter einen Hut zu bringen.

Es ist interessant zu lesen, was die Autorin sich alles einfallen lässt, um Andor lebendig wirken zu lassen. Dabei sind es vor allem die Details, die gefallen. So lernt man beispielsweise, dass es eine Theorie gibt, laut der die Andorianer einst von einer anderen Welt stammen. Die Begründung für diese Vermutung ist einleuchtend: Sie sind die einzige viergeschlechtliche Spezies auf ihrem Planeten.

Doch der Rest des Romans liest sich wenig überzeugend. Das hat vielerlei Ursache. Zuerst verliert man schnell die Übersicht, welche Person sich jetzt hinter welchem Namen verbirgt. Dazu klingen diese viel zu ähnlich.

Auch die Charakterisierung von Prynn Tenmei stößt übel auf. Sie wirkt stellenweise wie eine Jugendliche und ist ständig aus irgendwelchen Gründen auf Shar eifersüchtig. Dabei sollte man meinen, dass man als Föderationsmitglied den Gebräuchen und Kulturen anderer Spezies toleranter sein sollte. Auch wirkt sie bei weitem nicht so souverän, wie man sie aus anderen Romanen her kannte. In einigen Szenen ist sie sogar fast inkompetent.

Doch das größte Manko ist auch dasselbe wie von "Cardassia". Die Handlung wirkt zu beliebig. An keiner Stelle hat man das Gefühl, dass die Bedrohung glaubwürdig wirkt. Stattdessen wirkt sie so, als ob Frau Jarman sich von Szene zu Szene gehangelt hat und sie nur mühsam miteinander verband.

Und so ist auch der zweite Teil von "Die Welten von Deep Space Nine" eine Enttäuschung und nur "Für Zwischendurch" zu empfehlen,



Fazit:

Heather Jarmans "Die Welten von Deep Space Nine 2: Andor - Paradigma" setzt die Romanreihe fort. Die Autorin beschäftigt sich mit den Andorianern und versucht die Erkenntnisse auf Film, Fernsehen und Literatur unter einen Hut zu kriegen. Dabei liefert sie ein abwechslungsreiches Bild jener Spezies. Der Rest des Buches enttäuscht allerdings. Die Namen der Andorianer klingen zu ähnlich, Prynn Tenmei benimmt sich nicht wie ein Sternenflottenoffizier und die Handlung wirkt zu beliebig.



Star Trek - Die Welten von Deep Space Nine: Andor - Paradigma - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Heather Jarman
Star Trek - Die Welten von Deep Space Nine: Andor - Paradigma
Worlds of Star Trek: Deep Space Nine vol.1 (Cardassia & Andor)

Übersetzer: Christian Humberg
Erscheinungsjahr: 31. August 2012



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 9,90

ISBN:
978-3-86425-030-9

252 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Beschäftigung mit Andorianischer Kultur
Negativ aufgefallen
  • Handlung wirkt beliebig
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Rezension vom: 08.09.2012
Kategorie: Science Fiction
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