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Perry Rhodan Neo 17: Der Administrator

Story:

Die Menschheit steht kurz vor einer Einigung. Nur braucht es ein Oberhaupt, welches die geeinigten Bewohner der Erde anführt. Am naheliegendsten wäre natürlich Perry Rhodan, doch will dieser überhaupt? Gleichzeitig macht der Arkonide Crest eine merkwürdige Entdeckung, die sein Weltbild nachhaltig erschüttert.



Meinung:

"Der Administrator" ist der Auftaktband zu dritten Staffel. Und demzufolge ist es schon fast logisch, dass der Exposee-Autor Frank Borsch diesen persönlich schreibt. Schließlich gilt es, für die kommenden Ereignisse die Weichen zu stellen.

Perry Rhodan stößt gemeinsam mit Reginald Bull und Chaktor in die Atmosphäre des Riesenplaneten Gol vor. Sie hoffen dort ein halbwegs intaktes Raumschiff vorzufinden, welches sie der menschlichen Flotte hinzufügen wollen. Doch als sie auf der Oberfläche ankommen, erhält Perry eine Vision. Etwas oder jemand ruft ihn.

Zurück auf der Erde hat Perry jedoch andere Probleme. Die Menschheit steht kurz vor dem Zusammenschluss, und jeder erwartet von ihm, dass er der erste Administrator der vereinigten Erde wird. Doch will er überhaupt? Derweil wird die Unterwasserkuppel weiter untersucht, und dabei stößt man auf einen gut versteckten, abgeschotteten Bereich. Dort findet Crest eine antike Schriftrolle, die auf arkonidisch geschrieben wurde. Der Inhalt erregt ihn, denn es ist ein Hinweis auf sein ursprüngliches Ziel: Die Unsterblichkeit.

Die dritte Staffel wird sich also um die Jagd nach dem ewigen Leben drehen. Und bereits der Auftaktband verspricht einiges an Spannung, die hoffentlich auch die anderen Romane aufgreifen können. Vor allem darf man gespannt sein, was sich die Autoren alles einfallen lassen, um die Suche von dem inzwischen legendären Galaktischen Rätsel aus der Erstauflage zu unterscheiden.

Es passiert relativ wenig in "Der Administrator". Das ist in diesem Fall sehr gut, weil es so dem Autoren möglich ist, einige Figuren näher zu charakterisieren. Vor allem Crest profitiert davon. Endlich erfährt man die genauen Umstände, weshalb er und Thora nach Terra kamen. Und man erfährt mehr über den geheimnisvollen Unbekannten, der die Unterwasserkuppel erbaute und dort lebte. Altleser wissen natürlich bereits, um wen es sich da handelt. Doch für Neuleser, und die sind schließlich das eigentliche Ziel der Serie, dürften die Andeutungen über jene Person das Interesse wecken. Denn wie es scheint, ist er unsterblich, was eine interessante Entdeckung ist.

Sehr schön ist auch, dass die Ereignisse der letzten Staffel nicht unter den Teppich gekehrt werden. Mit Chaktor und Trker-Hon tauchen zwei Figuren auf, die jeweils für die Ferronen und Topsider stehen. Ihre Existenz wird also nicht vergessen und besonders der Echsenmensch spielt in der Geschichte eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Er wirkt mysteriös und gleichzeitig faszinierend. Er, der ein Weiser seiner Rasse ist, ist einer der sympathischsten Topsider, denen man in den letzten Romanen begegnen konnte. Und er hat es faustdick hinter den Ohren. So kombiniert er aus dem Stegreif, das Crest und die anderen Arkoniden wegen der Unsterblichkeit ins Sol-System kamen. Und bis zuletzt weiß man nicht, wie man ihn einschätzen soll. Ist er einer der Guten? Oder hat er eigenen Pläne, die für die Menschen nichts Gutes bedeuten?

Allerdings wirkt der Roman nicht ganz durchdacht. Da ist zum einen der Zeitfaktor. Seit Perry Rhodan die Arkoniden traf, sind zwei Monate vergangen. Ein Zeitraum, in dem nicht nur die Gründung und Fertigstellung von Terrania anzusiedeln ist, sondern auch die Ereignisse im Wega-System und die Invasion der Fantan-Leute. Und innerhalb dieser Wochen soll eine Menschheit entstanden sein, die jetzt eine gemeinsame Regierung bilden wollen? Das wirkt unglaubwürdig, vor allem wenn man bedenkt, wie aggressiv die Staaten sich noch in der ersten Staffel verhielten.

Auch die Schilderung der Ereignisse auf Gol missfallen. Man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, auf einer Welt zu sein, die über die zigfache Erdanziehungskraft verfügt. Bis auf ein paar Erwähnungen am Rand hätte dieser Handlungsfaden genauso gut auf einem normalen Planeten stattfinden können. Nie hat man das Gefühl, dass auf die Protagonisten ein Druck lastet, der sie bei einem mechanischen Versagen sofort umbringt.

Ebenso wird auch nicht geklärt, was mit den Topsidern aus dem abgestürzten Raumschiff passiert ist. Dies scheint Frank Borsch gegenüber den kommenden Szenen vernachlässigt zu haben. Es muss ihm wohl unwichtig erschienen sein, doch wirkt es wie eine Nachlässigkeit.

Und so ist die Charakterarbeit in "Der Administrator" zwar gut. Doch die anderen Elemente überzeugen weniger. Ein mittelmäßiger Roman, der mit einem "Für Zwischendurch" noch gut wegkommt.



Fazit:

Frank Borsch schreibt mit "Der Administrator" den Auftaktroman zur dritten Staffel von "Perry Rhodan Neo". Handlungsmäßig geschieht nicht viel, was er dazu nutzt, um sich auf die Charaktere zu konzentrieren. Und vor allem Crest und Trker-Hon profitieren davon. Beide machen interessante Entwicklungen durch. Doch der Rest der Handlung wirkt nicht ganz so gut. Da wäre zum einen der Zeitfaktor, der einfach nicht hinhaut und auch unlogisch wirkt. Auch, dass man nie das Gefühl hat, dass Gol ein Planet mit einer hohen Schwerkraft ist, enttäuscht. Es wirkt wie eine Nachlässigkeit des Autoren, was kein gutes Zeichen ist.



Perry Rhodan Neo 17: Der Administrator - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Frank Borsch
Perry Rhodan Neo 17: Der Administrator
Erscheinungsjahr: 10. Mai 2012



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Pabel Moewig Verlag

Preis:
€ 3,90

161 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Crest und Trker-Hon werden gut charakterisiert
Negativ aufgefallen
  • Wie hauen die ganzen Ereignisse zeitmäßig hin?
  • Gol wirkt wie ein normaler Planet
Die Bewertung unserer Leser für dieses Book
Bewertung:
1.5
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 23.05.2012
Kategorie: Science Fiction
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