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Dunkles Universum 2: Sternenglut

Story:

Das Leben von Sirantha Jax hat in der letzten Zeit ziemliche Volten geschlagen. Der Konzern, für den sie arbeitete, ist bankrott. Ihre Konten sind von ihrem ach so fürsorgenden Ehemann leergeräumt worden, noch während sie nur als vermisst galt. Da kommt das Angebot der Regierung gerade recht: Sie soll eine diplomatische Mission nach Ithiss-Tor führen. Doch der Weg zum Ziel entpuppt sich als ein wenig kompliziert, als sie sich nicht nur mit gefährlichen Aliens herumschlagen muss, sondern auch mit skrupellosen Gangstern, die für sie nichts Gutes im Schilde haben.



Meinung:

Keine drei Monate ist es her, als der Blanvalet-Verlag mit "Dunkles Universum 1: Sonnenfeuer" den ersten Band der Science Fiction-Serie von Ann Aguirre herausbrachte. Der Roman las sich spitze, trotz einiger Fehler. Es reichte auf jeden Fall aus, um einen hungrig nach mehr zu machen. Und jetzt wurde nachgeliefert. "Dunkles Universum 2: Sternenglut" ist in den Handel gekommen. Hoffentlich muss man nicht lange warten, bis auch die nächsten Teile hierzulande käuflich erwerblich sind. Denn in den USA umfasst die Reihe insgesamt sechs Bücher. Also noch jede Menge potentieller Lesestoff.

Sirantha Jax ist eine Springerin. Sie gehört dem auserwählten Personenkreis an, die dank ihrer Gene in der Lage sind, durch den sogenannten Grimspace zu navigieren. Doch dann wurde sie eines Verbrechens beschuldigt, welches sie nicht beging. Sie floh und wollte Rebellen unterstützen. Doch über Umwege sorgte sie schließlich dafür, dass der Konzern, für den sie arbeitete und der ein Monopol auf die Navigatoren hatte, für seine Taten gerade stehen musste.

Doch die gute Tat wird ihr nicht gelohnt. Sie steht ohne Job und, was noch schlimmer ist, ohne Credits da. Und gleichzeitig versucht die Regierung das Vakuum, welches der Fall des Konzerns verursachte, zu schließen. Dabei soll eine diplomatische Mission nach Ithiss-Tor helfen, und Sirantha soll diese anführen. Ausgerechnet. Doch nach einigem Nachdenken nimmt sie diese Aufgabe an. Der Weg zum Ziel entpuppt sich jedoch als äußerst schwierig. Kriminelle würden es gerne sehen, wenn sie scheitert. Und Außerirdische wollen sie fressen.

Wer kennt das nicht? Man erhält ein neues Buch, kennt den guten Vorgänger, und kann es daher kaum erwarten, den Nachfolger zu lesen. Wie wird sich dieser im Vergleich schlagen? Häufig lautet die Antwort, dass er ihm nicht gleichkommen kann. Manchmal ist er allerdings sogar besser, als der vorhergegangene Teil. Und ebenso kommt es auch vor, dass die Fortsetzung das Niveau hält. Und in welche Kategorie fällt "Sternenglut"? Weiterlesen.

Im Vergleich zu "Sonnenfeuer" fängt Ann Aguirre den Roman verhältnismäßig langsam an. Behutsam führt sie den Leser in die neue Situation ein und stellt Neulesern die Charaktere und ihren jeweiligen Status Quo vor. Denn sie schafft das Unglaubliche, und ermöglicht es Neueinsteigern der Handlung folgen zu können, ohne den ersten Band lesen zu müssen. Alle relevanten Informationen werden an den passenden Stellen geliefert. Und das ist nicht selbstverständlich!

Für Leser, die sich noch an den ersten Teil erinnern, fällt auf, wie sehr die Charaktere sich gewandelt haben. Besonders Sirantha ist wesentlich weniger kratzbürstig, als man es noch von "Sonnenfeuer" her kannte. Hat die Autorin etwa der Figur die Ecken und Kanten weggeschliffen? Nein, denn diese sind immer noch vorhanden. Aber vor allem ihre Beziehung zu Marsch hat ihr geholfen, erwachsener zu werden. Es gibt immer noch Momente, wo ihre alte Morbidität, ihr alter Wahnsinn aufblitzt. Doch sind diese weniger geworden, was dem Charakter sehr gut tut.

Auch in Sachen Cast tut sich etwas. Die Gruppe aus dem letzten Buch wächst im Laufe der Geschichte zusammen. Und neue Mitglieder, wie die Pilotin Hammer, die den Namen nicht umsonst trägt, sorgen dafür, dass das Miteinander der verschiedenen Protagonisten nicht langweilig wird. Zu lesen, wie sich diese neuen Charaktere in die Handlung einfügen, ist ein wahres Vergnügen.

Langweilig wird es sowieso selten. Grob alle 100 Seiten krempelt die Autorin nämlich den Plot um und wechselt den Handlungsort. Und je nach Schauplatz verändert sich auch die Atmosphäre. Horror-, Kriegs- oder Kriminalelemente bestimmen dann die Ereignisse. Und für sich alleine genommen, sind diese Handlungsfäden auch höchstspannend zu lesen.

Doch leider sind die Übergänge zwischen ihnen nicht ganz so gut gelungen. Es gelingt Frau Aguirre nicht, aus diesem Potpourri ein harmonisches Ganzes zu gestalten. Dies macht sich besonders im letzten Teil des Buches bemerkbar. Der Wechsel wirkt nicht harmonisch und die Veränderungen sind zu heftig, als das man es einfach so akzeptieren kann.

Trotzdem ist das Buch, genau wie der Vorgänger, ein gutes Lesevergnügen. Die Mankos fallen einem zwar auf, doch schmälern sie den Gesamteindruck kaum. Es ist immer noch ein Band, in den man "Reinschauen" sollte.



Fazit:

Ann Aguirres "Dunkles Universum 2: Sternenglut" führt die Handlung des Vorgängers gekonnt weiter. Dabei fällt auf, dass der Roman auch für Neueinsteiger geeignet ist. Sie erhalten an den passenden Stellen alle notwendigen Informationen. Dabei fällt auf, dass die Charaktere sich verändert haben. Sie sind sozusagen erwachsen geworden und lernen sich dabei besser kennen. Aber neue Mitglieder sorgen dafür, dass einem die bekannten Figurenkonstellationen nicht zu langweilig werden. Die Autorin krempelt die Handlung ihres Buches ungefähr alle 100 Seiten um und verändert dadurch auch die Atmosphäre. Leider gelingt es ihr nicht, aus all den Elementen ein harmonisches Ganzes zu machen. Doch unterm Strich ist der Band immer noch ein empfehlenswertes Lesevergnügen.



Dunkles Universum 2: Sternenglut - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Ann Aguirre
Dunkles Universum 2: Sternenglut
Wanderlust

Übersetzer: Michael Pfingstl
Erscheinungsjahr: 15. Mai 2012



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Blanvalet

Preis:
€ 9,99

ISBN:
978-3-442-26803-0

416 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Offen für Neueinsteiger
  • Charaktere haben sich gewandelt
  • Handlungsabschnitte für sich sind sehr spannend
Negativ aufgefallen
  • Übergänge zwischen Handlungsabschnitten nicht immer gelungen
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Rezension vom: 19.05.2012
Kategorie: Science Fiction
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