Perry Rhodan Autorenbibliothek 5: Quinto-Center
Story:
Im Quinto-Center bricht eine lebensgefährliche Seuche aus. Nur wenige sind gegen sie immun, darunter auch Roi Danton. Und so macht sich jener auf, um einen Arzt zu finden, der ein Heilmittel herstellen kann.
Meinung:
Es gibt unter den Unsterblichen vier Personen, die sozusagen sakrosankt sind. Perry Rhodan, Reginald Bull, Atlan und Gucky gehören so sehr zum Inventar der Serie, das sie praktisch nicht mehr wegzudenken sind. Aber es gibt auch noch andere Zellaktivator-Träger, auf die man im Grunde genommen nicht verzichten kann. Und zu diesen gehört auch Roi Danton, so nennt sich Michael Rhodan, der Sohn von Perry, manchmal. Er steht im Mittelpunkt der Handlung von "Quinto-Center".
Geschrieben hat die Geschichte Susan Schwartz, so das Pseudonym von Uschi Zietsch. Die 1961 in München geborene Schriftstellerin war von 1993 bis 2003 Teil des Perry Rhodan-Autorenteams. Nach dieser Zeit konzentrierte sie sich auf die Leitung ihres 1987 gegründeten Fabylon-Verlags.
Quinto-Center ist der Name eines ausgehöhlten Asteroiden, der das Hauptquartier der USO, der United Stars Organisation ist. Hierbei handelt es sich um einen autonomen, galaktisch operierenden Geheimdienst. Roi Danton, der Sohn von Perry Rhodan, ist einer der Vorgesetzten der Organisation. Eines Tages bricht an Bord der Station eine tödliche Seuche aus. Nur wenige Personen sind gegen sie immun, dazu gehört auch der Unsterbliche. Und so macht er sich auf die Suche nach dem Ara Zheobitt.
Jener ist der beste Arzt, den es aktuell gibt. Doch sitzt er auf einem Planeten fest, auf dem es einen Bürgerkrieg gibt. Roi unterstützt die Umstürzler und kann so den Ara befreien. Doch dieser zögert, und erst als der Unsterbliche ihn erpresst, ist er bereit, mit zu kommen. Kommen sie rechtzeitig?
Man muss Susan Schwartz zu Gute halten, dass sie versucht eine Geschichte zu schreiben, die auch für Neueinsteiger offen ist. Ganz gelingt ihr dies nicht, doch die wichtigsten Aspekte werden aufgeklärt. Dies ist keine Selbstverständlichkeit.
Es gelingt der Autorin hervorragend die verschiedenen Figuren zu charakterisieren. Das merkt man nicht nur an der Person Michael Rhodans, sondern auch an den Nebencharakteren, wie beispielsweise Lejure Makaam, einer Rubinerin, die Roi Danton, das Alter Ego des Unsterblichen sehr verehrt. Sie wird äußerst charmant dargestellt und gerät nicht in den Hintergrund. Stattdessen ist sie maßgeblich an der Aufklärung des zugrunden liegenden Konflikts beteiligt.
Ansonsten überzeugt der Roman wenig. Es gibt einfach zu viele Handlungslöcher, als das man sie ignorieren könnte. Dazu zählt auch, wie die Seuche an Bord des Quinto-Centers geraten konnte beziehungsweise wer sie verbreitet hat. Auch das Roi Danton alleine sich auf die Suche nach Zheobitt macht, ohne die Möglichkeiten der USO zu benutzen, will nicht so recht einleuchten.
Und so bleibt unterm Strich ein Roman, der nicht so recht überzeugen will. "Für Zwischendurch".
Fazit:
"Quinto-Center" hat Potential. Es gelingt Susan Schwartz perfekt die verschiedenen Charaktere, wie beispielsweise Roi Danton Tiefe zu geben. Auch die Nebenfiguren werden sehr gut dargestellt. Doch ansonsten hat die Handlung große Löcher, die man einfach nicht ignorieren kann.
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