Ships of the Line
Story:
Star Trek ist nicht nur wegen seiner Geschichten bekannt, sondern auch wegen seiner Raumschiffe. Verschiedene Versionen der "Enterprise", die "Defiant" oder die "Voyager" haben den Zuschauer im Laufe der Jahre in den Bann gezogen. Und passend zum 40-jährigen Jubiläum ist ein Bilderbuch erschienen, welches die schönsten Illustrationen jener Weltraumvehikel beinhaltet.
Meinung:
Zu jedem erfolgreichen Franchise gehören auch Unmengen an Nebenprodukten, wie beispielsweise Kalender. Auch "Star Trek" ist da keine Ausnahme. Besonders die "Ships of the Line"-Reihe, die seit 2001 erscheint, erfreut sich einer gewissen Beliebtheit. Und pünktlich zum 40-jährigen Jubiläum im Jahre 2006 wurden die besten Bilder aus dieser Kalender-Serie in einem Buch zusammengefasst.
Die Redakteure des Bandes sind Doug Drexler und Margaret Clark, während die Texte von Michael Okuda stammen. Damit sind drei Personen für dieses Bilderbuch verantwortlich, die während ihres Lebens bereits sehr viel mit "Star Trek" zu tun hatten. Drexler hat als Designer und Spezialist für Effekte für alle TV-Serien ab "The Next Generation" und auch bei den vier Kinofilmen letzterer mitgearbeitet. Frau Clark hat unter anderem die Zusammenstellung der Kalender beaufsichtigt, während Michael Okuda vor allem durch seine "Star Trek Encyclopedia" bekannt geworden ist.
Die für dieses Buch ausgewählten Bilder sind in sieben Kapiteln zusammengefasst, wobei der Leitfaden die interne Serien-Chronologie ist. Zu Beginn steht erste menschliche Warp-Flug und die Abenteuer der allerersten Enterprise. Nach einem kleinen Zeitsprung befindet sich der Leser in der Zeit von Captain Kirk und seiner Crew, ehe es danach mit der Enterprise weiter geht, die man aus "The Next Generation" kennt. "Of Gods and Men", Kapitel Vier, beschäftigt sich mit der Defiant, dem Raumschiff aus der Serie "Deep Space Nine". Danach sind die Kino-Abenteuer der "E"-Enterprise dran. Aber auch die "Voyager" erhält ein eigenes Kapitel, ehe mit Nummer Sieben, "Semper Exploro", ein Ausblick in die potentielle Zukunft erfolgt.
Es haben die unterschiedlichsten Künstler Bilder zu diesem Buch beigesteuert. Die einzige Gemeinsamkeit zwischen diesen Werken, abgesehen davon, dass alle Darstellungen im "Star Trek"-Universum stattfinden, ist, dass sie alle per Computer erstellt wurden. Dabei ist die Art und Weise, wie diese Illustrationen in den Band eingebaut worden sind, fast immer gleich. Auf der linken Seite befindet sich ein kurzer Text, mehr oder weniger passend zum Bild, während rechts die jeweilige Abbildung zu finden ist.
Die Qualität dieser ist jedoch stark schwankend. Manche Darstellung ist wirklich wunderschön und man hat das Bedürfnis, diese Abbildung sich als Poster zu besorgen. Doch andere sehen wiederum eher bescheiden aus. Sie wirken stellenweise unscharf und detailarm, so als ob sich der jeweilige Künstler, die auch namentlich genannt werden, wenig Mühe mit seiner Arbeit gemacht hat.
Aber auch die begleitenden Texte muss man kritisieren. Zum einen irritiert es, wenn man eine weiße Seite vor sich hat, auf der nur wenige Zeilen zu lesen sind. Andererseits sind diese beim Verstehen der Bilder auch nicht immer ganz hilfreich. Es wird auf Ereignisse angespielt, die wohl wirklich nur der Leser verstehen kann, der im "Star Trek"-Universum absolut firm ist, was beim Durchschnittsleser sicherlich nicht der Fall ist.
Und so kann das Buch leider nicht überzeugen. "Für Zwischendurch" zum Rumblättern ist es vielleicht noch geeignet, aber mehr auch nicht.
Fazit:
"Ships of the Line" zelebriert 40 Jahre "Star Trek", in dem die Redakteure Doug Drexler und Margaret Clark gemeinsam mit dem Autor Michael Okuda die besten Bilder aus der gleichnamigen Kalenderreihe aussuchen. Doch ist diese Selektion wenig zufriedenstellend, da die Qualität der Darstellungen stark schwankend ist. Aber auch die Texte können nicht überzeugen. Daher ist dieses Buch nicht für jeden geeignet.
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